Energiepflanzen: Unterschied zwischen den Versionen
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Endgültiges Ziel der Regierung ist die Bereitstellung von 50 % des Primärenergieverbrauchs aus regenerativen Quellen bis 2050 und die Reduzierung des CO<sub>2</sub>-Ausstoßes bis 2020 um 40 % gegenüber 1990. <br /> | |||
Mit diesen Zielsetzungen trägt die Bundesregierung nicht nur zum Klimaschutz bei, sondern bemüht sich gleichzeitig um eine nachhaltige und sichere Energieversorgung durch die Erschließung einheimischer [[Erneuerbare Energie|erneuerbarer Energien]]. | |||
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Über die Fotosynthese speichern die Pflanzen in ihrer [[Biomasse]] Sonnenenergie. Jahrtausende lang nutzten die Menschen diese [[Biomasse]] als Energieträger. Im vergangenen Jahrhundert wurden die nachwachsenden Energielieferanten durch die fossilen Rohstoffe Kohle, Erdöl und Erdgas abgelöst. Bei deren Verbrennung gelangt das vor Millionen von Jahren gebundene [[Kohlendioxid]] zusätzlich in die Atmosphäre. Der Treibhauseffekt wird anthropogen verstärkt und es kommt zu Klimaänderungen. Da diese negativen Auswirkungen bei der Nutzung [[regenerativer Energien]] unterbleiben, werden sie als Alternative zu den fossilen, endlichen Energieträgern gefördert und erforscht. | Über die Fotosynthese speichern die Pflanzen in ihrer [[Biomasse]] [[Sonnenenergie]]. Jahrtausende lang nutzten die Menschen diese [[Biomasse]] als Energieträger. Im vergangenen Jahrhundert wurden die nachwachsenden Energielieferanten durch die [[fossile Energie|fossilen Rohstoffe]] Kohle, Erdöl und Erdgas abgelöst. Bei deren Verbrennung gelangt das vor Millionen von Jahren gebundene [[Kohlendioxid]] zusätzlich in die Atmosphäre. Der Treibhauseffekt wird anthropogen verstärkt und es kommt zu Klimaänderungen. Da diese negativen Auswirkungen bei der Nutzung [[Regenerative Energie|regenerativer Energien]] unterbleiben, werden sie als Alternative zu den [[fossile Energie|fossilen, endlichen Energieträgern]] gefördert und erforscht. | ||
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Heute deckt Energie aus Biomasse knapp 8 % des deutschen Endenergieverbrauchs. Nach aktuellen Potenzialschätzungen trägt Biomasse in Zukunft maßgeblich zur Energieversorgung hierzulande bei. Bis zu 23 % des Bedarfs an Wärme, [[Biomasse, Strom aus|Strom]] und Kraftstoffen kann sie 2050 decken. Holz und andere Energiepflanzen aber auch Reststoffe wie Stroh, bieten das Potenzial, einen erheblichen Teil unserer Energie nachhaltig aus einheimischen Quellen zu erzeugen. | |||
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Ausführlich beschreibt das Themenportal www.bio-energie.de die Verfahren zur energetischen Nutzung von [[Biomasse]]. | Ausführlich beschreibt das Themenportal www.bio-energie.de die Verfahren zur energetischen Nutzung von [[Biomasse]]. | ||
Energie aus [[Biomasse]] kann durch Verbrennung, Vergasung oder durch Verflüssigung freigesetzt werden, wobei nur das [[Kohlendioxid]], welches die Pflanzen im Laufe ihres Wachstums aufgenommen haben, wieder freigesetzt wird. Der Kohlendioxidkreislauf ist also geschlossen. Eine energetische Nutzung findet bei der Verbrennung in Holz- und Strohfeuerungsanlagen statt. [[Biomasse]]-Festbrennstoffe wie Holz, Stroh oder [[Miscanthus]] haben allerdings nur einen halb so hohen Heizwert wie Kohle. Vergasung und Verflüssigung befinden sich noch in der Erprobungsphase. | Energie aus [[Biomasse]] kann durch Verbrennung, Vergasung oder durch Verflüssigung freigesetzt werden, wobei nur das [[Kohlendioxid]], welches die Pflanzen im Laufe ihres Wachstums aufgenommen haben, wieder freigesetzt wird. Der Kohlendioxidkreislauf ist also geschlossen. Eine energetische Nutzung findet bei der Verbrennung in Holz- und Strohfeuerungsanlagen statt. [[Biomasse]]-Festbrennstoffe wie Holz, Stroh oder [[Miscanthus]] haben allerdings nur einen halb so hohen Heizwert wie Kohle. Vergasung und Verflüssigung befinden sich noch in der Erprobungsphase. | ||
