Bauschadensfreiheitspotential: Unterschied zwischen den Versionen

Zur Navigation springen Zur Suche springen
keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 1: Zeile 1:
'''Bauschadensfreiheit''' bietet '''Fehlertoleranz'''  am Bau. Das '''Bauschadensfreiheitspotenzial''' ist das Potenzial, um die sich Chance zur Bauschadensfreiheit erhöht.  
'''Bauschadensfreiheit''' ist das Ziel jeglicher Bautätigkeit. Das '''Bauschadensfreiheitspotenzial''' ist das Potenzial, um die sich Chance zur Bauschadensfreiheit erhöht und bietet zudem eine erhöhte '''Fehlertoleranz''' gegenüber leichten Baufehlern zum Beispiel bei der Bauausführung.  


In der Bauplanung und Bauausführung wird häufig von Standardsituationen ausgegangen, die für sich betrachtet und unter definierten  Rahmenbedingungen funktionieren. Bei der Einzelbetrachtung finden sich jedoch eine Vielzahl von baupraktischen Umständen, die einzelnen  und/oder in ihrer Wechselwirkung zu [[Bauschaden|Bauschäden]] führen. Daher ist es Zeichen gehobenen Qualitätsmanagements, wenn bereits in der Planung und auch in der Ausführung maximale Toleranzen für zum Teil im Vorfeld  unwägbare Umstände der Praxis einbezogen werden.
In der Bauplanung und Bauausführung wird häufig von Standardsituationen ausgegangen, die für sich betrachtet und unter definierten  Rahmenbedingungen funktionieren. Bei der Einzelbetrachtung finden sich vor Ort jedoch eine Vielzahl von baupraktischen Umständen, die einzeln und/oder in ihrer Wechselwirkung zu [[Bauschaden|Bauschäden]] führen. Daher ist es Zeichen gehobenen Qualitätsmanagements, wenn bereits in der Planung und auch in der Ausführung maximale Toleranzen für zum Teil im Vorfeld  unwägbare Umstände der Praxis einbezogen werden.


Die MOLL bauökologische Produkte GmbH beauftragte zu diesem Thema eine Studie die nachfolgend in Auszügen wieder gegeben wird:  
Klassisches Beispiel: <br />
Nach alten Lehrmeinungen wird eine außen dampfdichte [[Konstruktion]] innen mit einer [[Dampfsperre]] versehen, damit kein schadensverursachender Dampf in die [[Konstruktion]] eindringt.
 
Die MOLL bauökologische Produkte GmbH beauftragte zu diesem Thema eine Studie, die hier in Auszügen wiedergegeben wird:  


<!--
<!--
Klassisches Beispiel: <br />
Nach  alten Lehrmeinungen wird eine außen dampfdichte [[Konstruktion]] innen  mit einer [[Dampfsperre]] versehen, damit kein schadensverursachender  Dampf in die [[Konstruktion]] eindringt.
Die Erfahrung  der Praxis belegt, dass dieser theoretische Ansatz in der Regel viele  baupraktische Situationen unberücksichtigt lässt und somit zu  erheblichen Bauschäden führt. Das gilt auch für jene [[Konstruktion]]en,  die über eine [[Hinterlüftung]] vor der dampfsperrenden Schicht  verfügen. Exemplarische Beispiele:
Die Erfahrung  der Praxis belegt, dass dieser theoretische Ansatz in der Regel viele  baupraktische Situationen unberücksichtigt lässt und somit zu  erheblichen Bauschäden führt. Das gilt auch für jene [[Konstruktion]]en,  die über eine [[Hinterlüftung]] vor der dampfsperrenden Schicht  verfügen. Exemplarische Beispiele:
* Die [[Dampfsperre]] ist nicht  absolut [[Luftdichtheit|luftdicht]] verflegt. Durch [[Konvektion]]  dringt ein Vielfaches der Dampfmenge in die [[Konstruktion]], die allein  durch [[Diffusion]] hätte eindringen können. Folge: Das  [[Kondensation|Kondensat]] verbleibt gefangen zwischen zwei Dampf  sperrenden Schichten. Ein Großteil der Feuchteschäden am Bau ist auf  diese Ursache zurückzuführen.
* Die [[Dampfsperre]] ist nicht  absolut [[Luftdichtheit|luftdicht]] verflegt. Durch [[Konvektion]]  dringt ein Vielfaches der Dampfmenge in die [[Konstruktion]], die allein  durch [[Diffusion]] hätte eindringen können. Folge: Das  [[Kondensation|Kondensat]] verbleibt gefangen zwischen zwei Dampf  sperrenden Schichten. Ein Großteil der Feuchteschäden am Bau ist auf  diese Ursache zurückzuführen.

Navigationsmenü