Erneuerbare Energien: Unterschied zwischen den Versionen
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Die Berechnungen zur Emissionsvermeidung durch die Nutzung erneuerbarer Energien basieren auf einer ganzheitlichen Betrachtung. Dabei werden die durch die Energiebereitstellung aus erneuerbaren Energien verursachten Emissionen mit denen verrechnet, die durch die Substitution fossiler Energieträger vermieden werden. Vorgelagerte Prozessketten zur Gewinnung und Bereitstellung der Energieträger sowie für die Herstellung und den Betrieb der Anlagen (jedoch ohne Anlagenrückbau) werden dabei berücksichtigt. | Die Berechnungen zur Emissionsvermeidung durch die Nutzung erneuerbarer Energien basieren auf einer ganzheitlichen Betrachtung. Dabei werden die durch die Energiebereitstellung aus erneuerbaren Energien verursachten Emissionen mit denen verrechnet, die durch die Substitution fossiler Energieträger vermieden werden. Vorgelagerte Prozessketten zur Gewinnung und Bereitstellung der Energieträger sowie für die Herstellung und den Betrieb der Anlagen (jedoch ohne Anlagenrückbau) werden dabei berücksichtigt. | ||
Die Publikation „Emissionsbilanz Erneuerbarer Energieträger“ ist auf den Seiten des Umweltbundesamtes verfügbar unter: https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/emissionsbilanz-erneuerbarer-energietraeger-2023 | Die Publikation „Emissionsbilanz Erneuerbarer Energieträger“ ist auf den Seiten des Umweltbundesamtes verfügbar unter: https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/emissionsbilanz-erneuerbarer-energietraeger-2023 | ||
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Version vom 30. Juli 2025, 16:06 Uhr
Unter erneuerbaren Energien (auch regenerative Energien) versteht man jene Form der Energiequellen, die nicht auf fossile Energieträger basiert. Sie nutzen die in der Umwelt vorhandene und sich durch natürliche Vorgänge erneuernde Energieformen und stehen somit nach den Zeitmaßstäben des Menschen unendlich lange zur Verfügung. Dazu zählen:
- Sonnenenergie: Photovoltaik, Solarthermische Kraftwerke, Sonnenkollektor, Passive Solarnutzung
- Windenergie
- Wasserkraft: Wasserkraftwerke, Wellenenergie, Gezeitenkraft
- Bioenergie aus Biomasse z. B. Biokraftstoffe (siehe auch: nachwachsende Rohstoffe)
- Erdwärme: Geothermie, Wärmepumpen
- und Umwelt-/Umgebungswärme: Wärmepumpen
Die wichtigste Stromquelle für Deutschland
Erneuerbare Energien sind mittlerweile die wichtigste Stromquelle für Deutschland. Sie sind von zentraler Bedeutung für Klimaschutz und Versorgungssicherheit.
Die Stromversorgung in Deutschland wird Jahr für Jahr sauberer und klimafreundlicher. Der Anteil der erneuerbaren Energien am Stromverbrauch wächst beständig: von rund sechs Prozent im Jahr 2000 auf deutlich mehr als 50 Prozent im Jahr 2024. Das zeigen die aktualisierten Daten der Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik (AGEE-Stat) beim Umweltbundesamt.
Mit 54,4 Prozent in 2024 liegt der Anteil 1,5 Prozentpunkte über dem Wert des Vorjahres von 52,9 Prozent. Seit dem Jahr 2023 wird stabil mehr als die Hälfte des gesamten Stromverbrauchs aus erneuerbaren Quellen gedeckt. Wind und Sonne, aber besonders auch ein stärkerer Zubau an Photovoltaik- und Windenergieanlagen sorgt für einen kräftigen Anstieg an grünem Strom.
Gleichzeitig ist die Versorgungssicherheit weiterhin sehr hoch – wichtig für Haushalte und Unternehmen. Wie zuverlässig die Stromversorgung ist, zeigen regelmäßig die Daten der Bundesnetzagentur.
Bis zum Jahr 2030 sollen mindestens 80 Prozent des Stroms aus erneuerbaren Energien stammen. Nach der Vollendung des Kohleausstiegs soll die Stromversorgung treibhausgasneutral sein. So sieht es das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) vor, das so zur Umsetzung des Pariser Klimaschutzabkommens beiträgt.
Auch bei der Wärmeversorgung spielen erneuerbare Energien eine immer wichtigere Rolle, insbesondere dank der ständig steigenden Nutzung von Wärmepumpen. Im Jahr 2024 betrug der Anteil erneuerbarer Energien am Endenergieverbrauch für Wärme und Kälte etwa 18,1 Prozent und lag damit leicht über dem Niveau des Vorjahres. Im Verkehr tragen Biokraftstoffe und Elektromobilität zunehmend zur Dekarbonisierung bei, auch wenn im Verkehr der Anteil der erneuerbaren Energien am Endenergieverbrauch mit lediglich 7,2 Prozent am geringsten ist.
Mehr Solarstrom im Jahr 2024: Erneuerbare Energien decken bereits 54 Prozent des Bruttostromverbrauchs
Entwicklung der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien Quelle: AGEE-Stat - Download Broschüre Kurzlink: http://bit.ly/2dowYYI |
Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien - Anteile Quelle: AGEE-Stat - Download Broschüre Kurzlink: http://bit.ly/2dowYYI |
Mit 284,0 Terawattstunden (TWh) wurde im Jahr 2024 etwa 3 Prozent mehr grüner Strom erzeugt als im Vorjahr. Während im Jahr 2023 besonders gute Windbedingungen herrschten, war 2024 ein durchschnittliches Windjahr. Trotzdem nahm die erneuerbare Stromerzeugung insgesamt um 9 TWh zu.
