Dachsanierung von außen: Unterschied zwischen den Versionen
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Bei der allgemeinen Empfehlung zur Sanierung von außen muss davon ausgegangen werden, dass dem Baubestand raumseitig der Tragkonstruktion/Dämmebene eine unzureichende [[Luftdichtheit]] und/oder eine unzureichender [[Dampfbremse]] vorliegt. Nachfolgend die Beschreibung unterschiedlicher Ansätze für diese Situation eine dauerhaft sichere Lösung zu entwickeln. | Bei der allgemeinen Empfehlung zur Sanierung von außen muss davon ausgegangen werden, dass dem Baubestand raumseitig der Tragkonstruktion/Dämmebene eine unzureichende [[Luftdichtheit]] und/oder eine unzureichender [[Dampfbremse]] vorliegt. Nachfolgend die Beschreibung unterschiedlicher Ansätze für diese Situation eine dauerhaft sichere Lösung zu entwickeln. | ||
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* Wannenförmige Verlegung einer [[Feuchtevariabilität|feuchtevariablen]] Luftdichtungs- und Dampfbremsbahn ([[INTELLO]]), damit auch die [[Umkehrdiffusion]] gewährleistet werden kann (s. [[Bauschadensfreiheitspotenzial]]).<br /> | * Wannenförmige Verlegung einer [[Feuchtevariabilität|feuchtevariablen]] Luftdichtungs- und Dampfbremsbahn ([[INTELLO]], [[Sd-Wert|s<sub>d</sub>-Wert]]: 0,25 bis >10 m), <br /> damit auch die [[Umkehrdiffusion]] gewährleistet werden kann (s. [[Bauschadensfreiheitspotenzial]]).<br /> | ||
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* In der Fläche sind zur Herstellung der [[Luftdichtheit]] nur die Bahnüberlappungen abzukleben. | * In der Fläche sind zur Herstellung der [[Luftdichtheit]] nur die Bahnüberlappungen abzukleben. | ||
* Damit deutlich wirtschaftlicher und sicherer gegenüber wannenförmiger Verlegung. | * Damit deutlich wirtschaftlicher und sicherer gegenüber wannenförmiger Verlegung. | ||
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[[Aufdachdämmung]] in Stärke der halben [[Zwischensparrendämmung]]. '''Voraussetzung:''' | |||
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Version vom 7. März 2011, 13:02 Uhr
Empfehlungen zur Dachsanierung von außen
Anwendungsorientierte Zusammenfassung aus der Sanierungs-Studie: Konstruktionsempfehlung - Dachsanierung
Bei dieser Sanierungsvariante wird das Dach von außen geöffnet, d.h. bestehende Innenverkleidungen bleiben unangetastet.
Bei der allgemeinen Empfehlung zur Sanierung von außen muss davon ausgegangen werden, dass dem Baubestand raumseitig der Tragkonstruktion/Dämmebene eine unzureichende Luftdichtheit und/oder eine unzureichender Dampfbremse vorliegt. Nachfolgend die Beschreibung unterschiedlicher Ansätze für diese Situation eine dauerhaft sichere Lösung zu entwickeln.
Wannenförmige Verlegung
Aus rein dampfdiffusionstechnischer Sicht wäre ideal:
- Rückbau ggf. vorhandener Dämmung und (nicht luftdichte) Dampfsperren
- Wannenförmige Verlegung einer feuchtevariablen Luftdichtungs- und Dampfbremsbahn (INTELLO, sd-Wert: 0,25 bis >10 m),
damit auch die Umkehrdiffusion gewährleistet werden kann (s. Bauschadensfreiheitspotenzial).
Nachteile:
- Die Vielzahl der Anschlüsse an (evtl. rissigen) Konstruktionshölzern bergen Risiken der Ausführungsqualität.
- Hoher wirtschaftliche Aufwand in Zeit und Material.
Sup-and-Top Lösung
- Die sicherste Variante !
Sub-and-Top (Berg- und Tal-Verlegung) ist die Bezeichnung für die Verlegeweise speziell entwickelter Dampfbremsbahnen (DASATOP, sd-Wert: 0,05 bis 2 m) bei der Dachsanierung von außen. Vorteile gegenüber wannenförmiger Verlegeweise sind:
- In der Fläche sind zur Herstellung der Luftdichtheit nur die Bahnüberlappungen abzukleben.
- Damit deutlich wirtschaftlicher und sicherer gegenüber wannenförmiger Verlegung.
... weiter: Sanierungs-Studie: Sub-and-Top bzw. Sub-and-Top
1:1 Lösung
ehemals: 50-50-Lösung
Die monolithische, feuchtevariable Luftdichtungsebene (SOLITEX UD, sd-Wert: 0,02 m feuchtevariabel) liegt zwischen zwei gleich starken Dämmschichten mit gleicher Wärmeleitzahl λ. Voraussetzung: Überdämmung der Sparren mit sorptivem Dämmstoff.
Beurteilung:
- Etwas herabgesetztes Bauschadensfreiheitspotenzial gegenüber Sub-and-Top Lösung, mit geringer Schimmelwahrscheinlichkeit.
- Wirtschaftlich besonders, wenn evtl. vorhandene, gut erhaltene Dämmung aus dem Bestand nicht entfernt werden muss.
... weiter: Sanierungs-Studie: 1:1 Lösung
2:1 Lösung
ehemals: 70-30-Lösung
Die monolithische, feuchtevariable Luftdichtungsebene (SOLITEX UD, sd-Wert: 0,02 m feuchtevariabel) liegt unter der Aufdachdämmung in Stärke der halben Zwischensparrendämmung. Voraussetzung:
- Überdämmung der Sparren mit sorptivem Dämmstoff,
- zzgl. min. 40 mm eines sorptionsfähigen Materials unterhalb benannter Unterdeckbahn.
Beurteilung:
- Herabgesetztes Bauschadensfreiheitspotenzial (gegenüber vorbenannten Lösungen), mit geringer Schimmelwahrscheinlichkeit.
... weiter: Sanierungs-Studie: 2:1 Lösung
Herstellerempfehlungen von Holzfaserdämmstoffen
Die hier gestellten Empfehlungen zur Sanierung von außen sind Herstellerneutral. Die jeweiligen Hersteller von Holzfaserdämmstoffen kennen die spezifischen Eigenschaften ihrer Produkte und können erforderliche Mindestdämmstärken ggf. anders definieren. Deshalb sind Konstruktionsempfehlungen dieser Hersteller mit einer Luftdichtungsbahn wie SOLITEX UD auch in Ordnung. Die Haftung liegt beim jeweiligen Hersteller.
Luftdichtung • Konvektion • Diffusion • Flankendiffusion • Einbaufeuchte
Feuchtetransport •
Diffusion-Berechnungsmodelle •
Dampfdurchlässigkeit •
Tauwasserausfall •
Feuchtevariabilität
60/2 und 70/1,5-Regel •
1:1, 2:1 & 3:1 Lösung •
Bauschadens-Freiheits-Potenzial
Studie •
Sanierungs-Studie /
Kurzfassung:
Dachsanierung von außen •
Konstruktionsdetails