Diffusion: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Wissen Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
K
Zeile 10: Zeile 10:
! width="150" | || width="150" | [[sd-Wert|s<sub>d</sub>-Wert]]  
! width="150" | || width="150" | [[sd-Wert|s<sub>d</sub>-Wert]]  
|-
|-
| '''diffusionsoffen''' || align="center" | '''< 0,5 m'''  
| '''diffusionsoffen''' || align="center" | '''0,5 m'''  
|-
|-
| '''diffusionshemmend''' || align="center" | '''> 0,5 m - < 1.500 m'''
| '''diffusionshemmend''' || align="center" | '''> 0,5 m - < 1.500 m'''
|-
|-
| '''diffusionsdicht''' || align="center" | '''> 1.500 m'''
| '''diffusionsdicht''' || align="center" | '''1.500 m'''
|}
|}



Version vom 17. Juni 2010, 08:06 Uhr

Bei der Diffusion durchdringen Gase andere Gase oder feste Körper in Folge von Konzentrationsunterschieden. Die Diffusion ist ein ohne äußere Einwirkung eintretender Ausgleich unterschiedlicher Gaskonzentrationen.

In der Bauphysik beschreibt die Wasserdampfdiffusion den Wasserdampfdurchgang durch ein raumtrennendes Bauteil zweier Klimazonen unterschiedlicher Wasserdampfkonzentration. Ein klassisches Beispiel ist die Außenwand oder Dach mit dem im Winter üblichen "Dampfdruckgefälle" von innen nach außen. Mit der Diffusionswiderstandszahl (μ−Wert) wird der Widerstand beschrieben, den ein Baustoff der Diffusion entgegensetzt. Die "Wasserdampf-Wanderung" (Diffusion) erfolgt also immer in Richtung der Zone oder des Stoffes mit geringerer Feuchtigkeit. Die Diffusion ist der Antrieb für die Trocknung feuchter Bauteile, gleichzeitig aber auch Ursache für die Durchfeuchtung von Stoffen.

Definitionen

Laut DIN 4108-3 werden Stoffe hinsichtlich ihrer Dampfdurchlässigkeit in folgende Kategorien eingestuft:

sd-Wert
diffusionsoffen ≤ 0,5 m
diffusionshemmend > 0,5 m - < 1.500 m
diffusionsdicht ≥ 1.500 m

Siehe auch