Eine Dampfbremse soll bereits während der Bauphase optimalen Schutz der Dämmkonstruktion vor Schimmel und Bauschäden bieten. Besonders im Neubau in Massivbauweise ist auf besonderen Schutz vor Feuchtigkeit zu achten.

Wie dicht oder offen soll die Dampfbremse sein?



Die 60/2 Regel

Baufeuchte und Feuchträume - erhöhte Feuchtebelastung über längere Zeiträume

Neubauten in Massivbauweise haben in den ersten Jahren, auch wegen der guten Luftdichtheit, eine höhere Luftfeuchtigkeit mit einem Mittelwert von ca. 60 %.
Auch in frisch sanierten Gebäuden und Feuchträumen von Wohnhäusern (Bädern, Küchen) herrschen derart erhöhte Raumluftfeuchten.
Bei diesen Feuchtverhältnissen muss die Dampfbremse eine sichere Wirkung haben, das heißt, sie muss die Dämmkonstruktion wirkungsvoll gegen das Eindringen von Luftfeuchtigkeit schützen. Das wird mit einem sd-Wert (Diffusionswiderstand) von mindestens 2 m bei 60 % mittlerer Luftfeuchtigkeit erreicht.

Somit wird die Konstruktion ausreichend vor Feuchteeintrag und entsprechend vor Schimmelbildung geschützt.

Die 70/1,5 Regel

Erhöhte Feuchtebelastung kurzer Zeiträume

Es gibt Bauphasen, in denen in Gebäude große Mengen Feuchtigkeit eingebracht werden, z.B. bei Legen des Estrichs und beim Verputzen der Wände. Dabei steigt die Luftfeuchtigkeit kurzfristig auf einen Mittelwert von ca. 70 % (zum Teil über 90 %). Die Gefahr, dass Feuchtigkeit in die Dämmkonstruktion eingetragen wird, erhöht sich. Obwohl die Bauphase mit der extrem hohen Luftfeuchtigkeit in der Regel relativ kurz ist, muss der Feuchtigkeitseintrag dennoch begrenzt sein, um die Konstruktion vor einer zu hohen Feuchtigkeitsbelastung zu schützen. Die Dampfbrems- und Luftdichtungsbahn sollte hier mind. einen sd-Wert von 1,5 m bei 70 % rel. Luftfeuchtigkeit aufweisen.

Besonders Wärmedämmkonstruktionen mit Holzwerkstoffplatten im Unterdachbereich erhalten mit der INTELLO und INTESANA ein höchstes Bauschadensfreiheitspotential. Durch das Einhalten der 60/2 und 70/1,5 Regel wird ein hoher Schutz vor den Feuchtebelastungen während der Bauphase bzw. im Neubauklima erreicht. Der Befall von Schimmelpilzen wird dadurch ausgeschlossen.

  • Speziell INTELLO, INTESANA haben (mit ihren Schwesterprodukten) haben bei 70 % mittlerer Feuchte (90% Raumluftfeuchtigkeit und 50% in der Dämmebene) einen sd-Wert von 2 m.

Übermäßige Raumluftfeuchte in der Bauphase über einen langen Zeitraum schädigt alle Bauteile im Gebäude, führt zu deren Feuchteanreicherung und sollte zügig durch Fensterlüftung entweichen können. Bautrockner beschleunigen die Trocknung.

Schutz vor Feuchteeintrag in die Konstruktion

Wenn es innen wärmer ist als außen – das ist im Winter der Fall und im Frühling/Herbst während der Nachtzeit – befindet sich die Dampfbremse in einem Altbau in einem mittleren Feuchtigkeitsklima von ca. 40 %. Dabei erhöht sich der Diffusionswiderstand (sd-Wert) der feuchtevariablen INTELLO und INTESANA. Je höher der sd-Wert ist, umso besser ist die Wärmedämmung gegen das Eindringen von Feuchtigkeit geschützt.

Austrocknung von Feuchtigkeit aus der Konstruktion

Wenn es außen wärmer ist als innen – das ist im Sommer der Fall und im Frühling/Herbst, wenn die Sonne scheint – befindet sich die Dampfbremse in einem mittleren Feuchtigkeitsklima von ca. 90 %. Dabei verringert sich der Diffusionswiderstand. Die dann diffusionsoffene Dampfbremse ermöglicht ein Austrocknen von Feuchtigkeit nach innen, die im Winter unvorhergesehen eingedrungen sein könnte.


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