Mikroporöse Membran: Unterschied zwischen den Versionen

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=== Mikroperforierte Bahnen ===
=== Mikroperforierte Bahnen ===
Bei mikroperforierten Bahnen handelt es sich um eine relativ alte Technologie, welche bereits in den 80iger Jahren des vergangenen Jahrhunderts im Dachbereich eingesetzt wurde und heutzutage kaum mehr verbreitet ist. Die Bahnen, in der Regel aus [[PE]]-Kunststoff, werden in der Produktion mit Nadelwalzen gelöchert, also perforiert. Die »Löcher« sind bei Gegenlicht mit bloßem Auge erkennbar. Diese Mikroporen weisen eine Form und Größe auf, die verhindert dass Flüssigwasser aufgrund der Tropfenform, die dieses wegen der Oberflächenspannung von Wasser ausbildet, hindurchdringt. <br />
Bei mikroperforierten Bahnen handelt es sich um eine relativ alte Technologie, welche bereits in den 80iger Jahren im Dachbereich eingesetzt wurde, heute jedoch kaum noch verbreitet ist. <br>
Da die Poren eingestochen werden, haben diese einen trichterförmigen Längsschnitt. Am spitz zulaufenden Ende des Trichters, sind die Perforationen dann gegenüber Wassertropfen relativ dicht. Sie sind dort jedoch so groß, dass Wasserdampfmoleküle die Bahn passieren können. Damit sollen die Bahnen gegenüber flüssigem Wasser ausreichend undurchlässig und gleichzeitig offen für Wasserdampfdurchgang sein. Sehr niedrige Diffusionswiderstände werden mit dieser Technologie in der Regel jedoch nicht erreicht. So sind beispielsweise [[sd-Wert|s<sub>d</sub>-Werte]] von ca. 3 m, was per Definition eigentlich sogar als [[Dampfbremse|dampfbremsend]] gilt, üblich bei entsprechenden Bahnen. <br />
Die Bahnen, in der Regel aus [[PE]]-Kunststoff, werden in der Produktion mit Nadelwalzen gelöchert, also 'perforiert'. Die »Löcher« sind bei Gegenlicht mit bloßem Auge erkennbar. <br>
Ein weiterer Nachteil dieser Technologie ist der »Zelteffekt«, der in Verbindung mit den jeweiligen Bahnen auftreten kann. Hierbei wird Wasser durch die Perforationen eingezogen, wenn rückseitig ein saugfähiges Material, beispielsweise faserförmiger Gefachdämmstoff, direkt anliegt. Dieser Effekt ist vergleichbar mit dem Phänomen, das auftritt wenn Personen, Kleidung oder ähnliches direkt innen an Leinwandzeltwänden anliegen und an den Berührungspunkten nass werden.
Auf Grund ihrer Form und Größe verhindern die Mikroporen das Durchdringen von Flüssigwasser, aufgrund der, dem Wasser eigenen, Oberflächenspannung. <br />
Die eingestochenen Poren bilden einen trichterförmigen Längsschnitt. Am spitz zulaufenden Ende, sind die Perforationen gegenüber Wassertropfen relativ dicht. Allerdings groß genug, dass Wasserdampfmoleküle die Bahn passieren können. <br>
Auf diese Weise sollen die Bahnen gegenüber flüssigem Wasser ausreichend undurchlässig und gleichzeitig offen für Wasserdampfdurchgang sein. <br>
Besonders niedrige Diffusionswiderstände werden mit dieser Technologie in der Regel nicht erreicht. Bei den hier üblichen Bahnen liegen die [[sd-Wert|s<sub>d</sub>-Werte]] bei ca. 3 m, was per Definition als sogar [[Dampfbremse|dampfbremsend]] gilt. <br>
Ein weiterer Nachteil ist der mögliche »Zelteffekt« dieser Technologie. In dem Fall wird Wasser durch die Perforationen kapillar eingezogen, wenn rückseitig ein saugfähiges Material, beispielsweise faserförmiger Gefachdämmstoff, direkt anliegt. Ein Effekt der auch auftritt, wenn Personen, Kleidung oder Ähnliches bei Regen direkt an Leinwand-Zeltwänden innen anliegen: die Kontaktflächen ziehen Wasser, werden nass.




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