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==Positionen von Umweltschutz und ökologischem Landbau== | ==Positionen von Umweltschutz und ökologischem Landbau== | ||
Umweltschutz- und Ökolandbauverbände nehmen insgesamt sehr ähnliche Positionen zur [[Biomasse]]nutzung ein. Die energetische Nutzung [[nachwachsender Rohstoffe]] wird grundsätzlich als positiver Beitrag zum Natur- und Klimaschutz betrachtet. Gegen die aktuellen, sehr dynamischen Entwicklungen, besonders im [[Biokraftstoff|Kraftstoff-]] und [[Biogas]]bereich, bestehen jedoch teilweise erhebliche Vorbehalte. | Umweltschutz- und Ökolandbauverbände nehmen insgesamt sehr ähnliche Positionen zur [[Biomasse]]nutzung ein. Die energetische Nutzung [[Nachwachsender Rohstoff|nachwachsender Rohstoffe]] wird grundsätzlich als positiver Beitrag zum Natur- und Klimaschutz betrachtet. Gegen die aktuellen, sehr dynamischen Entwicklungen, besonders im [[Biokraftstoff|Kraftstoff-]] und [[Biogas]]bereich, bestehen jedoch teilweise erhebliche Vorbehalte. | ||
Problemfelder und Forderungen, die mehr oder weniger einheitlich vertreten werden, betreffen besonders:<br /> | Problemfelder und Forderungen, die mehr oder weniger einheitlich vertreten werden, betreffen besonders:<br /> | ||
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6. Umwelt- und Nachhaltigkeitsstandards, die nicht ausreichend in Förderinstrumenten (z.B. "[[EEG]] ökologisch qualifizieren") berücksichtigt werden,<br /> | 6. Umwelt- und Nachhaltigkeitsstandards, die nicht ausreichend in Förderinstrumenten (z.B. "[[EEG]] ökologisch qualifizieren") berücksichtigt werden,<br /> | ||
7. Vermeidung von Zielkonflikten zwischen Energieproduktion und Naturschutz (z.B. auf Brutvögel abgestimmte Schnittzeitpunkte)<br /> | 7. Vermeidung von Zielkonflikten zwischen Energieproduktion und Naturschutz (z.B. auf Brutvögel abgestimmte Schnittzeitpunkte, Anlegen von Lerchenfenstern)<br /> | ||
8. die stärkere Nutzung von Rest- und Abfallstoffen (z.B. [[Stroh]] usw.),<br /> | 8. die stärkere Nutzung von Rest- und Abfallstoffen (z.B. [[Stroh]] usw.),<br /> | ||
9. Agroforstsysteme und andere alternative Anbauverfahren, die zur Lösung von Umweltproblemen besonders gefördert werden sollten,<br /> | 9. Agroforstsysteme und andere alternative Anbauverfahren, die zur Lösung von Umweltproblemen besonders gefördert werden sollten,<br /> | ||
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Die betreffenden Spannungsfelder hat die [[FNR]] frühzeitig erkannt und aufgegriffen. | Die betreffenden Spannungsfelder hat die [[FNR]] frühzeitig erkannt und aufgegriffen. | ||
Gemeinsam mit dem [[Bundesverband BioEnergie|Bundesverband BioEnergie e. V. (BBE)]] lud sie bereits im Februar 2004 zu einer Fachtagung "Ausbau der Bioenergie - im Einklang mit dem Natur- und Umweltschutz?! Eine Standortbestimmung" ein, um mit Vertretern der verschiedenen Natur- und Umweltschutzverbände potenzielle Probleme im Zusammenhang mit der weiteren Ausgestaltung des Energiepflanzenanbaus zu diskutieren. | Gemeinsam mit dem [[Bundesverband BioEnergie|Bundesverband BioEnergie e. V. (BBE)]] lud sie bereits im Februar 2004 zu einer Fachtagung "Ausbau der Bioenergie - im Einklang mit dem Natur- und Umweltschutz?! Eine Standortbestimmung" ein, um mit Vertretern der verschiedenen Natur- und Umweltschutzverbände potenzielle Probleme im Zusammenhang mit der weiteren Ausgestaltung des Energiepflanzenanbaus zu diskutieren. | ||
Dieser ersten Veranstaltung folgten und folgen auch zukünftig weitere, initiiert durch das [[Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft|Bundeslandwirtschaftsministerium]] und deren Projektträger, der [[FNR]]. Sie dienen dem Informationsaustausch zum Thema "[[Biomasse]]" und beschäftigen sich mit den Schwerpunkten des Anbaus, der Züchtung, der Ökologie und Ökonomie sowie mit logistischen Ansätzen. Neue Forschungsergebnisse werden vorgestellt und Defizite ermittelt, aus denen sich wiederum neue Vorhaben ableiten lassen. | |||