Mit einem Anteil von 54,4 Prozent konnte auch der Anteil erneuerbarer Energien am Bruttostromverbrauch weiter zulegen – bei einem insgesamt wieder leicht steigenden Stromverbrauch. Im Jahr 2023 lag der Anteil noch bei 52,9 Prozent und damit 1,5 Prozentpunkte niedriger.
Wind und Sonne sorgten im Jahr 2024 für 75 Prozent des erneuerbaren Stroms. Die verbleibenden 25 Prozent wurden durch Biomasse und Wasserkraft und zu einem sehr geringen Teil auch durch Tiefengeothermie bereitgestellt.
Ein Blick auf die Entwicklung der einzelnen Energieträger zeigt, dass das Plus im Jahr 2024 vor allem dem sehr guten Ergebnis bei der Stromerzeugung aus Photovoltaikanlagen zu verdanken ist. Die in PV-Anlagen erzeugte Strommenge stieg wegen des starken Zuwachses neuer PV-Anlagen trotz geringerer Globalstrahlung im Vergleich zum Vorjahr um deutliche 16 Prozent an.
Die Stromerzeugung aus Windkraftanlagen an Land sank im Vergleich zum windstarken Vorjahr, konnte aber teilweise durch mehr Strom aus Windparks auf See ausgeglichen werden. Insgesamt wurde 2 Prozent weniger Strom durch Windenergieanlagen erzeugt als 2023.
Aufgrund der niederschlagsreichen Witterung lag die Stromerzeugung aus Wasserkraftanlagen deutlich über dem Vorjahreswert (plus 12 Prozent). Die Stromerzeugung aus Biomasse und aus biogenem Abfall lag dagegen leicht unter dem Niveau des Vorjahres (minus 2 Prozent).
Photovoltaik
Die Stromerzeugung aus PV-Anlagen stieg im Jahr 2024 gegenüber dem Vorjahr um 16 Prozent auf 74,1 TWh an (2023: 63,9 TWh). Das große Wachstum konnte trotz der für die PV-Stromerzeugung ungünstigeren Witterung erreicht werden und ist maßgeblich auf den starken Anlagenzuwachs der letzten zwei Jahre zurückzuführen.
Ende des Jahres 2024 waren in Deutschland Photovoltaik-Anlagen mit einer Leistung von insgesamt 99.787 MW installiert. Damit wuchs die Gesamtleistung des PV-Anlagenparks im Jahr 2024 um 16.735 MW oder 20 Prozent. Der Rekordzubau des Jahres 2023 konnte damit übertroffen werden.
Mehr siehe Photovoltaik
Windenergie
Die Windenergie war auch im Jahr 2024 der wichtigste Energieträger im deutschen Strommix. Durch Windenergieanlagen an Land und auf See wurde im Jahr 2024 eine Strommenge von 138,9 TWh erzeugt – dies entspricht einem leichten Rückgang von 2 Prozent gegenüber dem Vorjahr (141,8 TWh).
Diese Entwicklung kann im Jahr 2024 vor allem auf veränderte Windverhältnisse zurückgeführt werden. So wurden im Jahr 2024 über dem Festland niedrigere mittlere Windgeschwindigkeiten als im windstarken Vorjahr registriert. Im Vergleich zum Jahr 2023 ist deshalb ein Rückgang von Strom aus Windenergieanlagen an Land zu beobachten: Mit 112,8 TWh wurden 4 Prozent weniger Strom erzeugt als im Jahr 2023 (117,9 TWh).
Mehr siehe Windenergie
Biomasse, Wasserkraft und Geothermie
Die Stromerzeugung aus Biomasse, Wasserkraft und Geothermie liegt seit etwa zehn Jahren in Summe bei rund 70 TWh. Im gleichen Zeitraum sank ihr Anteil an der insgesamt erzeugten erneuerbaren Strommenge von knapp 50 Prozent auf nunmehr etwa 25 Prozent. Trotz des sinkenden relativen Anteils kommt insbesondere der Biomasse als witterungsunabhängig und bedarfsgerecht einsetzbarem Energieträger weiterhin eine wichtige Rolle zu.
Mehr siehe: Biomasse, Wasserkraft, Geothermie
Wärmeerzeugung aus erneuerbaren Energien steigt leicht an
Entwicklung des Endenergieverbrauchs für Wärme aus erneuerbaren Energien Quelle: AGEE-Stat - Download Broschüre Kurzlink: http://bit.ly/2dowYYI |
Endenergieverbrauch für Wärme aus erneuerbaren Energien - Anteile Quelle: AGEE-Stat - Download Broschüre Kurzlink: http://bit.ly/2dowYYI |
Nach derzeit verfügbaren Daten lag der Anteil der erneuerbaren Energien am Endenergieverbrauch für Wärme und Kälte im Jahr 2024 mit 18,1 Prozent leicht über dem Wert des Vorjahres (2023: 18,0 Prozent).
Zurückzuführen ist diese Entwicklung auf mehrere Effekte: So waren die Jahre 2023 und 2024 ähnlich warm, so dass sich die Heizwärmebedarfe beider Jahre kaum unterschieden. Infolgedessen nahm die Nutzung von Wärme und Kälte aus erneuerbaren Quellen nur moderat auf 197,2 TWh zu. Zugleich stieg auch jedoch der häufig noch mit fossilen Energieträgern gedeckte Prozesswärmebedarf der Industrie wieder etwas stärker an.
