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Für die Verlegung der SOLITEX UD connect werden folgen Werkzeuge benötigt: | Für die Verlegung der SOLITEX UD connect werden folgen Werkzeuge benötigt: | ||
* Cuttermesser | * Cuttermesser | ||
* Befestigungsmittel (Tacker oder Breitkopfnägel mit Hammer, Verbindungsmittel | * Befestigungsmittel (Tacker oder Breitkopfnägel mit Hammer, Verbindungsmittel müssen korrosionsgeschützt sein) | ||
== Arbeitsschritte == | == Arbeitsschritte == | ||
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{{Pc-gd Durchsturzsicherheit}} | {{Pc-gd Durchsturzsicherheit}} | ||
== Rahmenbedingungen == | == Rahmenbedingungen == | ||
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Sie werden straff und ohne Durchhang waagerecht (parallel zur Traufe) als Unterdeck- wie auch als Unterspannbahn verlegt.<br /> | Sie werden straff und ohne Durchhang waagerecht (parallel zur Traufe) als Unterdeck- wie auch als Unterspannbahn verlegt.<br /> | ||
Beim Einsatz als Unterspannbahn ist der Sparrenabstand auf 100 cm begrenzt. | Beim Einsatz als Unterdeckbahn auf planebenen Untergründen. <br /> | ||
Beim Einsatz als Unterspannbahn ist der Sparrenabstand auf 100 cm begrenzt. | |||
Befestigungen dürfen nicht in Bereichen erfolgen, in denen Wasser gesammelt abfließt (z. B. in Kehlen).<br /> | Befestigungen dürfen nicht in Bereichen erfolgen, in denen Wasser gesammelt abfließt (z. B. in Kehlen).<br /> | ||
Bei ungedämmten, nicht ausgebauten Dachgeschossen sollte eine Firstentlüftung vorgesehen werden. Dafür die SOLITEX Bahn 5 cm vor dem First enden lassen. | Bei ungedämmten, nicht ausgebauten Dachgeschossen sollte eine Firstentlüftung vorgesehen werden. Dafür die SOLITEX Bahn 5 cm vor dem First enden lassen. Zusätzlich sollte das unausgebaute Dachgeschoss mit Dauerlüftungseinrichtungen versehen werden. <br /> | ||
Zusätzlich sollte das unausgebaute Dachgeschoss mit Dauerlüftungseinrichtungen versehen werden.<br /> | Die Bahn sollte vor der Langzeitwirkung durch UV-Strahlung geschützt werden (z. B. durch Verdunkelung von Fenstern). | ||
Zum Schutz der Konstruktion während der Bauphase im Sinne des ZVDH können SOLITEX UD Unterdeck- und Unterspannbahnen bis zu 3 Monate als Behelfsdeckung eingesetzt werden. Die Dachneigung muss in diesem Fall mind. 14° betragen. Dazu sind die Systemkomponenten [[TESCON NAIDECK]] Nageldichtungsband, [[ORCON F]] Anschlusskleber sowie [[TESCON VANA]] für die Verklebung der Überlappungen bzw. von Anschlüssen zu verwenden.<br /> | Zum Schutz der Konstruktion während der Bauphase im Sinne des ZVDH können SOLITEX UD Unterdeck- und Unterspannbahnen bis zu 3 Monate als Behelfsdeckung eingesetzt werden. Die Dachneigung muss in diesem Fall mind. 14° betragen. Dazu sind die Systemkomponenten [[TESCON NAIDECK]] Nageldichtungsband, [[ORCON F]] Anschlusskleber sowie [[TESCON VANA]] für die Verklebung der Überlappungen bzw. von Anschlüssen zu verwenden.<br /> | ||
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Den Fachregeln des Dachdeckerhandwerks entsprechend sind sie als Unterspannbahn bei der Eindeckung des Daches mit Dachziegeln und Dachsteinen mit einfacher Überlappung als Zusatzmaßnahme zur Regensicherheit geeignet. Beim Einsatz als Unterdeckbahn mit einfacher Überlappung auf einer Holzschalung sind die SOLITEX UD Bahnen auch bei erhöhten Anforderungen als Zusatzmaßnahme zur Regensicherheit geeignet.<br /> | Den Fachregeln des Dachdeckerhandwerks entsprechend sind sie als Unterspannbahn bei der Eindeckung des Daches mit Dachziegeln und Dachsteinen mit einfacher Überlappung als Zusatzmaßnahme zur Regensicherheit geeignet. Beim Einsatz als Unterdeckbahn mit einfacher Überlappung auf einer Holzschalung sind die SOLITEX UD Bahnen auch bei erhöhten Anforderungen als Zusatzmaßnahme zur Regensicherheit geeignet.<br /> | ||
== Unterdeckung von innen nachrüsten == | |||
Fehlende Unterdeckungen können von innen mit einer der SOLITEX Unterdeck- und Unterspannbahnen nachgerüstet werden. Die SOLITEX Bahnen sind mit der monolithischen, porenfreien Funktionsmembran ausgestattet. Damit sind sie dicht gegen Wasser von außen und können gleichzeitig Feuchte aktiv aus der Konstruktion ins Freie transportieren. So entsteht optimaler Schutz für die Dämmkonstruktion. Bei Einblasdämmstoffen empfiehlt sich der Einsatz der armierten Variante [[SOLITEX MENTO PLUS]] oder [[SOLITEX MENTO ULTRA]]. | |||
