Weltgesundheitsorganisation: Unterschied zwischen den Versionen

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''Auszug aus: '''www.euro.who.int'''''
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==Mission==
==Organisation==
; vom Regionalbüro Deutschland
Die WHO ist im Rahmen der Vereinten Nationen für die öffentliche Gesundheit zuständig. Das WHO-Regionalbüro für Europa ist eines von insgesamt sechs Regionalbüros in der Welt.
Der Auftrag des Regionalbüros besteht in der Unterstützung der Länder dabei, " ihre eigene Gesundheitspolitik, ihr eigenes Gesundheitssystem und ihre eigenen Gesundheitsprogramme zu entwickeln, gesundheitliche Gefährdungen zu verhüten und zu überwinden, künftigen Herausforderungen vorausschauend zu begegnen und engagiert für die öffentliche Gesundheit einzutreten." Unser Handeln basiert auf der Überzeugung, dass Gesundheit ein Menschenrecht ist, und unseren Aktionen liegen gemeinsame Wertvorstellungen zugrunde.


Die Programme des Regionalbüros beschäftigen sich mit Themen wie Gesundheitskonzepte, -systeme und -dienste in den Ländern, gesundheitspolitische Erkenntnisse, übertragbare und nichtübertragbare Krankheiten, Gesundheit von Familien und Gemeinschaften, Investitionen in den Gesundheitsbereich sowie Umwelt und Gesundheit. Sie erhalten Unterstützung von den für Publikationen, Verwaltung und Finanzen zuständigen Stellen.
Es arbeitet für die Europäische Region der WHO und ihre 53 Mitgliedstaaten, die sich geografisch vom Atlantik bis zum Pazifik erstreckt. Für das Regionalbüro arbeiten Fachleute aus dem Bereich der öffentlichen Gesundheit und aus anderen Disziplinen in der Kopenhagener Zentrale, in den fünf Außenstellen sowie in 29 Länderbüros in Mitgliedstaaten der Region.


===Unsere Überzeugungen===
==Die WHO in der Welt==
Chancengleichheit bedeutet, dass alle Menschen eine faire Chance erhalten, ihr gesundheitliches Potenzial voll auszuschöpfen.
Die WHO wurde 1948 mit dem Ziel gegründet, für alle Völker das höchstmögliche Gesundheitsniveau zu erreichen. Mit ihren 194 Mitgliedstaaten ist die WHO federführend in globalen Gesundheitsfragen und in der Gestaltung der Forschungsagenda für Gesundheit, im Aufstellen von Normen und Standards und in der Formulierung evidenzbasierter Grundsatzoptionen. Die WHO bietet ihren Mitgliedstaaten fachliche Unterstützung, sie überwacht und bewertet gesundheitliche Entwicklungen, sie unterstützt medizinische Forschung und leistet Soforthilfe bei Katastrophen. Die WHO setzt sich weltweit für bessere Ernährung und für eine Verbesserung der Wohn- und Arbeitsbedingungen sowie der sanitären Verhältnisse ein. Ihr Hauptbüro ist in der Schweiz in Genf angesiedelt. Sechs Regionalbüros sind über die ganze Welt verteilt.


Solidarität bedeutet, dass alle Menschen einen Beitrag zum Gesundheitssystem leisten, der ihren individuellen Möglichkeiten entspricht. Reiche sollten Arme unterstützen; Gesunde sollten Kranke unterstützen.
Die WHO arbeitet in einem zunehmend komplexen und sich rapide verändernden Umfeld. Gesundheitspolitik ist heute weniger deutlich von anderen Bereichen zu trennen und sie erreicht inzwischen auch die Sektoren, die Auswirkungen auf gesundheitliche Chancen und Ergebnisse haben können. Die Agenda der WHO angesichts solcher Herausforderungen enthält sechs Punkte:


Das Recht auf Gesundheit bedeutet nicht, dass jeder Einzelne einen Anspruch auf Gesundheit hat. Vielmehr begründet es den Anspruch auf die Berücksichtigung zahlreicher gesellschaftlicher Vereinbarungen, Normen und Gesetze, durch die alle Menschen die Chance erhalten, ihr gesundheitliches Potenzial voll auszuschöpfen. Für eine Regierung stellt das Recht auf Gesundheit eine Verpflichtung dar, jeden Menschen in ihrem Hoheitsbereich in die Lage zu versetzen, dieses Recht so vollständig wie möglich wahrzunehmen.
* zwei gesundheitliche Ziele: Förderung der Entwicklung und Förderung der Gesundheitssicherheit;
* zwei strategische Bedürfnisse: Stärkung der Gesundheitssysteme und Nutzbarmachung von Forschungsergebnissen, -daten und -erkenntnissen);
* zwei operative Ansätze: Ausweitung der Partnerschaften und Verbesserung der Leistung.


Die Einbeziehung von Interessengruppen, sowohl Einzelpersonen als auch Organisationen, in das Gesundheitssystem verbessert die Qualität der Entscheidungsfindung im Bereich öffentliche Gesundheit.
==Außenstellen des Regionalbüros==
Beim Regionalbüro für Europa arbeiten Fachleute aus dem Bereich der öffentlichen Gesundheit und aus anderen Fachdisziplinen. Sie sind in der Zentrale in Kopenhagen, in drei Fachzentren (weitere drei sind in Planung) sowie in Länderbüros in insgesamt 29 Mitgliedstaaten (ein weiteres ist in Planung) tätig. Darüber hinaus koordiniert das Regionalbüro die Zusammenarbeit der Organisation mit der Europäischen Union und ihren Dienststellen und ist einer der Träger und Partner des Europäischen Observatoriums für Gesundheitssysteme und Gesundheitspolitik.


