Unterdeckplatte: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 10. Dezember 2009, 23:56 Uhr
Das Unterdeckplatte ist eine der möglichen Vordeckungen, ist Teil der Hüllfläche eines Gebäudes und dient der Außendichtung.
Hauptfunktionen
Wasserführende Ebene
Es bildet die zweite wasserführende Ebene unter der Dacheindeckung (und ggf. vorhandener Hinterlüftungsebene), zum Schutz der Dachkonstruktion vor Feuchtebelastungen von außen. Zum Beispiel:
- während der Nutzung:
- abtropfendes Kondenswasser von der Dachdeckung ( Kondensat sommerlicher Nachtabkühlung)
- Witterungseinflüsse wie: Flugschnee, Regeneintritt (zB fehlerhafte Dachdeckung),
Rückstau von Taunässe unter der Schneedecke bei gleichzeitiger Eisplattenbildung im Vordach (im Alpenraum verbreitet)
- während der Bauphase: in der Zeit der Freibewitterung.
Winddichtung
Bei gedämmten Konstruktionen liegt sie als Dämmschutzschicht oberhalb der Wärmedämmung und bildet somit zugleich die Winddichtung für die Wärmedämmung.
Unterdeckplatten in der Wand
Vornehmlich im Holzbau findet sich analog zur Dachkonstruktion die Unterdeckplatte in der Wand, zwischen der Vorhangfassade / Hinterlüftungsebene einerseits und der Wärmedämmung andererseits.
Material
Gebräuchliche Werkstoffe sind:
- MDF - Mitteldichtefaserplatten
- HFD - Holzfaserdämmplatten
Vordeckungsarten im Überblick
Am Dach - in Reihenfolge nach Höhe der Anforderungen, Höchste zu erst :
- Unterdach: 1.1 Wasserdichtes Unterdach | 1.2 Regensicheres Unterdach - jeweils zB mit Unterdachbahnen
- Unterdeckung: Unterdeckplatte | Unterdeckbahn
- Unterspannung: Unterspannbahn
Entsprechend für Wände: Unterdeckplatte | Wandschalungsbahn