Nachwachsender Rohstoff: Unterschied zwischen den Versionen

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;Entwicklung der Anbaufläche
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Mit 16,8 Mio. ha ist über die Hälfte der Fläche Deutschlands (Gesamtfläche 35,7 Mio. ha) landwirtschaftliche Nutzfläche, auf 11 Mio. ha steht Wald (= 29 Prozent). Sowohl Anteile der 11,8 Mio. ha Ackerfläche, als auch der 5 Mio. ha Grünland werden für den Anbau nachwachsender Rohstoffe genutzt. Er hat sich in den letzten Jahren von ca. 291.000 ha (1993) auf 2007 über 2 Mio. ha (17 Prozent der Ackerfläche) signifikant erhöht. Während 1993 noch 84 Prozent der Fläche der stofflichen Nutzung diente, werden von den im Jahr 2007 angebauten nachwachsenden Rohstoffen nur noch rund 13 Prozent stofflich genutzt.
Mit 16,8 Mio. ha ist über die Hälfte der Fläche Deutschlands (Gesamtfläche 35,7 Mio. ha) landwirtschaftliche Nutzfläche, auf 11 Mio. ha steht Wald (= 29 Prozent). Sowohl Anteile der 11,8 Mio. ha Ackerfläche, als auch der 5 Mio. ha Grünland werden für den Anbau nachwachsender Rohstoffe genutzt. Er hat sich in den letzten Jahren von ca. 291.000 ha (1993) auf 2007 über 2 Mio. ha (17 Prozent der Ackerfläche) signifikant erhöht. Während 1993 noch 84 Prozent der Fläche der stofflichen Nutzung diente, werden von den im Jahr 2007 angebauten nachwachsenden Rohstoffen nur noch rund 13 Prozent stofflich genutzt. <br />
2009: Auf annähernd 2 Mio. ha (17 Prozent der Ackerfläche) werden im Jahr 2009 Rohstoffpflanzen überwiegend für die energetische Nutzung angebaut.  
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|valign="top"|[[Bild:Umwelt nawaro waldholznutzung 2008.jpg|thumb|300px| ''Waldholznutzung '''2008''' (Quelle: Mantau/ Waldtsrategie 2020)''  (Quelle: [[FNR]])]]
|valign="top"|[[Bild:Umwelt nawaro waldholznutzung 2008.jpg|thumb|300px| Waldholznutzung '''2008''' <br />''(Quelle: Mantau/ Waldtsrategie 2020)''  (Quelle: [[FNR]])]]
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Die 11 Mio. ha deutscher Wald setzen sich aus rund 62 Prozent Nadelholz und 38 Prozent Laubholz zusammen. Die aktuelle Bundeswaldinventur (BWI2) von 2003 hat Holzvorräte im deutschen Wald von 3,4 Mrd. m3 (320 m3/ha) ermittelt. Man schätzt, dass in nächster Zeit pro Jahr etwa 10 m3/ha an Vorrat zuwachsen. Modellrechnungen der Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft
Die 11 Mio. ha deutscher Wald setzen sich aus rund 62 Prozent Nadelholz und 38 Prozent Laubholz zusammen. Die Bundeswaldinventur (BWI2) von 2003 hat Holzvorräte im deutschen Wald von 3,4 Mrd. (320 /ha) ermittelt. Man schätzt, dass in nächster Zeit pro Jahr etwa 10 /ha an Vorrat zuwachsen. Modellrechnungen der Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft haben Reserven für eine Ausweitung der Holznutzung ermittelt. Ohne dass die Nachhaltigkeit der Holznutzung gefährdet würde, liegt das Potenzial je nach Nutzungsintensität zwischen 78 und 100 Mio. Festmeter Holz (nach Abzug von Ernte- und Rindenverlusten) oder 120 bis 150 Mio. Festmeter [[Biomasse]] (einschließlich Reisig und Astholz) jährlich. In den südlichen Bundesländern (Bayern, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz) wächst der meiste Wald. Grundsätzlich dominieren Fichten (36 Prozent) vor Kiefern (20 Prozent) und Buchen (17 Prozent).
haben Reserven für eine Ausweitung der Holznutzung ermittelt. Ohne dass die Nachhaltigkeit der Holznutzung gefährdet würde, liegt das Potenzial je nach Nutzungsintensität zwischen 78 und 100 Mio. Festmeter Holz (nach Abzug von Ernte- und Rindenverlusten) oder
120 bis 150 Mio. Festmeter [[Biomasse]] (einschließlich Reisig und Astholz) jährlich. In den südlichen Bundesländern (Bayern, Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz) wächst der meiste Wald. Grundsätzlich dominieren Fichten (36 Prozent) vor Kiefern (20 Prozent) und
Buchen (17 Prozent).


Im Jahr 2005 betrug das Inlandsaufkommen an Waldrohholz rund 74 Mio. Festmeter. Aufgrund von Importen in Höhe von 2,8 Mio Festmeter und Exporten in Höhe von 6,1 Mio Festmetern, vor allem von Nadelschnittholz, liegt die [...] Inlandsverfügbarkeit des Waldrohholzes mit 70,5 Festmeter etwas niedriger. Das Diagramm gibt die Nutzung des 2005 tatsächlich entnommenen Waldholzes an. Althölzer und Industriehölzer sind hier nicht erfasst. Würde man sie hinzuzählen, käme man zur Inlandsholznutzung, die 2005 bei rund 105,8 Mio. Festmetern lag.
Im Jahr 2008 betrug das Inlandsaufkommen an Waldrohholz rund 127 Mio. Festmeter. Aufgrund von Importen und Exporten, vor allem von Nadelschnittholz, liegt die in der Grafik dargestellte Inlandsverfügbarkeit des Waldrohholzes etwas niedriger.
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