Anpresslatte: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Wissen Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
K
K
Zeile 9: Zeile 9:


In der Ausgabe 2001-08, Abschnitt 5.4 "Beispiele für Anschlüsse" heist es: <br />
In der Ausgabe 2001-08, Abschnitt 5.4 "Beispiele für Anschlüsse" heist es: <br />
"können zum Beispiel durch ... die Kombination von ... Profilen und Klebemassen gesichert werden."  Das ist eine Beispiel gebende Kann-Empfehlung.  
"können zum Beispiel durch ... die Kombination von ... Profilen und Klebemassen gesichert werden."  Das ist eine beispielgebende Kann-Empfehlung.  


Die neue Ausgabe 2011-01 gibt Anpressleisten/-latten/-profile noch in folgenden Fällen vor:  
Die neue Ausgabe 2011-01 gibt Anpressleisten/-latten/-profile noch in folgenden Fällen vor:  

Version vom 17. März 2011, 18:02 Uhr

Anpresslatten bezeichnen Latten, die zur Herstellung einer festen Verbindung eines Werkstoffs (z.B. von Luftdichtungs- und Dampfbremsbahnen) auf festem Untergrund (z.B. Mauerwerk) dienen. Dabei wird die Latte mit mechanischen Mitteln (z.B. Dübelung) fixiert.

Für den Fall, dass klebetechnische Mittel nicht ausreichen um eine dauerhafte Verbindung zu gewährleisten, kann, je nach Untergrund, eine Anpresslatte erforderlich sein.
Bei absandenden Untergründen besteht die Möglichkeit des Einsatzes von TESCON PRIMER AC, - RP bzw. - GF. Klebetests sind durchzuführen.


Fordert die DIN die Verwendung von Anpresslatten bei Bahnanschlüssen?

Nach DIN 4108-7 ist der Anschluss von Luftdichtheitsbahn mit Klebebändern oder Klebemasse ohne weitere Befestigungsmittel zulässig.

In der Ausgabe 2001-08, Abschnitt 5.4 "Beispiele für Anschlüsse" heist es:
"können zum Beispiel durch ... die Kombination von ... Profilen und Klebemassen gesichert werden." Das ist eine beispielgebende Kann-Empfehlung.

Die neue Ausgabe 2011-01 gibt Anpressleisten/-latten/-profile noch in folgenden Fällen vor:

  • Wenn stark verschmutzte Oberflächen sich nicht säubern / abhobeln lassen, dass eine ausreichende Haftung sich anders nicht erzielen lässt. (vergl. Abschnitt 7.2.6, Abs. 2 und 3)
  • im Zusammenhang mit vorkomprimierten Dichtbändern (vergl. Abschnitt 3.12, 7.1 Abs.5 und 8.2.1, Bild 22)


An anderen Stellen werden Anschlussbeispiele dargelegt, die explizit ohne zusätzliche mechanische Anpressung auskommen, z.B.:

  • Anschluss Luftdichtheitsbahn an verputze Wand oder Beton (vergl. Abschnitt 8.2.1, Bild 10)


Allerdings wird auch darauf hingewiesen, dass

  • Anschlüsse spannungsfrei herzustellen sind (Abschnitt 5, Abs.4), sofern unvermeidbar wird die mechanische Sicherung als Beispiel empfohlen (Abs.5).
  • bei Bahnüberlappungen die mechanische Sicherung (Anpresslatte) die Dauerhaftigkeit erhöht (vergl. Abschnitt 8.2.1).

Letzteres ist sicher maßgeblich im Zusammenhang mit der Ausführungsqualität (Sauberkeit, Anpressdruck) und der Qualität gewählter Materialien (Klebkraft, Dauerhaftigkeit) zu sehen.