Industrielle Nutzung (Nawaro): Unterschied zwischen den Versionen

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|valign="top"|[[Bild:Umwelt nawaro ind holznutzung Abb41.gif|thumb|300px| Holznutzung in Deutschland 2005 <br /> ''(Quelle: Mantau, Udo: Energetische und stoffliche Holzverbrauchentwicklung in Deutschland, Vortrag März 2007)'' (Quelle: [[FNR]])]]
|valign="top"|[[Bild:Umwelt nawaro ind holznutzung Abb41.gif|thumb|300px| Holznutzung in Deutschland 2005 <br /> ''(Quelle: Mantau, Udo: Energetische und stoffliche Holzverbrauchentwicklung in Deutschland, Vortrag März 2007)'' (Quelle: [[FNR]])]]
|valign="top"|[[Bild:Umwelt nawaro ind forst Abb42.gif|thumb|300px| Nutzung forstwirtschaftlicher Rohstoffe durch die Industrie 2006 <br /> ''(Quelle: FNR, VCI, meó Consulting Team, Mantau/ Universität Hamburg, BFH)'' (Quelle: [[FNR]])]]
|valign="top"|[[Bild:Umwelt nawaro ind forst Abb42.gif|thumb|300px| Nutzung forstwirtschaftlicher Rohstoffe durch die Industrie 2006 <br /> ''(Quelle: FNR, VCI, meó Consulting Team, Mantau/ Universität Hamburg, [[BFH]])'' (Quelle: [[FNR]])]]
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Im Jahr 2005 betrug das Inlandsaufkommen an Holz rund 105,8 Mio. Festmeter. Mit 35,6 Mio. Festmetern dient etwa ein Drittel davon der Energiegewinnung. Unter den stofflichen Nutzern hat die Sägeindustrie 2005 den größten Holzbedarf.
Im Jahr 2005 betrug das Inlandsaufkommen an Holz rund 105,8 Mio. Festmeter. Mit 35,6 Mio. Festmetern dient etwa ein Drittel davon der Energiegewinnung. Unter den stofflichen Nutzern hat die Sägeindustrie 2005 den größten Holzbedarf.
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===Nutzung nachwachsender Rohstoffe durch die deutsche Chemische Industrie===
===Nutzung nachwachsender Rohstoffe durch die deutsche Chemische Industrie===
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|valign="top"|[[Bild:Umwelt nawaro ind nutzung chemie Abb43.JPG|thumb|200px| Anteil nachwachsender Rohstoffe am Rohstoffverbrauch der deutschen Chemischen Industrie 1991/1998/2005 (Quelle: [[FNR]] / VCI)]]
|valign="top"|[[Bild:Umwelt nawaro ind nutzung chemie Abb43.JPG|thumb|174px| Anteil nachwachsender Rohstoffe am Rohstoffverbrauch der deutschen Chemischen Industrie 1991/1998/2005 (Quelle: [[FNR]] / VCI)]]
|valign="top"|[[Bild:Umwelt nawaro ind rohstoff nutzung Abb44.gif|thumb|300px| Nutzung landwirtschaftlicher Rohstoffe durch die Industrie 2006 <br /> ''(Quelle: FNR, VCI, meó Consulting Team, Mantau/ Universität Hamburg, BFH)'' (Quelle: [[FNR]])]]
|valign="top"|[[Bild:Umwelt nawaro ind rohstoff nutzung Abb44.gif|thumb|300px| Nutzung landwirtschaftlicher Rohstoffe durch die Industrie 2006 <br /> ''(Quelle: FNR, VCI, meó Consulting Team, Mantau/ Universität Hamburg, [[BFH]])'' (Quelle: [[FNR]])]]
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Im chemisch-technischen Bereich werden jährlich etwa 2,7 Mio. t nachwachsende Rohstoffe verarbeitet, rund 2,1 Mio. t davon gehen direkt in die Chemische Industrie. Dem stehen rund 17 Mio. t petrochemische Rohstoffe gegenüber.
Im chemisch-technischen Bereich werden jährlich etwa 2,7 Mio. t nachwachsende Rohstoffe verarbeitet, rund 2,1 Mio. t davon gehen direkt in die Chemische Industrie. Dem stehen rund 17 Mio. t petrochemische Rohstoffe gegenüber.


