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===Fenster als Wärmequelle ?=== | ===Fenster als Wärmequelle ?=== | ||
Tagsüber kann [[Solarstrahlung]] erheblich zur Beheizung eines Hauses beitragen. Je besser das Haus bereits wärmegedämmt ist, desto stärker sind die Auswirkungen. Während der Nachtstunden geht dagegen auch durch die besten Fenster mehr Wärme verloren als durch eine gut gedämmte Wand. Ob sich bei einer Vergrößerung der Fensterfläche insgesamt eine positive oder eine negative Energiebilanz ergibt, hängt sehr von der Qualität der Verglasung ab. Eine Vergrößerung der Südfensterfläche wirkt sich nicht immer günstig auf den Heizwärmebedarf aus. Insbesondere bei [[Passivhäuser]]n können Verbesserungen nur mit erstklassigen | Tagsüber kann [[Solarstrahlung]] erheblich zur Beheizung eines Hauses beitragen. Je besser das Haus bereits wärmegedämmt ist, desto stärker sind die Auswirkungen. Während der Nachtstunden geht dagegen auch durch die besten Fenster mehr Wärme verloren als durch eine gut gedämmte Wand. Ob sich bei einer Vergrößerung der Fensterfläche insgesamt eine positive oder eine negative Energiebilanz ergibt, hängt sehr von der Qualität der Verglasung ab. Eine Vergrößerung der Südfensterfläche wirkt sich nicht immer günstig auf den Heizwärmebedarf aus. Insbesondere bei [[Passivhaus|Passivhäuser]]n können Verbesserungen nur mit erstklassigen | ||
Verglasungen erreicht werden. | Verglasungen erreicht werden. | ||
===Mehrkosten des Wärmeschutzes=== | ===Mehrkosten des Wärmeschutzes=== | ||
Je geringer der Heizwärmebedarf eines Neubaus ist, desto niedriger ist die jährliche Heizkostenrechnung. | Je geringer der Heizwärmebedarf eines Neubaus ist, desto niedriger ist die jährliche Heizkostenrechnung. | ||
Dem stehen Mehrkosten beim Neubau des Gebäudes gegenüber. [[Niedrigenergiehaus|Niedrigenergiehäuser]] können bereits zu geringen Mehrkosten realisiert werden. Für [[Passivhäuser]] muss bereits mit zusätzlichen Investitionskosten von 200 Euro je Quadratmeter Nutzfläche gerechnet werden. Dafür bieten sie einen zuverlässigen Schutz gegenüber zukünftigen Energiepreissprüngen und können – bei abgesenkter Raumtemperatur – selbst im Winter notfalls ganz ohne Heizung auskommen. Durch eine noch weitergehende [[Wärmedämmung]] in Verbindung mit einer [[Solaranlage]] und einem sehr großen Speicher im Inneren des Hauses kann erreicht werden, dass dem Gebäude überhaupt kein Brennstoff oder Heizstrom von außen mehr zugeführt werden muss. Dies ist aber noch sehr teuer. | Dem stehen Mehrkosten beim Neubau des Gebäudes gegenüber. [[Niedrigenergiehaus|Niedrigenergiehäuser]] können bereits zu geringen Mehrkosten realisiert werden. Für [[Passivhaus|Passivhäuser]] muss bereits mit zusätzlichen Investitionskosten von 200 Euro je Quadratmeter Nutzfläche gerechnet werden. Dafür bieten sie einen zuverlässigen Schutz gegenüber zukünftigen Energiepreissprüngen und können – bei abgesenkter Raumtemperatur – selbst im Winter notfalls ganz ohne Heizung auskommen. Durch eine noch weitergehende [[Wärmedämmung]] in Verbindung mit einer [[Solaranlage]] und einem sehr großen Speicher im Inneren des Hauses kann erreicht werden, dass dem Gebäude überhaupt kein Brennstoff oder Heizstrom von außen mehr zugeführt werden muss. Dies ist aber noch sehr teuer. | ||
Verbesserungen im Altbaubestand sind für eine nachhaltige Entwicklung noch wichtiger als der Neubau. Im Rahmen ohnehin fälliger Sanierungsarbeiten ergeben sich sehr geringe Mehrkosten für einen zusätzlichen Wärmeschutz, die sich nach kurzer Zeit amortisieren. Bei Renovierungen sollte daher unbedingt auch an die [[Wärmedämmung]] gedacht werden, da sich eine ähnlich günstige Gelegenheit erst beim nächsten Renovierungszyklus nach ca. 30 Jahren ergeben wird. | Verbesserungen im Altbaubestand sind für eine nachhaltige Entwicklung noch wichtiger als der Neubau. Im Rahmen ohnehin fälliger Sanierungsarbeiten ergeben sich sehr geringe Mehrkosten für einen zusätzlichen Wärmeschutz, die sich nach kurzer Zeit amortisieren. Bei Renovierungen sollte daher unbedingt auch an die [[Wärmedämmung]] gedacht werden, da sich eine ähnlich günstige Gelegenheit erst beim nächsten Renovierungszyklus nach ca. 30 Jahren ergeben wird. |