Hinsichtlich der einzelnen erneuerbaren Energieträger im Wärmesektor ergibt sich ein gemischtes Bild: Bei Biomasse und biogenem Abfall gab es nach derzeitigem Kenntnisstand kaum Veränderungen gegenüber dem Vorjahr (minus 0,2 Prozent). Gleichzeitig wuchs die Energiebereitstellung aus tiefer und oberflächennaher Geothermie sowie aus Umweltwärme (plus 14 Prozent) deutlich. Die sonnenärmere Witterung hingegen beeinflusste die Wärmenutzung aus Solarthermieanlagen negativ, so dass hier ein Minus von 4 Prozent zu verzeichnen war.
Biomasse
Mit einem Anteil von 81 Prozent blieb die Biomasse (inklusive des biogenen Anteils des Abfalls) mit großem Abstand die wichtigste erneuerbare Wärmequelle. Die gesamte aus Biomasse bereitgestellte Wärmemenge sank allerdings leicht von 159,5 TWh im Jahr 2023 auf 159,1 TWh im Jahr 2024. Mit etwa drei Vierteln stellte die feste Biomasse – überwiegend Brennholz und andere energetisch genutzte Holzsortimente – den größten Anteil an der Wärme aus Biomasse bereit (120,7 TWh). Danach folgte die Wärmebereitstellung aus Biogas und Biomethan (19,7 TWh), biogenem Abfall (14,2 TWh) und flüssiger Biomasse (2,1 TWh).
Mehr siehe: Biomasse
Geothermie und Umweltwärme
Der Markt für Wärmepumpen ist laut dem Bundesverband Wärmepumpe e. V. (BWP) im Jahr 2024 deutlich zurückgegangen: Mit rund 193.000 verkauften Heizungswärmepumpen wurden etwa 46 Prozent weniger Anlagen zu Heizzwecken abgesetzt als im Vorjahr. Der Absatz von Brauchwasserwärmepumpen sank um 50 Prozent auf insgesamt 41.500 Stück. Trotz des Rückgangs der Neuinstallationen hat sich der Gesamtbestand von Wärmepumpen im Vergleich zum Vorjahr um etwa 10 Prozent erhöht. Insgesamt lag die Zahl der installierten Wärmepumpen zur Nutzung von Umweltwärme und oberflächennaher Geothermie am Ende des Jahres 2024 bei etwa 2,3 Millionen. Die zunehmende Verbreitung spiegelt sich auch in einem Anstieg der Wärmenutzung wieder: Zusammen mit den tiefengeothermischen und balneologischen Anlagen (Bäderbetriebe) wurden im Jahr 2024 insgesamt 29,3 TWh Wärme aus Geothermie und Umweltwärme gewonnen. Dies sind 14 Prozent mehr als im Vorjahr (25,7 TWh) und entspricht damit inzwischen knapp 15 Prozent der gesamten erneuerbaren Wärme.
Mehr siehe: Geothermie
Solarthermie
Die Energiekrise des Jahres 2022 hatte auch zu einem Anziehen des Interesses an solarthermisch unterstützter Heizung und Warmwasserbereitung geführt. Dieses Interesse ist in den Jahren 2023 und 2024 wieder deutlich abgekühlt. Nach Angaben des Bundesverbandes Solarwirtschaft e.V. (BSW) lag die 2024 neu installierte Kollektorfläche mit insgesamt etwa 217.000 Quadratmetern nochmals unter dem Niveau des bereits zubauschwachen Vorjahres. Unter Berücksichtigung des Rückbaus von Altanlagen, die an das Ende ihrer Lebensdauer gekommen sind, sank nach derzeitigem Kenntnisstand die insgesamt installierte Kollektorfläche von 22,4 auf nunmehr 22,2 Millionen Quadratmeter.
Die durchschnittliche Globalstrahlung im Jahr 2023 beeinflusste neben der Stromproduktion aus Photovoltaik auch die solarthermische Wärmeerzeugung. Die Wärmeerzeugung aus Solarthermie lag im Jahr 2024 mit 8,8 TWh etwa 4 Prozent unter dem Wert des Jahres 2023 (9,1 TWh).
Mehr siehe: Solarthermie
Anteil erneuerbarer Energien im Verkehrssektor sinkt
Entwicklung des Endenergieverbrauchs aus erneuerbaren Energien im Verkehrssektor Quelle: AGEE-Stat - Download Broschüre Kurzlink: http://bit.ly/2dowYYI |
Endenergieverbrauch aus erneuerbaren Energien im Verkehrssektor - Anteile Quelle: AGEE-Stat - Download Broschüre Kurzlink: http://bit.ly/2dowYYI |
Auch im Jahr 2024 bleibt der Verkehrssektor der Bereich mit dem geringsten Anteil an erneuerbaren Energien. So sank der Anteil erneuerbarer Energien am gesamten Endenergieverbrauch im Verkehr von 7,6 Prozent im Vorjahr auf 7,2 Prozent. Insgesamt verminderte sich der Endenergieverbrauch aus erneuerbaren Energieträgern im Verkehr um ca. 6 Prozent (auf 42,0 TWh), während gleichzeitig auch der gesamte Endenergieverbrauch im Verkehr um etwa 1 Prozent auf 581 TWh zurückging.