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[[Biomasse]] als Energieträger gewinnt immer mehr an Interesse. Hierzu führt einerseits die Entwicklungen am Markt für fossile Rohstoffe. Erdöl und Ergas werden in den nächsten Jahrzehnten zusehend knapper, was zu steigenden Preisen führt. Eine logische Schlussfolgerung also, dass die Suche nach alternativen Energiequellen wächst. Zusätzlich wird die Abhängigkeit Deutschlands von Energieimporten verstärkt als Problem empfunden, sodass der Wunsch nach regionalen und heimischen Energieträgern wächst. Und zu guter Letzt trägt der globale Klimawandel dazu bei, sich der Dringlichkeit einer Alternative für konventionelle Energieträger bewusst zu werden. | [[Biomasse]] als Energieträger gewinnt immer mehr an Interesse. Hierzu führt einerseits die Entwicklungen am Markt für [[fossile Energie|fossile Rohstoffe]]. Erdöl und Ergas werden in den nächsten Jahrzehnten zusehend knapper, was zu steigenden Preisen führt. Eine logische Schlussfolgerung also, dass die Suche nach alternativen Energiequellen wächst. Zusätzlich wird die Abhängigkeit Deutschlands von Energieimporten verstärkt als Problem empfunden, sodass der Wunsch nach regionalen und heimischen Energieträgern wächst. <!--Und zu guter Letzt trägt der globale [[Klimawandel]] dazu bei, sich der Dringlichkeit einer Alternative für konventionelle Energieträger bewusst zu werden.--> | ||
Alles zusammen hat dazu geführt, dass Energiepflanzen stärker denn je Hoffnungsträger sind und dennoch bedürfen sie politischer Unterstützung. Wie diese sich gestaltet finden Sie unter diesem Menüpunkt "Rechtliche Rahmenbedingungen" wieder. | Alles zusammen hat dazu geführt, dass Energiepflanzen stärker denn je Hoffnungsträger sind und dennoch bedürfen sie politischer Unterstützung. Wie diese sich gestaltet finden Sie unter diesem Menüpunkt "Rechtliche Rahmenbedingungen" wieder. | ||
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==Quelle== | ==Quelle== | ||
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Abgerufen: 11.08.2017 | |||
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Aktuelle Version vom 16. Juli 2019, 08:35 Uhr
Was sind Energiepflanzen?
Energiepflanzen gehören zu den nachwachsenden Rohstoffen und werden ausschließlich für die energetische Nutzung angebaut. Sie liefern jedes Jahr neu und überall in Deutschland die nötige Biomasse für Wärme, Strom und Kraftstoffe. Damit ist Bioenergie aus Energiepflanzen vielen anderen erneuerbaren Energien gegenüber im Vorteil und die Nachfrage boomt. Nicht zuletzt auch, weil sowohl CO2-Emissionen als auch die Endlichkeit fossiler Rohstoffe als wachsende Probleme erkannt werden und die Bundesregierung ihre umweltpolitischen Maßnahmen zunehmend darauf abstimmen muss:
Endgültiges Ziel der Regierung ist die Bereitstellung von 50 % des Primärenergieverbrauchs aus regenerativen Quellen bis 2050 und die Reduzierung des CO2-Ausstoßes bis 2020 um 40 % gegenüber 1990.
Mit diesen Zielsetzungen trägt die Bundesregierung nicht nur zum Klimaschutz bei, sondern bemüht sich gleichzeitig um eine nachhaltige und sichere Energieversorgung durch die Erschließung einheimischer erneuerbarer Energien.
Energiepflanzen sind Biomasse die
- nachhaltig produziert werden kann,
- fossile Ressourcen schont,
- lagerfähig ist und damit zur bedarfsgerechte Bereitstellung beiträgt,
- die Abhängigkeit von Energieimporten (Erdöl, Ergas) reduziert und
- dazu beiträgt, dass der ländliche Raum gestärkt wird. Denn durch den Anbau von Energiepflanzen entstehen Arbeitsplätze in der deutschen Land- und Forstwirtschaft.
Energiepflanzen sind der Hoffnungsträger auf dem Energiemarkt. Damit sie kostengünstig, ökologisch verträglich und in ausreichender Menge zur Verfügung stehen, muss ihr Anbau äußerst effizient erfolgen. Maximalen Erträgen auf den vorhandenen Flächen stehen minimaler Aufwand beim Anbau, bei der Ernte bis hin zur Weiterverarbeitung gegenüber.
