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Version vom 17. März 2010, 18:16 Uhr
Dampfbremsbahnen bremsen bzw. verringern die Wasserdampfdiffusion durch die entsprechende Bauteilschicht.
Dampfbremsen schützen ein Bauteil erst vor Feuchtigkeitsschäden, sobald sie luftdicht untereinander und an allen angrenzenden Bauteilen verklebt werden. Erst dann wird die maßgebende Form des Eintrages feucht-warmer Luft in Bauteile (Konvektion) verhindert.
Dampfbremsbahnen regulieren das Eindringen von Feuchtigkeit in Bauteile durch Diffusion und verhindern dadurch Feuchteschäden. Sie werden grundsätzlich auf der warmen Seite der Gebäudehülle angebracht.
Die äquivalente Luftschichtdicke (sd-Wert) ist das Maß für die Dampfbremswirkung einer Dampfbremsbahn. Die erforderliche Höhe der sd-Werte ist durch die DIN 4108-3 in Abhängigkeit des Bauteils bzw. dessen Aufbau geregelt.
Dampfbremsende Pappen haben beispielsweise einen sd-Wert von 2-5 m, PE-Folien auch 20-100 m und mehr. Dampfbremsen sollten so dicht wie nötig aber so offen wie möglich sein, um ein gutes Rücktrocknungspotential zu gewährleisten. Im Idealfall werden feuchtevariable Dampfbremsen und Luftdichtungsbahnen (sog. intelligente Dampfbremsen) eingesetzt. Diese bieten durch ihre speziellen Eigenschaften maximale Sicherheiten, da sie die Austrocknung und damit das Bauschadensfreiheitspotential erhöhen.
Info:
Entsprechend DIN 4108-3 wird eine Schicht als diffusionsoffen bezeichnet, wenn der sd-Wert maximal 0,5 m beträgt. Der Begriff besagt, dass eine solche Bauteilschicht die Austrocknung der darunter liegenden Materialien nicht nennenswert behindert.