Die Chemische Industrie benötigt mit 800.000 t erhebliche Mengen an pflanzlichen Ölen. Zusammen mit den tierischen Fetten machen sie fast die Hälfte der von der deutschen Chemischen Industrie stofflich genutzten nachwachsenden Rohstoffe aus. Stärke ist mit 630.000 t auch ein sehr wichtiger industrieller Rohstoff. Unter die sonstigen pflanzlichen Rohstoffe fallen Proteine (rd. 55.000 t) bzw. Naturharze und Wachse (rd. 31.000 t), die insbesondere in den Bereichen Klebstoffe bzw. Lacke und Farben verwendet werden.  
Die Chemische Industrie benötigt mit 800.000 t erhebliche Mengen an pflanzlichen Ölen. Zusammen mit den tierischen Fetten machen sie fast die Hälfte der von der deutschen Chemischen Industrie stofflich genutzten nachwachsenden Rohstoffe aus. Stärke ist mit 630.000 t auch ein sehr wichtiger industrieller Rohstoff. Unter die sonstigen pflanzlichen Rohstoffe fallen Proteine (rd. 55.000 t) bzw. Naturharze und Wachse (rd. 31.000 t), die insbesondere in den Bereichen Klebstoffe bzw. Lacke und Farben verwendet werden.


===Nutzung nachwachsender Rohstoffe durch die Industrie===
===Nutzung nachwachsender Rohstoffe durch die Industrie===
Für die chemische Industrie sind pflanzliche Öle und tierischen Fette die wichtigsten [[nachwachsenden Rohstoffe]]. Unter die sonstigen pflanzlichen Rohstoffe fallen Proteine (rund 55000 t) bzw. Naturharze und Wachse (rund 31000 t), die insbesondere in den Bereichen Klebstoffe bzw. Lacke und Farben verwendet werden.
Für die chemische Industrie sind pflanzliche Öle und tierischen Fette die wichtigsten [[Nachwachsender Rohstoff|nachwachsenden Rohstoffe]]. Unter die sonstigen pflanzlichen Rohstoffe fallen Proteine (rund 55000 t) bzw. Naturharze und Wachse (rund 31000 t), die insbesondere in den Bereichen Klebstoffe bzw. Lacke und Farben verwendet werden.
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|valign="top"|[[Bild:Umwelt_nawaro_ind_fette_oele_Abb45.gif|thumb|300px| Verwendung von Fetten und Ölen durch die Chemische Industrie 2006 <br /> ''(Quelle: FNR, meó Consulting Team)'' (Quelle: [[FNR]])]]
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Fette und Öle machen ungefähr die Hälfte der in der Chemischen Industrie in Deutschland verwendeten [[nachwachsenden Rohstoffe]] aus: Während Rapsöl, Rüböl, Leinöl und Sonnenblumenöl aus heimischem Anbau stammen, werden Rizinusöl, Palmöle, Sojaöl und Kokosöl importiert. Letztere enthalten besondere Fettsäuren, die so in heimischen Ölen nicht verfügbar, aber begehrte Industrierohstoffe sind.
Fette und Öle machen ungefähr die Hälfte der in der Chemischen Industrie in Deutschland verwendeten [[Nachwachsender Rohstoff|nachwachsenden Rohstoffe]] aus: Während Rapsöl, Rüböl, Leinöl und Sonnenblumenöl aus heimischem Anbau stammen, werden Rizinusöl, Palmöle, Sojaöl und Kokosöl importiert. Letztere enthalten besondere Fettsäuren, die so in heimischen Ölen nicht verfügbar, aber begehrte Industrierohstoffe sind.


Die Industrie verarbeitet aber auch rund 1,3 Mio. t an Stärke, Cellulose und Zucker. Diverse andere nachwachsende Rohstoffe
Die Industrie verarbeitet aber auch rund 1,3 Mio. t an Stärke, Cellulose und Zucker. Diverse andere nachwachsende Rohstoffe

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