Dampfbremse

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Dampfbremsbahnen bremsen bzw. verringern die Wasserdampfdiffusion durch die entsprechende Bauteilschicht. Sie regulieren damit das Eindringen von Luftfeuchtigkeit und verhindern Feuchteschäden, die bei der Diffusion von der Warm- zur Kaltseite auf Grund des Tauwasseranfalls nach Abkühlung des Wasserdampfes entstehen können. Dampfbremsbahnen werden grundsätzlich an der Warmseite der Gebäudehülle angebracht.

Der Diffusionswiderstand (sd-Wert) ist das Maß für die Wirkung einer Dampfbremsbahn. Je größer der sd-Wert ist, desto weniger Wasserdampf kann durch die Bahn durchdringen. Im Vergleich zu Dampfsperren haben Dampfbremsen einen geringeren Diffusionswiderstand. Wie groß der Diffusionswiderstand einer Dampfbremsbahn sein muss ist durch die DIN 4108 geregelt.

Dampfbremsende Pappen haben beispielsweise einen sd-Wert von 2-5 m, PE Folien auch 20-100 m und mehr. Dampfbremsen sollten so dicht wie nötig aber so offen wie möglich sein um ein angenehmes Raumklima und gute Rücktrocknungsbedingungen zu gewährleisten. Feuchtevariable Dampfbremsen (sog. Intelligenten Dampfbremsen) bieten maximale Sicherheiten.


Info: Nach DIN 4108 Teil 3 wird eine Schicht als diffusionsoffen bezeichnet, wenn der sd-Wert maximal 0,5 m beträgt. Der Begriff besagt, dass eine solche Bauschicht die Abtrocknung der darunter liegenden Bauteile nicht nennenswert behindert.