Positiv entwickelt sich im Bereich des Verkehrs weiterhin der Einsatz von erneuerbarem Strom. So wurde im Jahr 2024 14 Prozent mehr erneuerbarer Strom im Verkehr verwendet als im Vorjahr. Der Einsatz von Biokraftstoffen verringerte sich dagegen im Jahr 2024 um fast 11 Prozent.
Biokraftstoffe
Basierend auf einer Hochrechnung bereits vorliegender vorläufiger Monatsdaten des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) lag der Gesamtabsatz von Biokraftstoffen im Jahr 2024 deutlich unter dem Niveau des Jahres 2023. Der Absatz von Biodiesel und hydriertem Pflanzenöl (HVO) ist nach derzeitigen Erkenntnissen durch den insgesamt weiterhin rückläufigen Dieselverbrauch und insbesondere auch aufgrund neuer Regelungen der 38. BImSchV besonders stark zurückgegangen. Mit 20,4 TWh wurden fast 21 Prozent weniger Biodiesel und HVO abgesetzt als im Vorjahr. Im Jahr 2025 ist allerdings wieder mit einem Anstieg zu rechnen. Der Absatz von Bioethanol wuchs dagegen um etwa 1,1 Prozent auf etwa 9,2 TWh. Der Einsatz von Biomethan als Kraftstoff lag insbesondere wegen des deutlich erhöhten biogenen Anteils beim LNG gegenüber 2023 mit 3,1 TWh etwa 75 Prozent über dem Vorjahreswert. Pflanzenöl wurde weiterhin in nur sehr geringem Umfang eingesetzt (etwa 3.000 Tonnen dies entspricht 0,03 TWh).
mehr siehe: Biokraftstoffe
Erneuerbarer Strom im Verkehrssektor
Neben den Biokraftstoffen trägt besonders der Stromverbrauch für Elektromobilität in Verbindung mit dem hohen Anteil grünen Stroms im deutschen Strommix zur Energiewende im Verkehrssektor bei. Das Wachstum der Nutzung von Strom im Straßenverkehr übertrifft seit einigen Jahren das Wachstum bei den Biokraftstoffen um ein Vielfaches.
Laut dem Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) wurden im Jahr 2024 insgesamt 572.672 (2023: 700.206) Neuwagen mit elektrischem Antrieb (batterieelektrisch, Plug-in-Hybrid, Brennstoffzelle) zugelassen. Dies waren 20,3 (Vorjahr: 24,6) Prozent aller in Deutschland neu zugelassenen Pkw. 13,5 Prozent aller neu zugelassenen PKW wurden rein batterieelektrisch angetrieben. Dies waren mit 380.609 Fahrzeugen deutlich weniger als im Jahr 2023 (524.219).
Der Gesamtstromverbrauch im Straßenverkehr hat sich gegenüber dem Vorjahr um mehr als 58 Prozent erhöht. Er liegt jedoch mit etwa 5,9 TWh weiterhin deutlich unter dem Verbrauch von Strom im Schienenverkehr (11 TWh). Straßen- und Schienenverkehr sind damit zusammen für rund 3 Prozent des deutschen Bruttostromverbrauchs verantwortlich.
Höherer Stromverbrauch bei gleichzeitig steigendem erneuerbaren Anteil am Strommix lassen auch den rechnerisch ermittelten Verbrauch an erneuerbarem Strom im Verkehr deutlich steigen: Im Jahr 2024 wurden etwa 9,2 Mrd. kWh erneuerbarer Strom im Verkehr genutzt. Dies sind etwa 14 Prozent mehr als im Vorjahr (2023: 8,1 Mrd. kWh).
Insgesamt trägt der Verbrauch von Strom aus erneuerbaren Quellen zu etwa 22 Prozent (Vorjahr 18 Prozent) zum Endenergieverbrauch erneuerbarer Energien im Verkehrssektor bei. Darüber hinaus sorgt die höhere Effizienz von Elektromotoren auch dafür, dass pro eingesetzter Energiemenge eine höhere Verkehrsleistung (beispielsweise in Form von Personenkilometern) erreicht wird.
Anteil erneuerbarer Energien am Bruttoendenergieverbrauch
Anteil erneuerbarer Energien am Bruttoendenergieverbrauch Quelle: AGEE-Stat - Download Broschüre Kurzlink: http://bit.ly/2dowYYI |
Vermiedene Treibhausgas-Emissionen durch den Einsatz erneuerbarer Energien, 2024 Quelle: AGEE-Stat - Download Broschüre Kurzlink: http://bit.ly/2dowYYI |
Wirtschaftliche Effekte erneuerbarer Energien, 2024 Quelle: AGEE-Stat - Download Broschüre Kurzlink: http://bit.ly/2dowYYI |
Mit den europäischen Richtlinien für erneuerbare Energien (2009/28/EC und 2018/2001/EC) wurden verbindliche Ziele vereinbart: Sollten bis 2020 zunächst EU-weit 20 Prozent des Brutto-Endenergieverbrauchs aus erneuerbaren Energien erreicht werden, hat die EU im Zuge des klima- und energiepolitischen „Fit for 55 – Pakets“ die Erneuerbaren-Ziele für 2030 mit 42,5 bis 45 Prozent inzwischen deutlich angehoben. Im Rahmen der damit einhergehenden Aktualisierung des integrierten nationalen Energie- und Klimaplans (NECP) hat sich Deutschland zu einem Ziel von 41 Prozent bis zum Jahr 2030 verpflichtet.
