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Aufgrund attraktiver Rohstoffpreise wurden Mitte des vergangenen Jahrzehnts in Deutschland erhebliche Mengen an Pflanzenöl als Kraftstoff verbraucht. Für die Land- und Forstwirtschaft, vor allem aber für Speditionen boten Pflanzenölkraftstoffe eine wirtschaftlich interessante und umweltfreundliche Alternative zum Dieselkraftstoff. | |||
Bei steigenden Rohstoffpreisen in den vergangenen Jahren konnten die Mehrkosten für Motoranpassung, Wartung, Versicherung, Lagerung und Mehrverbrauch nicht mehr kompensiert werden. Fuhrparks stellten in dieser Folge ihre Fahrzeuge wieder auf Dieselkraftstoff um. Mit etwa 25.000 Tonnen lag der Absatz von Pflanzenölkraftstoff 2012 deutlich unter dem Maximum von 840.000 t aus dem Jahr 2007. Zu dieser Entwicklung trug auch die schrittweise Besteuerung von Pflanzenölen bei. So ist für Pflanzenölkraftstoff ab 2013 der volle Energiesteuersatz zu entrichten. | |||
In der Land- und Forstwirtschaft bleibt der Einsatz von Biodiesel und Pflanzenölkraftstoff von der Energiesteuer befreit. Da in diesem Sektor jedoch auch fossiler Dieselkraftstoff steuerbegünstigt ist, bleibt der Anreiz zur Verwendung von Pflanzenöl auch hier gering. | |||
Ohne einen Preisabstand zum Dieselkraftstoff ist davon auszugehen, dass der Absatz von Pflanzenöl als Reinkraftstoff in Zukunft keine wesentliche Rolle spielen wird. Nach Branchenschätzungen ist zur Kompensation des Mehraufwandes in Abhängigkeit von Einsatzbereich und Jahreskraftstoffbedarf ein Preisabstand von etwa 20 Cent/l erforderlich. | |||
== Siehe auch == | == Siehe auch == |
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