Da sich Klima, Boden und Grundwasservorkommen regional unterscheiden, haben je nach Standort unterschiedliche Pflanzen als Energiepflanzen Bedeutung.
Treibhauseffekt
Über die Fotosynthese speichern die Pflanzen in ihrer Biomasse Sonnenenergie. Jahrtausende lang nutzten die Menschen diese Biomasse als Energieträger. Im vergangenen Jahrhundert wurden die nachwachsenden Energielieferanten durch die fossilen Rohstoffe Kohle, Erdöl und Erdgas abgelöst. Bei deren Verbrennung gelangt das vor Millionen von Jahren gebundene Kohlendioxid zusätzlich in die Atmosphäre. Der Treibhauseffekt wird anthropogen verstärkt und es kommt zu Klimaänderungen. Da diese negativen Auswirkungen bei der Nutzung regenerativer Energien unterbleiben, werden sie als Alternative zu den fossilen, endlichen Energieträgern gefördert und erforscht.
Bedeutung der Energiepflanzen
Heute deckt Energie aus Biomasse knapp 8 % des deutschen Endenergieverbrauchs. Nach aktuellen Potenzialschätzungen trägt Biomasse in Zukunft maßgeblich zur Energieversorgung hierzulande bei. Bis zu 23 % des Bedarfs an Wärme, Strom und Kraftstoffen kann sie 2050 decken. Holz und andere Energiepflanzen aber auch Reststoffe wie Stroh, bieten das Potenzial, einen erheblichen Teil unserer Energie nachhaltig aus einheimischen Quellen zu erzeugen.
Verwendung der Biomasse
Ausführlich beschreibt das Themenportal www.bio-energie.de die Verfahren zur energetischen Nutzung von Biomasse.
Energie aus Biomasse kann durch Verbrennung, Vergasung oder durch Verflüssigung freigesetzt werden, wobei nur das Kohlendioxid, welches die Pflanzen im Laufe ihres Wachstums aufgenommen haben, wieder freigesetzt wird. Der Kohlendioxidkreislauf ist also geschlossen. Eine energetische Nutzung findet bei der Verbrennung in Holz- und Strohfeuerungsanlagen statt. Biomasse-Festbrennstoffe wie Holz, Stroh oder Miscanthus haben allerdings nur einen halb so hohen Heizwert wie Kohle. Vergasung und Verflüssigung befinden sich noch in der Erprobungsphase.
Portraits
Weitere Portraits wie Ackergras, Durchwachsene Silphie, Energieholz, Futterrübe, Getreide, Grünland, Kartoffel, Körnermais, Miscanthus, Silomais, Sudangras, Topinambur, Zuckerhirse, Zuckerrübe finden Sie unter https://energiepflanzen.fnr.de/energiepflanzen/
Positionen von Umweltschutz und ökologischem Landbau
Umweltschutz- und Ökolandbauverbände nehmen insgesamt sehr ähnliche Positionen zur Biomassenutzung ein. Die energetische Nutzung nachwachsender Rohstoffe wird grundsätzlich als positiver Beitrag zum Natur- und Klimaschutz betrachtet. Gegen die aktuellen, sehr dynamischen Entwicklungen, besonders im Kraftstoff- und Biogasbereich, bestehen jedoch teilweise erhebliche Vorbehalte.
Problemfelder und Forderungen, die mehr oder weniger einheitlich vertreten werden, betreffen besonders:
1. die Effizienz der Nutzungsrichtungen:
- Flächen-, Transport- und Ökoeffizienz beachten,
- Kraftstoffe der 2. Generation (BtL) vorteilhaft (Ökolandbau favorisiert Pflanzenöl),
- Kraftwärmekopplung, z.B. Wärmenutzung bei Biogas stärker fördern,
- Energieeinsparung vor Bioenergie
2. die Einhaltung der "Guten fachlichen Praxis" sowie sonstiger Standards (Düngemittelverordnung, Wasserrahmenrichtlinie usw.) in der Landwirtschaft,
3. die einheitliche Ablehnung der Gentechnik, Verzicht auf invasive (nicht heimische) Arten,
4. die einseitige Fruchtfolgeausrichtung auf wenige Kulturarten, zu geringer Beitrag zur Biodiversität (z.B. mehr Blütenpflanzen für Bienenschutz) usw.,
5. Importe bei Pflanzenölen und Ethanol, die zu Umweltproblemen in Herkunftsländern, Abholzung von Regenwäldern etc. führen,
6. Umwelt- und Nachhaltigkeitsstandards, die nicht ausreichend in Förderinstrumenten (z.B. "EEG ökologisch qualifizieren") berücksichtigt werden,
7. Vermeidung von Zielkonflikten zwischen Energieproduktion und Naturschutz (z.B. auf Brutvögel abgestimmte Schnittzeitpunkte, Anlegen von Lerchenfenstern)
8. die stärkere Nutzung von Rest- und Abfallstoffen (z.B. Stroh usw.),
9. Agroforstsysteme und andere alternative Anbauverfahren, die zur Lösung von Umweltproblemen besonders gefördert werden sollten,
10. die Nutzung von Naturschutzflächen und Landschaftspflegematerial für die Gewinnung von Energierohstoffen, die teils gefordert, teils abgelehnt wird,
11. Nutzungskonkurrenzen. Sie dürfen nicht zu verstärktem Grünlandumbruch oder intensiver Grünlandnutzung sowie zu Problemen hinsichtlich der Verfügbarkeit von Naturschutzflächen führen.