Im Rahmen der ersten Erneuerbaren-Richtlinie (RED) war Deutschland verpflichtet, im Jahr 2020 18 Prozent des Bruttoendenergieverbrauchs aus erneuerbaren Energien bereitzustellen. Dieses nationale Ziel wurde mit 19,1 Prozent übertroffen. Um allerdings den neuen Zielwert von 41 Prozent im Jahr 2030 zu erreichen, muss sich das Tempo des Umstiegs auf erneuerbare Energien deutlich erhöhen. Mit dem Jahr 2021 wurde die Berechnungsgrundlage des Anteils zudem an die neuen Vorgaben der zweiten Erneuerbaren-Richtlinie angepasst, so dass die Vergleichbarkeit mit den Werten bis 2020 nur eingeschränkt gegeben ist.
Nach Auswertung der derzeit verfügbaren Daten stieg der Anteil der erneuerbaren Energien am Bruttoendenergieverbrauch im Jahr 2024 auf 22,4 Prozent. Der Anstieg von 0,8 Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr ist vor allem auf einen Anstieg der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien zurückzuführen. Die schwache Dynamik im Wärme- und Verkehrssektor bremsten hingegen die positive Entwicklung.
Hinzuweisen ist auf die speziellen Berechnungsvorschriften der RED, die beispielsweise eine Normalisierung von Wind- und Wasserkrafterzeugung vorsehen sowie spezielle Anrechnungsmethoden im Bereich der Biokraftstoffe. Hierdurch unterscheiden sich die nach EU-Richtlinie berechneten Anteilswerte von den in den weiteren Kapiteln dargestellten (nach nationaler Methodik berechneten) Anteilen im Strom-, Wärme- und Verkehrssektor.
Der Ausbau erneuerbarer Energien trägt wesentlich zur Erreichung der Klimaschutzziele bei. Indem fossile Energieträger durch erneuerbare Energien ersetzt werden, sinken die energiebedingten Treibhausgasemissionen aus Kohle, Gas und Öl.
Insgesamt wurden im Jahr 2024 durch den Einsatz erneuerbarer Energien rund 256 Mio. t CO₂-Äquivalente vermieden. Dies ist eine moderate Steigerung im Vergleich zum Vorjahr (250 Mio. t vermiedene Emissionen), die maßgeblich durch die gestiegene erneuerbaren Stromerzeugung erreicht wurde. Den größten Anteil an der Emissionsvermeidung hatte mit 106 Mio. t CO₂-Äquivalenten die Stromerzeugung aus Windkraft. Insgesamt entfielen auf den stark dominierenden Stromsektor rund 205 Mio. t CO₂-Äquivalente. Im Wärmesektor wurden 41 Mio. t CO₂-Äquivalente und durch Biokraftstoffe im Verkehr etwa 10 Mio. t CO₂-Äquivalente vermieden.
Die Berechnungen zur Emissionsvermeidung durch die Nutzung erneuerbarer Energien basieren auf einer ganzheitlichen Betrachtung. Dabei werden die durch die Energiebereitstellung aus erneuerbaren Energien verursachten Emissionen mit denen verrechnet, die durch die Substitution fossiler Energieträger vermieden werden. Vorgelagerte Prozessketten zur Gewinnung und Bereitstellung der Energieträger sowie für die Herstellung und den Betrieb der Anlagen (jedoch ohne Anlagenrückbau) werden dabei berücksichtigt. Die Publikation „Emissionsbilanz Erneuerbarer Energieträger“ ist auf den Seiten des Umweltbundesamtes verfügbar unter: https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/emissionsbilanz-erneuerbarer-energietraeger-2023
Anteile erneuerbarer Energien an der Endenergiebereitstellung
Auszug aus: www.erneuerbare-energien.de/files/pdfs/allgemein/application/pdf/ee_hintergrund_2009_bf.pdf
- Bedeutung für den Klimaschutz
Im Jahr der Wirtschaftskrise 2009 haben sich die erneuerbaren Energien (EE) als stabiler Faktor erwiesen. Trotz eines ungewöhnlich windschwachen Jahres stellten die erneuerbaren Energiequellen 2009 mit insgesamt rd. 238 Mrd. kWh sogar etwas mehr Energie als im Vorjahr (236 Mrd. kWh) bereit. Bemerkenswert ist hierbei, dass die Energiebereitstellung aus allen anderen Quellen im Vergleich zu 2008 konjunkturbedingt deutlich rückläufig war, so dass der Anteil der Erneuerbaren am gesamten Endenergieverbrauch auf 10,1 % gestiegen ist (2008: 9,3 %).