Im Bestand sind Dachkonstruktionen ohne Unterdeckung und damit auch ohne Konterlattungsebene keine Seltenheit. Sollen diese Situationen gedämmt werden, empfiehlt es sich für die Sicherheit der Konstruktion zunächst eine äußere Winddichtungsebene nachzurüsten. | |||
Diese Maßnahme wird für einen Zeitraum von max. 5 Jahren empfohlen. Die [[Regeldachneigung]] der Eindeckung darf nicht unterschritten werden. Die Dachneigung muss mind. 20° betragen. <br /> | |||
Insofern ist die Maßnahme geeignet für Eindeckungen die innerhalb des genannten Zeitraumes umgedeckt werden. Die nachfolgend beschriebene Lüftungsebene kann dann mit einem elastischen Faserdämmstoff bis Sparrenoberkante aufgefüllt, eine diffusionsoffene Unterdeckung verlegt und das Dach neu eingedeckt werden. | |||
Der Einbau erfolgt gefachweise von innen. Eine Lattung in der Ecke Sparren / Dachlattung sorgt für die nötige Belüftung der Dacheindeckung. | |||
Eine »Fliegende Latte« hochkant in Gefachmitte formt in der SOLITEX Bahn eine Kehle aus. So läuft eventuell eingedrungenes Wasser in Feldmitte (weg vom Sparren) zur Traufe. | |||
Die SOLITEX Bahn am Sparren mit einer Lattung oder [[DASATOP FIX]] fixieren. Bahnen müssen wasserführend überlappt werden und sicher ins Freie entwässern. | |||
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| colspan="2" valign="center" |<div class="tleft">[[Bild:134 wd-ud Nachtraeglicher-Einbau-Winddichtung-Hinterlueftungsebene 1.png|400px|Prinzpskizze]]</div> | |||
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; Ausführungsprinzip: | |||
Eine »Fliegende Latte« bildet eine Kehle und führt ggf. anfallendes Wasser in Feldmitte (weg vom Sparren) Richtung Traufe. | |||
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|width="50%"|<div class="tleft">[[Bild:Pc-gd verarb MENTO nachrüsten 1.jpg|200px|Latten verlegen]]</div> | |||
; 1. Lattungen | |||
* Seitlich eine Latte (min. 2 cm hoch, z. B. 2,5x4) befestigen. | |||
* In Gefachmitte eine um 1,5 - 2 cm stärkere »Fliegende Latte« (z. B. 4x6) an Dachlattung schrauben. | |||
|width="50%"|<div class="tleft">[[Bild:Pc-gd verarb MENTO nachrüsten 2.jpg|200px|Bahnen verlegen]]</div> | |||
; 2. Bahn verlegen | |||
* SOLITEX gefachweise längs oder quer einbauen. | |||
* Auf wasserführende Überlappung achten. | |||
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|valign="top" |<div class="tleft">[[Bild:Pc-gd verarb MENTO nachrüsten 3.jpg|200px|seitlich fixieren]]</div> | |||
; 3. Fixieren und Wasserführung | |||
* Seitlich mit Lattung fixieren. | |||
* Alternativ: [[DASATOP FIX]] verwenden. | |||
* Entwässerung über den Drempel in den Traufbereich sicherstellen. | |||
|valign="top" |<div class="tleft">[[Bild:Pc-gd verarb MENTO nachrüsten 4.jpg|200px|fertig]]</div> | |||
; 4. Fertig | |||
* Fertige, nachträglich von innen eingebaute Unterdeckung. | |||
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|valign="top" |<div class="tleft">[[Bild:Pc-gd verarb INTELLO Fertig 02.jpg|200px|finalisieren]]</div> | |||
; 5. Finalisieren | |||
* Anschließend Gefach dämmen. | |||
* Luftdichtungsebene einbauen, z. B. [[INTELLO]]. | |||
* Innenbekleidung herstellen. | |||
* Fertig. | |||
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== Weitere Prinzipskizzen zur Detailausbildung == | |||
* [[Winddichtung außen - Unterdachbahn#Verklebung und Überlappung|Verklebung und Überlappung]] | |||
* [[Winddichtung außen - Unterdachbahn#Ausbildung Kehle|Ausbildung Kehle]] | |||
* [[Winddichtung außen - Unterdachbahn#Ausbildung First und Grat|Ausbildung First und Grat]] | |||
* [[Winddichtung außen - Unterdachbahn#Anschluss Traufe|Anschluss Traufe]] | |||
* [[Winddichtung außen - Unterdachbahn#Anschluss Ortgang|Anschluss Ortgang]] | |||
* [[Winddichtung außen - Unterdachbahn#Anschluss Gaube|Anschluss Gaube]] | |||
* [[Winddichtung außen - Unterdachbahn#Anschluss Dachflächenfenster|Anschluss Dachflächenfenster]] | |||
* [[Winddichtung außen - Unterdachbahn#Durchdringung Rohre oder Kabel|Durchdringung Rohre oder Kabel]] | |||
* [[Winddichtung außen - Unterdachbahn#Durchdringung Schornstein|Anschluss Schornstein]] | |||
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