Ein Passivhaus ist ein Gebäude, dessen Raumtemperaturregulierung ohne herkömmliches (aktives) Heizsystem auskommt.

Ein Passivhaus benötigt für die Wärmeregulierung weniger als 15 kWh/(m²a).
Der Primärenergiebedarf einschließlich Warmwasser und Haushaltstrom liegt unter 120 kWh/(m²a). 

Das Passivhaus bildet die Weiterentwicklung des Niedrigenergiehauses (NEH).
Vergleich zum

  • zum NEH: 80% weniger Heizenergie
  • zu konventionellen Gebäuden: > 90% weniger Heizenergie

Umgerechnet benötigt ein Passivhaus weniger als 1,5 l Heizöl pro Quadratmeter im Jahr.

Die Einsparungen werden erreicht durch zwei Grundprinzipien:

Minimierung der Wärmeverluste:

Optimierung freier Wärmegewinne erfolgt beispielsweise durch:

  • Südorientierung von Bauöffnungen zur optimalen Nutzung der Sonneneinstrahlung
  • Vorwärmung der Zuluft mit Wärmepumpen
  • Rückgewinnung der Wärme aus der Raumabluft

Bei der Wärmebedarfsermittlung werden berücksichtigt die inneren Wärmequellen zB Abwärme von Personen und technischer Geräte des Hausgebrauchs.

Der Begriff Passivhaus ist gesetzlich nicht geschützt.

Weblink

Passivhaus Institutes, Darmstadt