Holzfaserwerkstoffe: Unterschied zwischen den Versionen

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* '''Holzfasermatten''', '''Holzwolle''' und '''lose Holzfasern''' (als [[Einblasdämmstoff]])  
* '''Holzfasermatten''', '''Holzwolle''' und '''lose Holzfasern''' (als [[Einblasdämmstoff]])  


'''Keine''' Holz'''faser'''werkstoffe sind: [[Holzwolleleichtbauplatte]]n, [[Spanplatte]]n, [[OSB-Platte]]n. Siehe: [[Holzwerkstoff]]e
'''Keine''' Holz'''faser'''werkstoffe sind: [[Holzwolle-Leichtbauplatte]]n, [[Spanplatte]]n, [[OSB-Platte]]n. Siehe: [[Holzwerkstoff]]e





Aktuelle Version vom 5. August 2015, 17:31 Uhr

Holzfaserwerkstoffe

Holzfaserwerkstoffe gehören zur Kategorie der Holzwerkstoffe

Mögliche Bestandteile

  • Holzfasern, vorwiegend Fichte, Kiefer, Tanne, Birke, Buche, Pappel und Eukalyptus
  • Fasern aus Einjahrespflanzen wie Flachs
  • Bindemittel: Kunstharze, Naturharze
  • Schutzmittel gegen Schädlinge und Feuer
  • Hydrophobierungsmittel (Bitumen, Paraffin)


Herstellungsverfahren

Zur Herstellung von Holzfaserplatten unterscheidet man zwei Verfahren:

  • Nassverfahren: Hier werden in der Regel Weichholzfasern (Nadelholz) ohne Zugabe von Bindemitteln durch holzeigene Stoffe wie das Lignin verfilzt. Damit werden die Platten in der Nutzung- und Entsorgungsphase besonders umweltverträglich. In der Produktion werden große Mengen an Wasser und Energie benötigt. Herstellerwerke verfügen über unterschiedlich ausgeprägte Verfahren das Wasser zu recyceln. Der Primärenergieaufwand ist je nach lokaler Energiegewinnungs- (Skandinavische Werke arbeiten vorwiegend mit elektr. Energie aus Wasserkraft) und Energieeinsparungssysteme zu bewerten.
  • Trockenverfahren: Mechanische Zerfaserung und Zugabe synthetischer Bindemittel in Form von flüssigem Bindemittel (Kunstharzleime) oder in Form von Klebefasern (Bindefasern). In Fachkreisen sind die Bindemittel umstritten. Baubiologen und Umweltmediziner verweisen z.B. auf das Ausgasungspotenzial gesundheitsgefährdender Isocyanate.

Klassifizierungen der Holzfaserwerkstoffe

Die DIN EN 622 unterscheidet unter Anderem in

  • Hochdichte Faserplatten (HDF - high density fibreboard ): Mindestrohdichte 950 kg/m³
  • Mitteldichte Faserplatten (MDF - medium density fibreboard ): Rohdichte ca. 600 - 900 kg/m³
  • Poröse Faserplatten (SB - softboard ): Rohdichte ~150 - 250 kg/m³ - auch bekannt als:
    Holzweichfaserplatten bzw. richtiger
    Holzfaserdämmplatten (WF - wood fibre ) n. DIN EN 13171 in ihrer Eigenschaft als Dämmung. Häufig auch "HFD" bezeichnet.

Darüber hinaus existieren Klassifizierungen wie

  • Holz-Hartfaserplatten - (HB - hardboard )
  • Harte Faserplatten (HFH - hard fibreboard ): Rohdichte ca. 700 - 1000 kg/m³
  • Faserzementplatten
  • Holzfasermatten, Holzwolle und lose Holzfasern (als Einblasdämmstoff)

Keine Holzfaserwerkstoffe sind: Holzwolle-Leichtbauplatten, Spanplatten, OSB-Platten. Siehe: Holzwerkstoffe


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