Ein umfassender partnerschaftlicher Lösungsansatz für gesundheitliche Belange gewährleistet, dass alle nationalen und internationalen Organisationen sich gemeinsam dafür einsetzen, dass die Situation der Bevölkerung, insbesondere für arme Menschen, verbessert wird.
Als Teil einer weltweiten Organisation setzt sich das Regionalbüro für die Umsetzung international vereinbarter Programme und Kampagnen ein. Dazu zählen die Anti-Tabak-Kampagne der WHO, die Internationalen Gesundheitsvorschriften und die Millenniums-Entwicklungsziele der Vereinten Nationen.
Das Regionalbüro misst der Anpassung der globalen Ziele an das lokale Gesundheitsumfeld große Bedeutung bei. Da das Regionalbüro auf seine Länderbüros und sein umfangreiches Expertennetzwerk zurückgreifen kann und ein erhebliches Fachwissen in den Bereichen Gesundheitsprogramme und Gesundheitssysteme zusammengetragen hat, kann es die Länder außerordentlich wirksam bei der Übertragung globaler Strategien auf ihre spezifischen Verhältnisse unterstützen.
==Strategische Ziele==
Der Mittelfristige Strategieplan 2008-2013 der WHO wurde im Mai 2007 von der Weltgesundheitsversammlung angenommen. Er enthält folgende Strategische Ziele:
;Strategisches Ziel 1
Verringerung der gesundheitlichen, sozialen und ökonomischen Belastung durch übertragbare Krankheiten.
;Strategisches Ziel 2
Bekämpfung von HIV/Aids, Malaria und Tuberkulose.
;Strategisches Ziel 3
Verhütung und Verringerung von Krankheit, Behinderung und vorzeitigem Tod infolge nichtübertragbarer Krankheiten, psychischer Störungen sowie von Gewalt und Verletzungen.
;Strategisches Ziel 4
Verringerung von Morbidität und Mortalität und Verwirklichung gesundheitlicher Verbesserungen während der entscheidenden Lebensphasen, darunter Schwangerschaft, Entbindung, Neonatalperiode, Kindheit und Jugend, und Verbesserung der sexuellen und reproduktiven Gesundheit und Förderung eines aktiven und gesunden Alterns für alle durch Verfolgung eines Lebensverlaufansatzes und unter Berücksichtigung von Gerechtigkeitslücken.
;Strategisches Ziel 5
Verringerung der gesundheitlichen Folgen von Notfall-, Katastrophen-, Krisen- und Konfliktsituationen und Minimierung ihrer sozialen und ökonomischen Auswirkungen.
;Strategisches Ziel 6
Förderung von Gesundheit und Entwicklung, Prävention und Reduzierung von Risikofaktoren für Erkrankungen, die durch den Konsum von Tabak, [[Alkohol]], Drogen oder anderen psychotropen Substanzen oder durch ungesunde Ernährung, Bewegungsmangel und unsichere Sexualpraktiken bedingt sind.
;Strategisches Ziel 7
Ansetzen an den zugrunde liegenden sozialen und ökonomischen Determinanten von Gesundheit durch Konzepte und Programme zur Förderung von gesundheitlicher Chancengleichheit und Einbeziehung von Umverteilungs-, Gleichstellungs- und Menschenrechtsaspekten.
;Strategisches Ziel 8
Förderung einer gesundheitsförderlicheren Umwelt, Intensivierung der Primärprävention und Beeinflussung der Politik in allen Bereichen, um umweltbedingte Gesundheitsgefahren an der Wurzel zu bekämpfen.
;Strategisches Ziel 9
Verbesserung von Ernährung, Lebensmittelsicherheit und Ernährungssicherheit während der gesamten Lebensdauer und als Unterstützung für öffentliche Gesundheit und nachhaltige Entwicklung.
;Strategisches Ziel 10
Verbesserung von Organisation, Verwaltung und Erbringung von Gesundheitsdienstleistungen.
;Strategisches Ziel 11
Verbesserung der Leitung und Verwaltung von Gesundheitssystemen und ihre stärkere Ausrichtung am Erkenntnisstand.
;Strategisches Ziel 12
Verbesserung des Zugangs zu medizinischen Produkten und Technologien sowie ihrer Qualität und Anwendung.
;Strategisches Ziel 13
Sicherung der Verfügbarkeit von kompetenten, flexiblen und leistungsfähigen Gesundheitsfachkräften, um die gesundheitlichen Resultate zu verbessern.


==Adresse Deutschland==
==Adresse Deutschland==
;WHO European Centre for Environment and Health, Bonn
;WHO European Centre for Environment and Health, Bonn
:Hermann-Ehlers-Str. 10
:Platz der Vereinten Nationen 1
:D-53113 Bonn
:D-53113 Bonn
:Deutschland
:Deutschland
:Tel: +49 228 815 0400
:Tel: +49 228 815 0400
:Fax: +49 228 815 0440
:Fax: +49 228 815 0440
:Email: euroeceh@who.int


==Quelle - Weblink==
==Quelle - Weblink==
* [http://www.euro.who.int/ecehbonn www.euro.who.int]
* [http://www.euro.who.int/ecehbonn www.euro.who.int]
Abgerufen: 08.09.2017


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