Luftdichtungsbahn monolithisch: Unterschied zwischen den Versionen
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In der Produktion wird die [[PP]]-Folie zur Porenbildung gestretcht und es wird Calciumcarbonat zugegeben. | In der Produktion wird die [[PP]]-Folie zur Porenbildung gestretcht und es wird [[Calciumcarbonat]] zugegeben. | ||
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Version vom 26. März 2010, 08:36 Uhr
Luftdichtungsbahnen mit monolithischer Funktionsschicht
Vergleich der Techniken
Unterdeckbahn mit Mikroporen
Mikroporen im Funktionsfilm:
- Herkömmliche Sicherheiten gegen Schlagregen
- Passiver Feuchtetransport
- Großes Dampfteildruckgefälle erforderlich
- Feuchte Bahn wird diffusionsdichter
Bei herkömmlichen PP-Bahnen mit Mikroporen gelangt der Wasserdampf durch winzige Löcher nach außen. Muss viel Dampf hindurch, kann sich ein Feuchtefilm an der Innenseite der Bahn bilden. Folge: Die Bahn wird dichter, Schäden drohen. Der Feuchtetransport nach außen ist ein passiver Vorgang, der nur funktioniert, wenn ein relativ hohes Dampfteildruckgefälle anliegt. In modernen, hochgedämmten Konstruktionen, ist dies nicht immer zu erreichen.
Schutz vor Wasser von außen besteht, weil Wassertropfen zu groß sind und aufgrund ihrer Oberflächenspannung nicht durch die Poren gelangen können. Bei Schlagregen oder wenn Holzinhaltsstoffe oder Lösemittel die Oberflächenspannung herabsetzen, können jedoch erhebliche Mengen in die Wärmedämmung eindringen und zu Schäden an der Konstruktion und zu Schimmelbildung führen.
In der Produktion wird die PP-Folie zur Porenbildung gestretcht und es wird Calciumcarbonat zugegeben.
Monolithische Unterdeckbahnen
Porenfreie SOLITEX Membran:
- Maximale Sicherheiten gegen Schlagregen
- Wassersäule > 2.500 mm
- Aktiver Feuchtetransport
- Minimales Dampfteildruckgefälle erforderlich
- Feuchte Bahn wird diffusionsoffener
- Kein Zelteffekt
- Als Behelfsdeckung einsetzbar
Porenfreie Bahnen transportieren Feuchte aktiv nach außen - je mehr ansteht, desto schneller. Ihr Diffusionswiderstand sinkt. Für den Transport ist nur ein minimales Dampfteildruckgefälle erforderlich. Die besondere Schlagregensicherheit entsteht, weil keine Poren vorhanden sind. Hohe Aufprallgeschwindigkeiten oder reduzierte Oberflächenspannung von Wassertropfen sind im SOLITEX Unterdach-System unproblematisch.
Fazit
Die pro clima SOLITEX UD verfügt über einen entsprechenden TEEE-Film und bietet der Konstruktion folgende Vorteile:
- Luftdichtheit:
Der monolithische Funktionsfilm der SOLITEX UD gewährleistet eine 100 %ige Luftdichtheit. Im Gegensatz zu herkömmlichen Luftdichtungsbahnen mit mikroporösen Filmen ist die SOLITEX UD absolut porenfrei.
- Diffusionsoffenheit:
Der monolithische TEEE-Film ermöglicht einen aktiven Feuchtigkeitstransport durch das Bahnenmaterial. Steht Kondensat innenseitig in Tropfenform an der SOLITEX UD an, wird diese entlang der Molekülketten aktiv nach außen weiter transportiert. Dadurch wird die Gefahr von Eisbildung (= Dampfsperre) an der Luftdichtungsbahn im Vergleich zu einer Bahn mit mikroporösen Funktionsfilmen deutlich reduziert.
- Feuchtevariabilität:
Der TEEE-Film der SOLITEX UD hat feuchtevariable Eigenschaften. Dadurch sinkt der Diffusionswiderstand der Bahnen bei Kondensatbildung bis auf einen sd-Wert unter 0,02 m. Dadurch wird der üblichen Erhöhung des Diffusionswiderstandes, z. B. infolge des Porenverschlusses durch Wasser, optimal vorgebeugt. Soll die Luftdichtungsbahn oberhalb der Sparren verlegt werden, bietet die SOLITEX UD bei der 50-50- bzw. 30-70-Lösung im Vergleich zu mikroporösen Luftdichtungsbahnen die beste Performance.