| Tab. 1: Eckdaten Erneuerbare Energien in Deutschland 2009/2008 | |||||||||||||||||||||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| 2008 | 2009 | Veränderungen 2008 / 2009 | |||||||||||||||||||||||||||
| Endenergie aus erneuerbaren Energien1) | 236 Mrd. kWh | 238 Mrd. kWh | + 0,8 % | ||||||||||||||||||||||||||
| Anteile EE am gesamten Endenergieverbrauch2) | 9,3 % | 10,1 % | + 8,6 % | ||||||||||||||||||||||||||
| Anteil EE-Strom am gesamten Stromverbrauch | 15,2 % | 16,1 % | + 5,9 % | ||||||||||||||||||||||||||
| Anteil EE-Wärme am gesamten Endenergieverbrauch für Wärme3) | 7,4 % | 8,4 % | + 13,5 % | ||||||||||||||||||||||||||
| Anteil EE am gesamten Kraftstoffverbrauch4) | 5,9 % | 5,5 % | - 6,8 % | ||||||||||||||||||||||||||
| Anteil EE am gesamten Primärenergieverbrauch5) | 8,1 % | 8,9 % | + 9,9 % | ||||||||||||||||||||||||||
| durch EE vermiedene - Treibhausgas-Emissionen - CO2-Emissionen |
109 Mio. t 108 Mio. t |
109 Mio. t 107 Mio. t |
- 0,3 % - 0,4 % | ||||||||||||||||||||||||||
| Gesamtumsatz aus EE davon: Investitionen in EE-Anlagen |
30,7 Mrd. € 14,8 Mrd. € |
33,4 Mrd. € 17,7 Mrd. € |
+ 8,9 % + 19,6 % | ||||||||||||||||||||||||||
| Beschäftigte im EE-Bereich | 278.000 | 300.500 | + 8,1 % | ||||||||||||||||||||||||||
Daten gerundet und vorläufig, Stand: März 2010, Daten können sich im Laufe des Jahres noch ändern
1) Trotz fast gleichbleibender Energiebereitstellung durch EE 2008/2009 kommt es auf Grund des konjunkturbedingt rückläufigen Gesamtenergieverbrauchs zu einem Anstieg der EE-Anteile.
2) Endenergieverbrauch 2009 lag noch nicht vor, hier Schätzung ZSW
3) Endenergieverbrauch für die Wärme 2009 lag noch nicht vor, hier Schätzung ZSW
4) Kraftstoffverbrauch und Biokraftstoffdaten 2009 nach BAFA
5) Quelle: Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AGEB)
Bei genauerer Betrachtung insbesondere der Zubauraten in den verschiedenen Sparten zeigt die Entwicklung des Jahres 2009 einmal mehr, dass Deutschland auf gutem Wege ist, seine anspruchsvollen Ziele für den Ausbau der erneuerbaren Energien zu erreichen.
Die Stromerzeugung aus Sonne, Wind, Wasser, der gesamten Biomasse und Geothermie war 2009 etwa genauso groß wie im Vorjahr und betrug 93,5 Mrd. kWh. Dabei ist zu beachten, dass Windenergie und Wasserkraft witterungsbedingt deutlich hinter ihren eigentlichen Erzeugungspotenzialen zurückblieben. Die aus erneuerbaren Energien erzeugte Strommenge entspricht rechnerisch mehr als zwei Dritteln des im gleichen Zeitraum in den deutschen Kernkraftwerken erzeugten Stroms (Stromerzeugung aller deutschen Kernkraftwerke im Jahr 2009: 134,9 TWh) [1]. Der Anteil erneuerbarer Energien am gesamten deutschen Stromverbrauch betrug 2009 16,1 % (2008: 15,2 %).
Maßgeblich für die Entwicklung im Strombereich ist das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG), nach dem Strom aus erneuerbaren Energien vorrangig in das öffentliche Stromnetz eingespeist und zum größten Teil fest vergütet wird. Im Jahr 2009 traf dies auf rund 72 Mrd. kWh bzw. 77 % des Stroms aus erneuerbaren Energien zu. Mit dem EEG 2009 wurden die Voraussetzungen geschaffen, den Anteil der erneuerbaren Energien im Strombereich weiter auszubauen. Die Entwicklung des Zubaus von Stromerzeugungskapazitäten im Jahr 2009 zeigt, dass dies trotz wirtschaftlich schwieriger Zeiten insbesondere in den Bereichen Wind, Biogas und Photovoltaik gelungen ist.
Im Wärmemarkt hat sich im Jahr 2009 die Nutzung erneuerbarer Energien von knapp 106 Mrd. kWh in 2008 auf mehr als 110 Mrd. kWh erhöht. Erhebliche Steigerungen waren erneut bei Solarthermie und infolge der EEG-Novelle beim Biogas (KWK-Prozess) zu verzeichnen. Auf Grund des konjunkturbedingt deutlich gesunkenen Gesamtwärmeverbrauchs der Industrie ist der Anteil erneuerbarer Energien am gesamten Endenergieverbrauch für Wärme gegenüber dem Vorjahr deutlich von 7,4 auf 8,4 Prozent angestiegen.
Der Anteil der Biokraftstoffe am gesamten Kraftstoffverbrauch ging 2009 nochmals leicht zurück auf 5,5 % (2008: 5,9 %). Durch die seit 2009 gesetzlich vorgegebene Quote für den Anteil der Biokraftstoffe am Kraftstoffabsatz, die 2010 ansteigt, wird der Abwärtstrend in diesem Jahr gestoppt werden. Zudem wurde im Wachstumsbeschleunigungsgesetz auf die eigentlich vorgesehene Reduzierung der Steuerentlastung für reinen Biokraftstoff verzichtet und der 2009 geltende Satz bis 2012 fortgeschrieben.
Erneuerbare Energien sichern Klimaschutzziel
Der zunehmende Anteil an erneuerbaren Energien verringert die Emissionen aus dem Energiesektor und trägt wesentlich zur Erreichung der Minderungsziele bei. In sämtlichen Energieanwendungsbereichen (Strom, Wärme, Kraftstoffe) werden fossile Energieträger durch erneuerbare Energien ersetzt. Insgesamt resultierte daraus im Jahr 2009 eine Vermeidung von rund 109 Mio. t Treibhausgasen (THG), womit ein wesentlicher Beitrag zur Erreichung des Klimaschutzzieles geleistet wird. Deutschland hat sich verpflichtet, seine Treibhausgasemissionen bis 2020 gegenüber 1990 um 40 % zu senken.
