Wärmeleitfähigkeit

Die Wärmeleitfähigkeit (WLF) ist die Materialkonstante vom Wärmestrom.

Sie wird ausgedrückt in der Wärmeleitzahl, dem Lambda-Wert (λ-Wert) - [W/(mK)].
Die Einheit gibt an, welche Wärmemenge (Watt) pro Stunde durch 1 m² eines 1 m dicken Materials, bei einer Temperaturunterschied von 1 Kelvin (1 K ~ 1 °C) übertragen wird.

Gute Wärmedämmstoffe zeichnen sich (neben anderen Faktoren) durch einen möglichst kleinen λ-Wert aus.

Die Wärmeleitzahl (λ-Wert) ist Basis für die U-Wert-Berechnung von Bauteilen.


Unterschiedliche Bemessungswerte für Wärmedämmstoffe

Die DIN V 4108-4 unterscheidet verschiedene Sicherheitszuschläge in zwei Kategorien:

Einheit Benennung Verfahren Messparameter Sicherheits-zuschlag
Kategorie I λD Nennwert (Declare) statistisches Mittel auf Grundlage täglicher Eigenüberwachung des Herstellers
(s. DIN EN 13171)
Ausgleichsfeuchte im Normklima
23 °C / 50% rLf
20%
+ 10% 1)
Kategorie II λgrenz Grenzwert darf nicht überschritten werden, fremdüberwacht durch
unabhängiges, anerkanntes Institut
Klima 23 °C / 80% rLf 5%
λ Bemessungswert
Rechenwert 2)
ermittelt aus Nenn- oder Grenzwert mit dem jeweiligen Sicherheitsaufschlag.
Den Herstellern von Wärmedämmstoffen steht die Verfahrenswahl frei.

1) + 10 % wenn zusätzlich die Umrechnung der Feuchte einzubeziehen ist - gem. DIN V 4108-4:2004/07, Tab.2, Zeile 5.9 und 5.10
2) umgangssprachliche Bezeichnung

Siehe auch