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==== Materialeigenschaften ==== | ==== Materialeigenschaften ==== | ||
Wie in Abb. 25 zu sehen ist die Besonderheit dieser Verlegeform, dass die Bahn im Gefachbereich raumseitig verläuft, was für Dampfbremsen die ideale Position darstellt (siehe oben: »[[#Goldene Regel 1/3 zu 2/3|Goldene Regel 1/3 zu 2/3]]«). <br /> | Wie in Abb. 25 zu sehen ist die Besonderheit dieser Verlegeform, dass die Bahn im Gefachbereich raumseitig verläuft, was für Dampfbremsen die ideale Position darstellt (siehe oben: »[[#Goldene Regel 1/3 zu 2/3|Goldene Regel 1/3 zu 2/3]]«). <br /> | ||
An den Sparren wird die Bahn bis in den Kaltbereich geführt, was der Raumluft ermöglicht, durch den verbliebenen, engen Spalt zwischen Bahn und Sparren, ebenfalls bis in den Kaltbereich gelangen zu können. | An den Sparren wird die Bahn bis in den Kaltbereich geführt, was der Raumluft ermöglicht, durch den verbliebenen, engen Spalt zwischen Bahn und Sparren, ebenfalls bis in den Kaltbereich gelangen zu können. <br /> | ||
Die Raumluft kühlt sich auf den Weg nach oben ab, wodurch deren [[relative Luftfeuchtigkeit]] steigt. <br /> | |||
Damit dadurch keine zu hohen Feuchtigkeiten an der Sparrenoberseite entstehen, benötigt man für diese Verlegeform eine Bahn, die an dieser Stelle (Top) die Feuchtigkeit heraus lassen kann, aber trotzdem luftdicht ist. <br /> | |||
Ideal dafür ist eine [[Feuchtevariable Dampfbremse|feuchtevariable Dampfbremse]] mit relativ niedrigen Diffusionswiderständen, die am Sparren (Top) sehr schnell und sehr weit öffnen kann. Also dort einen möglichst niedrigen [[sd-Wert|s<sub>d</sub>-Wert]] aufweist. <br /> | |||
Im Gefach hingegen einen höheren s<sub>d</sub>-Wert behält und somit in diesem Bereich weiterhin als Dampfbremse fungiert. Ideal auf diese Einbausituation eingestellt ist die pro clima [[DASATOP]] mit einem s<sub>d</sub>-Wert von 0,05 m bis 2 m. <br /> | |||
Die Sub-and-Top-Verlegung der Sanierungs-Dampfbremse [[DASATOP]] stellt die sichere [[Luftdichtheit]] her und schützt durch den feuchtevariablen s<sub>d</sub>-Wert die Wärmedämmung in allen Schichten vor bauteilschädigenden, erhöhten Feuchtigkeitsgehalten. <br /> | |||
Die [[DASATOP]] kann mit allen faserförmigen Dämmstoffen kombiniert werden. Eine Luftdichtungsbahn oberhalb der Zwischensparrendämmung ist dabei nicht erforderlich. Konstruktionen mit der [[DASATOP]] sind bei luftdichter Verlegung und Verklebung keiner Gefahr von [[Schimmelpilz]]bildung im Bauteil ausgesetzt. Sie bieten damit die größte Sicherheit für alle faserförmigen Dämmstoffe und für die Konstruktion. Warum die feuchtevariable Funktion mit den optimiert niedrigen s<sub>d</sub>-Werten so wichtig für die Funktion der Sanierungs-Lösung ist, zeigt die nachfolgende Untersuchung: | |||
==== Sub–and–Top Vergleich des Bauschadens-Freiheits-Potenzials bei Dampfbremsen mit unterschiedlichem s<sub>d</sub>-Wert ==== | |||
In der folgenden Ausarbeitung werden reine Sub-and-Top-Lösungen betrachtet, die sowohl unterhalb der Wärmedämmung als auch über die Tragkonstruktion der Konstruktion verlegt werden, wie oben beschrieben. | |||
'''Dabei sind zwei grundlegende Varianten zu unterscheiden:''' <br /> | |||
# Systeme aus Dampfbrems- und Luftdichtungsbahnen mit [[Feuchtevariabilität|feuchtevariablem]] (veränderlichem) [[Diffusionswiderstand]]. Diese verfügen über einen in Abhängigkeit von der umgebenden mittleren [[Relative Luftfeuchtigkeit|rel. Luftfeuchtigkeit]] variablen Diffusionswiderstand. <br /> Bei der Dachsanierungs-Dampfbremse [[DASATOP]] kann dieser Werte zwischen 0,05 und 2 m (siehe Abb. 26) annehmen, je nachdem, welche mittlere [[Relative Luftfeuchtigkeit|rel. Luftfeuchtigkeit]] sich in unmittelbarer Nähe der Bahn einstellt. <br /> Informationen zur genauen Wirkungsweise der Feuchtevariabilität enthält die Studie »[[Studie|Berechnung des Bauschadens-Freiheits-Potenzials von Wärmedämmungen in Holz- und Stahlbaukonstruktionen]]« | |||
# Systeme aus Dampfbrems- und Luftdichtungsbahnen mit konstantem (unveränderlichem) Diffusionswiderstand. Bei diesem Bahnenkonzept werden Funktionsfilme eingesetzt, die keine Veränderung des Diffusionswiderstandes bei unterschiedlicher rel. Luftfeuchtigkeit aufweisen. Beispielhaft sind die Diffusionswiderstände zweier Bahnen mit dem s<sub>d</sub>-Wert von 2 m bzw. 5 m in Abb. 27 dargestellt. | |||
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