Auf den Stromsektor entfielen 74 Mio. t vermiedene Treibhausgase, wobei davon rund 55 Mio. t der EEG-vergüteten Strommenge zuzuordnen sind. Auf den Wärmebereich entfallen etwa 30 Mio. t und im Kraftstoffbereich betrug die Vermeidung ca. 5 Mio. t. Betrachtet man nur die CO2-Emissionen, so wurden im Jahr 2009 rund 107 Mio. t CO2 durch die Nutzung der erneuerbaren Energien vermieden.
Einbezogen in die Berechnung der vermiedenen Emissionen wurden die Emissionen, die durch den Einsatz |fossiler Brennstoffe angefallen wären und durch den Ersatz erneuerbarer Energien vermieden wurden. Emissionen, die aus erneuerbarer Energieerzeugung resultieren, wurden davon abgezogen. Bei Strom und Wärme wird das Ergebnis vor allem dadurch beeinflusst, welche fossilen Brennstoffe durch welche erneuerbare Energie ersetzt werden.
Bei den biogenen Kraftstoffen ist vor allem die Art und Herkunft der verwendeten Rohstoffe ausschlaggebend. Darüber hinaus spielen die Landnutzungsänderungen eine gewichtige Rolle. Weil der gegenwärtige Kenntnisstand dazu bisher unzureichend ist und belastbare methodische Ansätze noch in Entwicklung sind, wurden Änderungen der Landnutzung bisher in die Berechnung nicht einbezogen[2].
Beiträge der einzelnen Sparten der erneuerbaren Energien
Strommarkt
Am deutschen Windenergiemarkt war nach zwei stabilen Jahren im Jahr 2009 in Folge der im novellierten EEG verbesserten Rahmenbedingungen eine Belebung zu verzeichnen. Der Netto-Leistungszubau stieg auf 1.880 MW [3] (2008: 1.649 MW). Dieser Zuwachs macht sich jedoch nicht in der Windstromerzeugung bemerkbar, da das Jahr 2009 ungewöhnlich windschwach war. Insgesamt wurden 37,8 Mrd. kWh erzeugt und damit fast 2,8 Mrd. kWh weniger als im Vorjahr. Hätte es sich um ein durchschnittlich windstarkes Jahr gehandelt, wäre die Windstromerzeugung im Jahr 2009 um etwa 10 % (rd. 4 Mrd. kWh) höher gewesen.
Der Anteil der Windstrommenge am gesamten Stromverbrauch in Deutschland betrug 2009 6,5 %. Ihre Spitzenposition unter allen erneuerbaren Energien im Strombereich hat die Windenergie damit behauptet. Mit der produzierten Strommenge konnten rechnerisch mehr als 10 Mio. Durchschnittshaushalte mit Strom versorgt werden. Es wurden 952 Windkraftanlagen zugebaut (2008: 867 Anlagen). Damit waren Ende 2009 in Deutschland insgesamt 21.164 Windkraftanlagen mit einer elektrischen Leistung von 25.777 MW installiert [4].
Seit 2009 fließt erstmals Offshore-Windstrom von der Nordsee in das deutsche Stromnetz. Insgesamt sind 12 Offshore-Windenergieanlagen im Testfeld alpha ventus, 45 km vor der Insel Borkum errichtet worden. Allein mit diesem Windpark kann der Stromverbrauch von rund 50.000 Haushalten gedeckt werden.
Die Stromerzeugung aus Wasserkraft ist im Jahr 2009 auf 19 Mrd. kWh gesunken (2008: rd. 20,4 Mrd. kWh). Auch dieser Rückgang ist witterungsbedingt. Der Zubau neuer Anlagen bzw. die Modernisierung und eine damit einhergehende Leistungserhöhung bestehender Anlagen waren wie schon in den Vorjahren eher gering.
| Tab. 2: Anteil der erneuerbaren Energien am gesamten Endenergieverbrauch 2008/2009 in Deutschland | |||||||||||||||||||||||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| Strom | Wärme | Kraftstoff | Gesamt | Veränderungen | |||||||||||||||||||||||||
| 2008 | 2009 | 2008 | 2009 | 2008 | 2009 | 2008 | 2009 | 2008/2009 | |||||||||||||||||||||
| [Mrd. kWh] | [%] | ||||||||||||||||||||||||||||
| Wasserkraft | 20,4 | 19,0 | - | - | - | - | 20,4 | 19,0 | - 6,9 | ||||||||||||||||||||
| Windenergie | 40,6 | 37,8 | - | - | - | - | 40,6 | 37,8 | - 6,9 | ||||||||||||||||||||
| Biomasse* | 27,8 | 30,5 | 97,1 | 100,8 | 36,7 | 33,8 | 161,6 | 165,1 | + 2,2 | ||||||||||||||||||||
| Photovoltaik | 4,4 | 6,2 | - | - | - | - | 4,4 | 6,2 | + 40,9 | ||||||||||||||||||||
| Solarthermie | - | - | 4,1 | 4,8 | - | - | 4,1 | 4,8 | + 17,1 | ||||||||||||||||||||
| Geothermie | < 0,1 | < 0,1 | 4,6 | 5,0 | - | - | 4,6 | 5,0 | + 8,7 | ||||||||||||||||||||
| Gesamt | 93,3 | 93,5 | 105,9 | 110,5 | 36,7 | 33,8 | 235,8 | 237,8 | + 0,8 | ||||||||||||||||||||
| Angaben gerundet und vorläufig; Abweichungen in den Summen durch Rundungen | |||||||||||||||||||||||||||||
| Stand: März 2010 | |||||||||||||||||||||||||||||
| * feste, flüssige, gasförmige Biomasse, biogener Anteil des Abfalls, Deponie- und Klärgas | |||||||||||||||||||||||||||||
Im Bereich der Biomasse war im Jahr 2009 insbesondere ein deutlicher Anstieg der Stromerzeugung aus Biogas zu verzeichnen – sie stieg auf rund 10 Mrd. kWh (2008: 8,1 Mrd. kWh). Aus allen biogenen Energieträgern zusammen – fester und flüssiger Biomasse, Biogas, Deponie- und Klärgas sowie dem biogenen Anteil des Abfalls - wurden 2009 mit 30,5 Mrd. kWh rund 9 % mehr Strom als im Vorjahr (27,8 Mrd. kWh) erzeugt. Ihr Anteil am Stromverbrauch kletterte auf 5,2 % (2008: 4,5 %). Damit sind die biogenen Energieträger nach der Windenergie die inzwischen deutlich zweitwichtigste erneuerbare Quelle im Strombereich vor der Wasserkraft.
