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In Deutschland findet durch die [[DIN 1052]]:2008 dasselbe Sicherheitskonzept Anwendung, weshalb es unter anderem noch zu keiner vollständigen Umstellung auf den Eurocode 5 gekommen ist. Da mit der [[DIN 1052]]:2008 ein sehr gutes Normenwerk zur Verfügung steht, werden auch in anderen Ländern sehr häufig noch Bemessungsregeln daraus verwendet. Mit der Zeit wird es allerdings auch hierzu einer Angleichung kommen müssen. | In Deutschland findet durch die [[DIN 1052]]:2008 dasselbe Sicherheitskonzept Anwendung, weshalb es unter anderem noch zu keiner vollständigen Umstellung auf den Eurocode 5 gekommen ist. Da mit der [[DIN 1052]]:2008 ein sehr gutes Normenwerk zur Verfügung steht, werden auch in anderen Ländern sehr häufig noch Bemessungsregeln daraus verwendet. Mit der Zeit wird es allerdings auch hierzu einer Angleichung kommen müssen. | ||
Der [[SHERPA Holzverbinder|SHERPA<sup>®</sup>-Verbinder]] mit der bauaufsichtlichen Zulassung Z-9.1-558 vom [[ | Der [[SHERPA Holzverbinder|SHERPA<sup>®</sup>-Verbinder]] mit der bauaufsichtlichen Zulassung Z-9.1-558 vom [[Deutschen Institut für Bautechnik]] (DIBt) unterliegt den Regeln der [[DIN 1052]]:2008. In den folgenden Punkten werden die Methoden der Berechnung von Holzbauwerken nach den semi-probabilistischen Sicherheitskonzeptender beiden Regelwerke [[DIN 1052]]:2008 und der [[EN 1995]]-1-1:2004/A1:2008 vorgestellt. Durch den Sitz der Vinzenz Harrer GmbH in Frohnleiten bei Graz, werden in bestimmten Punkten auch Angaben aus dem nationalen Anhang für Österreich [[ÖNORM B 1995]]-1-1:2009 gemacht. Im Anschluss daran werden die Nachweise für die Grenzzustände der Tragfähigkeit und der Gebrauchstauglichkeit der [[EN 1995]]-1-1:2004/A1:2008 und der [[DIN 1052]]:2008 vorgestellt und auch miteinander verglichen. | ||
Die gezeigten Rechenmodelle beinhalten nur einen kleinen Teil der beiden genannten Regelwerke und dürfen somit keinesfalls als Ersatz der jeweils gültigen Normendokumente verstanden werden. | Die gezeigten Rechenmodelle beinhalten nur einen kleinen Teil der beiden genannten Regelwerke und dürfen somit keinesfalls als Ersatz der jeweils gültigen Normendokumente verstanden werden. | ||
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Viele Parameter in den Berechnungskonzepten zur Dimensionierung von Bauteilen unterliegen natürlichen statistischen Streuungen. Damit die in diesem Zusammenhang entstehenden Unsicherheiten der Modellannahmen quantifiziert und das Versagensrisiko so gering wie möglich gehalten und auch bewertet werden kann, werden in den Normenwerken die Berechnungskonzepte nachdem semi-probabilistischen Sicherheitskonzept aufgebaut. Die europäischen Normenwerke zur Bemessung von Tragwerken ist der Abb. 1.1 zu entnehmen. | Viele Parameter in den Berechnungskonzepten zur Dimensionierung von Bauteilen unterliegen natürlichen statistischen Streuungen. Damit die in diesem Zusammenhang entstehenden Unsicherheiten der Modellannahmen quantifiziert und das Versagensrisiko so gering wie möglich gehalten und auch bewertet werden kann, werden in den Normenwerken die Berechnungskonzepte nachdem semi-probabilistischen Sicherheitskonzept aufgebaut. Die europäischen Normenwerke zur Bemessung von Tragwerken ist der Abb. 1.1 zu entnehmen. | ||
Abb. 1.1 ''' | {|align="left" valign="top" | ||
|[[Bild:BPhys_Statik_Semi_1-1_EU_Normen.gif|left|600px|Europäische Normenwerke im Überblick]] | |||
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'''Abb. 1.1:''' Europäische Normenwerke im Überblick | |||
Neben den Definitionen des Sicherheitskonzepts in | Neben den Definitionen des Sicherheitskonzepts in | ||
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Durch das einheitliche Konzept der Eurocodes mit den Teilsicherheitsbeiwerten kann die Bemessung von Tragwerken baustoffunabhängig erfolgen und die Berechnungen für alle Baustoffe auf denselben Konzepten basieren. | Durch das einheitliche Konzept der Eurocodes mit den Teilsicherheitsbeiwerten kann die Bemessung von Tragwerken baustoffunabhängig erfolgen und die Berechnungen für alle Baustoffe auf denselben Konzepten basieren. | ||
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|[[Bild:BPhys_Statik_Semi_1-2_Skizze.gif|left|600px|semi-probabilistisches Sicherheitskonzept]] | |||
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|colspan="3" | Es bedeuten: | |colspan="3" | Es bedeuten: | ||
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|R<sub>d</sub> || ||Bemessungswert des Widerstandes | |R<sub>d</sub> || ||Bemessungswert des Widerstandes | ||
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'''Abb. 1.2:''' semi-probabilistisches Sicherheitskonzept | |||
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“Die nachfolgende Abbildung enthält einen Überblick über die gegebenenfalls zu berücksichtigenden „Einwirkungs-Normen“ nach [[EN 1991]]. | “Die nachfolgende Abbildung enthält einen Überblick über die gegebenenfalls zu berücksichtigenden „Einwirkungs-Normen“ nach [[EN 1991]]. | ||
Abb. 1.3: | {|align="left" valign="top" | ||
|[[Bild:BPhys_Statik_Semi_1-3_EN 1991.gif|left|600px|EN-Normen zur Berücksichtigung der Einwirkungen]] | |||
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'''Abb. 1.3:''' EN-Normen zur Berücksichtigung der Einwirkungen | |||
=====Auswirkungen von Einwirkungen auf ein Tragwerk===== | =====Auswirkungen von Einwirkungen auf ein Tragwerk===== | ||
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geführt werden. | geführt werden. | ||
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|[[Bild:BPhys_Statik_Semi_1-5_Flussdiagr.gif|left|600px|Ablaufschema beim Nachweis der Grenzzustände der Tragfähigkeit von Bauteilen]] | |||
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'''Abb. 1.5 :''' Ablaufschema beim Nachweis der Grenzzustände der Tragfähigkeit von Bauteilen | '''Abb. 1.5 :''' Ablaufschema beim Nachweis der Grenzzustände der Tragfähigkeit von Bauteilen | ||
Zeile 1.096: | Zeile 1.113: | ||
'''Tab. 1.15:''' Empfohlene Grenzwerte von Durchbiegungen nach [[DIN 1052]] und [[ÖNORM B 1995]]-1-1 | '''Tab. 1.15:''' Empfohlene Grenzwerte von Durchbiegungen nach [[DIN 1052]] und [[ÖNORM B 1995]]-1-1 | ||
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|[[Bild:BPhys_Statik_Semi_1-6_Durchbiegung.gif|left|600px|Anteile der Durchbiegungen]] | |||
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|Es bedeuten: | |Es bedeuten: | ||
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| w<sub>0</sub> || || Überhöhung (falls vorhanden) | | w<sub>0</sub> || || Überhöhung (falls vorhanden) | ||
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'''Abb. 1.6:''' Anteile der Durchbiegungen | '''Abb. 1.6:''' Anteile der Durchbiegungen | ||