Niedrigenergiehäuser (NEH) sind Neubauten oder sanierte Altbauten, deren Jahresheizwärmebedarf unter dem Standard liegt.
Die Auslegung der Definition variiert. Verbreitet ist:

  • Unterschreitung des nach EnEV für das Gebäude maximal zulässigen Transmissionswärmeverlustes Ht um mindestens 30 % und Primärenergiebedarfs Qp um mindestens 20 %, sowie: Ausrüstung der Gebäude mit einer definierten mechanischen Be- und Entlüftungsanlage.
  • Jahresheizwärmebedarf von 40–79 kWh/(m²a).
  • Jahresheizwärmebedarf unter 70 kWh/(m²a). siehe: Wolfgang Feist

Beispiel Ein durchschnittliches Einfamilienhaus mit einem A/V-Verhältnis von 0,8 m²/m³ darf nach EnEV z.B. einen Transmissionswärmeverlust Ht von max. 0,49 W/(m²K) und einen Primärenergiebedarf Qp von max. 121 kWh/(m²a) aufweisen.

10 kWh/(m²a) entsprechen rund 1 l Heizöl bzw. 1 m³ Erdgas pro Quadratmeter Wohnfläche im Jahr.

Die Klassifizierung Niedrigenergiehaus sagt nichts über die Bauweise des Objekts aus.

Im Hinblick auf exakte Definitionen setzt sich im Markt zunehmend durch von KfW-40 und KfW-60-Häusern zu sprechen.

Siehe auch

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