Innenraumluft - Richtwerte: Unterschied zwischen den Versionen

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Letzte Änderung: 01.03.2011
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Die Menschen in Mitteleuropa halten sich heute durchschnittlich 90% der Zeit in Innenräumen auf. Pro Tag atmet der Mensch 10 bis 20 m³ Luft ein, je nach Alter und je nachdem, wie aktiv er ist. Dies entspricht einer Masse von 12 bis 24 kg Luft. Das ist weitaus mehr als die Masse an Lebensmitteln und [[Trinkwasser]], die eine Person täglich zu sich nimmt! Deshalb ist es wichtig, dass Vorkehrungen getroffen werden, die eine gute Innenraumluftqualität sicherstellen. Es müssen daher Vorgaben erarbeitet werden, ab welcher Konzentration ein Stoff in der Raumluft „schädlich” ist. Dazu dienen Richtwertableitungen.
Die Menschen in Mitteleuropa halten sich heute durchschnittlich 90% der Zeit in Innenräumen auf. Pro Tag atmet der Mensch 10 bis 20 m³ Luft ein, je nach Alter und je nachdem, wie aktiv er ist. Dies entspricht einer Masse von 12 bis 24 kg Luft. Das ist weitaus mehr als die Masse an Lebensmitteln und Trinkwasser, die eine Person täglich zu sich nimmt! Deshalb ist es wichtig, dass Vorkehrungen getroffen werden, die eine gute Innenraumluftqualität sicherstellen. Es müssen daher Vorgaben erarbeitet werden, ab welcher Konzentration ein Stoff in der Raumluft „schädlich” ist. Dazu dienen Richtwertableitungen.


====Was gilt als Innenraum?====
====Was gilt als Innenraum?====
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====Wem nützen diese Richtwerte und Leitwerte?====
====Wem nützen diese Richtwerte und Leitwerte?====
Innenraumrichtwerte kommen allen Menschen zugute. Sie helfen im Einzelfall zu klären, ob eine gesundheitlich bedenkliche Innenraumluftqualität besteht. Bei Streitigkeiten zwischen Vermieter und Mieter dienen sie oft auch als Grundlage der Beurteilung durch Gutachter, ob eine Wohnung „krank” macht oder nicht. Anders als bei Grenzwerten, wie sie z.B. im Außenluftbereich oder im [[Trinkwasser]]bereich existieren, hat die Richt- und Leitwertbetrachtung den Vorteil, dass Maßnahmen auch bei Unterschreiten (hier des RW II-Wertes) angebracht sein können. Richtwerte berücksichtigen zudem erheblich besser die unterschiedlichen Rahmenbedingungen, die zu einer Unter- oder Überschreitung im Innenraum führen können als Grenzwerte, die meist für „starre“ Vorgaben gelten. Die Ad-hoc-Arbeitsgruppe beim [[Umweltbundesamt]] wird daher auch in Zukunft für weitere Innenraumschadstoffe Richtwerte ableiten und bestehende Werte auf ihre Gültigkeit nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen prüfen.   
Innenraumrichtwerte kommen allen Menschen zugute. Sie helfen im Einzelfall zu klären, ob eine gesundheitlich bedenkliche Innenraumluftqualität besteht. Bei Streitigkeiten zwischen Vermieter und Mieter dienen sie oft auch als Grundlage der Beurteilung durch Gutachter, ob eine Wohnung „krank” macht oder nicht. Anders als bei Grenzwerten, wie sie z.B. im Außenluftbereich oder im Trinkwasserbereich existieren, hat die Richt- und Leitwertbetrachtung den Vorteil, dass Maßnahmen auch bei Unterschreiten (hier des RW II-Wertes) angebracht sein können. Richtwerte berücksichtigen zudem erheblich besser die unterschiedlichen Rahmenbedingungen, die zu einer Unter- oder Überschreitung im Innenraum führen können als Grenzwerte, die meist für „starre“ Vorgaben gelten. Die Ad-hoc-Arbeitsgruppe beim [[Umweltbundesamt]] wird daher auch in Zukunft für weitere Innenraumschadstoffe Richtwerte ableiten und bestehende Werte auf ihre Gültigkeit nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen prüfen.   


* [http://www.umweltbundesamt.de/gesundheit/publikationen/adhocag_liste_prio_stoffe_2010.pdf Arbeitsprogramm der Ad-hoc-AG (PDF / 48 KB)]
* [http://www.umweltbundesamt.de/gesundheit/publikationen/adhocag_liste_prio_stoffe_2010.pdf Arbeitsprogramm der Ad-hoc-AG (PDF / 48 KB)]