Biowerkstoff: Unterschied zwischen den Versionen

31 Bytes hinzugefügt ,  13:07, 16. Mai 2010
K
keine Bearbeitungszusammenfassung
K
Zeile 16: Zeile 16:
Biokunststoffe können die bisher verwendeten mineralölbasierten Kunststoffe  in vielen Anwendungen ersetzen. Kreative Wissenschaftler und Technologen passen sie derzeit nicht nur konventionellen Maschinen an, sondern erschließen außerdem neue Verwendungsmöglichkeiten. So  bestehen viele Verpackungen, Einweggeschirr oder Blumentöpfe  bereits heute zu einem hohen Anteil aus Biokunststoffen. Aber auch andere typische Kunststoff-Artikel, wie Handys, Kunststoff-Gehäuse von Elektrogeräten, Gefäße für Kosmetik-Artikel, können heute schon aus Biokunststoff produziert werden.
Biokunststoffe können die bisher verwendeten mineralölbasierten Kunststoffe  in vielen Anwendungen ersetzen. Kreative Wissenschaftler und Technologen passen sie derzeit nicht nur konventionellen Maschinen an, sondern erschließen außerdem neue Verwendungsmöglichkeiten. So  bestehen viele Verpackungen, Einweggeschirr oder Blumentöpfe  bereits heute zu einem hohen Anteil aus Biokunststoffen. Aber auch andere typische Kunststoff-Artikel, wie Handys, Kunststoff-Gehäuse von Elektrogeräten, Gefäße für Kosmetik-Artikel, können heute schon aus Biokunststoff produziert werden.


Je nach Erfordernis garantieren einige Biokunststoffe eine lange Gebrauchsdauer, andere sind biologisch abbaubar und zerfallen in natürlich vorkommende, ungiftige Ausgangsprodukte. Mikroorganismen wie Pilze, Bakterien und Enzyme sorgen dafür, dass nur noch Wasser, Kohlendioxid und Biomasse übrig bleiben, die von der Natur weiter verwertet werden. Egal, ob Biokunststoffe nach Gebrauch in die Biogasanlage wandern, thermisch verwertet oder kompostiert werden: Aus Pflanzen gewonnene Kunststoffe setzen nach ihrem Gebrauch nur das CO2 frei, das die Pflanzen während ihrer Wachstumsphase aus der Atmosphäre entnommen haben.
Je nach Erfordernis garantieren einige Biokunststoffe eine lange Gebrauchsdauer, andere sind biologisch abbaubar und zerfallen in natürlich vorkommende, ungiftige Ausgangsprodukte. Mikroorganismen wie Pilze, Bakterien und Enzyme sorgen dafür, dass nur noch Wasser, [[Kohlendioxid]] und [[Biomasse]] übrig bleiben, die von der Natur weiter verwertet werden. Egal, ob Biokunststoffe nach Gebrauch in die [[Biogas]]anlage wandern, thermisch verwertet oder kompostiert werden: Aus Pflanzen gewonnene Kunststoffe setzen nach ihrem Gebrauch nur das [[CO2|CO<sub>2</sub>]] frei, das die Pflanzen während ihrer Wachstumsphase aus der Atmosphäre entnommen haben.


Im Gegensatz zu fossilen Rohstoffen sind sie also weitgehend [[CO2|CO<sub>2</sub>]]- neutral, und Stoff- und Energiekreislauf sind geschlossen. Besonders nachhaltig sind Biokunststoffe, wenn sie in Nutzungskaskaden eingebunden werden und am Ende ihrer stofflichen Verwendung eine thermische Nutzung steht. Damit sorgen sie zusätzlich noch für klimaneutrale Energie.  
Im Gegensatz zu fossilen Rohstoffen sind sie also weitgehend [[CO2|CO<sub>2</sub>]]- neutral, und Stoff- und Energiekreislauf sind geschlossen. Besonders nachhaltig sind Biokunststoffe, wenn sie in Nutzungskaskaden eingebunden werden und am Ende ihrer stofflichen Verwendung eine thermische Nutzung steht. Damit sorgen sie zusätzlich noch für klimaneutrale Energie.