Die betreffenden Spannungsfelder hat die FNR frühzeitig erkannt und aufgegriffen.
Gemeinsam mit dem Bundesverband BioEnergie e. V. (BBE) lud sie bereits im Februar 2004 zu einer Fachtagung "Ausbau der Bioenergie - im Einklang mit dem Natur- und Umweltschutz?! Eine Standortbestimmung" ein, um mit Vertretern der verschiedenen Natur- und Umweltschutzverbände potenzielle Probleme im Zusammenhang mit der weiteren Ausgestaltung des Energiepflanzenanbaus zu diskutieren.
Dieser ersten Veranstaltung folgten und folgen auch zukünftig weitere, initiiert durch das Bundeslandwirtschaftsministerium und deren Projektträger, der FNR. Sie dienen dem Informationsaustausch zum Thema "Biomasse" und beschäftigen sich mit den Schwerpunkten des Anbaus, der Züchtung, der Ökologie und Ökonomie sowie mit logistischen Ansätzen. Neue Forschungsergebnisse werden vorgestellt und Defizite ermittelt, aus denen sich wiederum neue Vorhaben ableiten lassen.
Quelle: Ökologie
Abgerufen: 11.8.2017
Anbausysteme
siehe: https://energiepflanzen.fnr.de/anbausysteme/
Rechtliche Rahmenbedingungen
Biomasse als Energieträger gewinnt immer mehr an Interesse. Hierzu führt einerseits die Entwicklungen am Markt für fossile Rohstoffe. Erdöl und Ergas werden in den nächsten Jahrzehnten zusehend knapper, was zu steigenden Preisen führt. Eine logische Schlussfolgerung also, dass die Suche nach alternativen Energiequellen wächst. Zusätzlich wird die Abhängigkeit Deutschlands von Energieimporten verstärkt als Problem empfunden, sodass der Wunsch nach regionalen und heimischen Energieträgern wächst.
Alles zusammen hat dazu geführt, dass Energiepflanzen stärker denn je Hoffnungsträger sind und dennoch bedürfen sie politischer Unterstützung. Wie diese sich gestaltet finden Sie unter diesem Menüpunkt "Rechtliche Rahmenbedingungen" wieder.
Die wichtigsten Gesetze, Verordnungen, Richtlinien und Aktionspläne, die die Rahmenbedingungen für die energetische Nutzung von Biomasse in Deutschland sind, werden hier darstellen.
Quelle: Rahmenbedingungen
Abgerufen: 11.8.2017
Statistiken
Quelle
Abgerufen: 11.08.2017
Sonnenenergie:
Photovoltaik |
Solarthermische Kraftwerke |
Sonnenkollektor |
Passive Solarnutzung
Windenergie •
Wasserkraft •
Erdwärme:
Geothermie |
Wärmepumpen (Umgebungswärme)
Nachwachsende Rohstoffe:
Biomasse |
Energiepflanzen |
Bioenergie |
Biokraftstoffe:
Pflanzenöl |
Biodiesel |
Bioethanol |
Biomass-to-Liquid |
Biogas
Erneuerbare-Energien-Gesetz
Biomasse aus
Strom, -
Wärme;
Kosten/Preise |
Energiepflanzen
(Raps) •
Bioenergie:
Biokraftstoff:
Pflanzenöl |
Biodiesel |
Bioethanol |
Biomass-to-Liquid |
Biogas
Industr. Nutzung:
Rohstoffmengen |
Baustoff |
oleochem. Anwendung |
Naturarznei, Kosmetika |
Biowerkstoff:
Biokunstst. |
naturfaserverst. Kunstst. |
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