Bei der Stromerzeugung aus Photovoltaik war im Zuge des rasanten Ausbaus auch 2009 ein besonders deutlicher Anstieg zu verzeichnen. Mit 6,2 Mrd. kWh (2007: 4,4 Mrd. kWh) hatte Solarstrom erstmals einen Anteil von mehr als 1 % am deutschen Stromverbrauch.
Wärmemarkt
Im Wärmemarkt ist nach wie vor die Biomasse [5] mit einem Beitrag von 91 % die absolut dominierende Größe unter den Erneuerbaren. Insgesamt wurden aus Biomasse im Jahr 2009 knapp 101 Mrd. kWh Wärme bereitgestellt (2008: 97 Mrd. kWh). Diese Steigerung ist auf einen höheren Holzverbrauch und eine gestiegene Wärmebereitstellung aus Biogas zurückzuführen.
Obwohl bei der Wärmeerzeugung aus Biomasse das klassische Brennholz noch immer den überwiegenden Anteil ausmacht, hat sich in den vergangenen Jahren der Verbrauch an Holzpellets stetig erhöht und erreichte 2009 1,1 Mio. t (2008: 0,9 Mio. t). 2009 wurden rund 20.000 Pelletheizungen zugebaut, so dass sich der Bestand auf rund 125.000 erhöht hat [6].
Nach dem Rekordjahr 2008 (1,9 Mio. m²) wurde im Jahr 2009 eine Kollektorfläche von rund 1,7 Mio. m² zugebaut. Damit sind nunmehr in Deutschland rund 13 Mio. Quadratmeter Solarkollektoren installiert – das entspricht einer Fläche von 1.770 Fußballfeldern. Damit einhergehend ist auch die Bereitstellung von Solarwärme deutlich auf 4,75 Mrd. kWh (2008: 4,13 Mrd. kWh) angestiegen. Sie macht nunmehr einen Anteil von 4,3 % an der Wärmebereitstellung aus erneuerbaren Energien bzw. 0,4 % am gesamten deutschen Wärmeverbrauch aus.
Weiter im Aufwärtstrend ist auch die Wärmebereitstellung aus Wärmepumpen. 2009 wurden 54.800 neue Wärmepumpensysteme installiert, so dass der Bestand auf über 400.000 kletterte[7]. Die Wärmebereitstellung lag mit 4,7 Mrd. kWh etwa so hoch wie bei der Solarthermie.
Biokraftstoffe
Nach einem sprunghaften Anstieg in den Vorjahren war bereits 2008 eine Veränderung des Biokraftstoffmarktes mit einem spürbaren Absatzrückgang zu beobachten. Dieser Trend hat sich 2009 deutlich abgeschwächt. Der gesamte Biokraftstoffabsatz fiel jedoch noch einmal leicht auf gut 3,52 Mio. t. (2008: 3,72 Mio. t). Dabei war wiederum der Absatz von Biodiesel und insbesondere von Pflanzenöl stark rückläufig, während der Absatz von Bioethanol um fast 45 % auf gut 900.000 t angestiegen ist. Mit dem Biokraftstoffquotengesetz, das einen bestimmen Anteil Biokraftstoffe am Gesamtkraftstoffverbrauch sicherstellen soll und ab 2010 eine Gesamtquote von 6,25 % vorschreibt, wird für dieses Jahr ein Anstieg der Biokraftstoffverwendung erwartet.
Ökonomische Aspekte des EE-Ausbaus im Jahre 2009
Vergütungszahlungen, Differenzkosten und EEG-Umlage
Parallel zum erneuten Zuwachs der unter das EEG fallenden Strommengen stiegen im letzten Jahr auch die hiermit verbundenen Vergütungszahlungen. 2009 dürften sie nach ersten Abschätzungen etwa 9,5 Mrd. Euro betragen haben. Gegenüber dem Jahr 2008 (8,7 Mrd. Euro) ist das ein Anstieg von rund 9 %, weitgehend durch den starken Zubau der Photovoltaik bedingt[8]. Maßgeblich für die Stromverbraucherinnen und –verbraucher sind allerdings die hieraus resultierenden Differenzkosten und die sog. EEG-Umlage.
Da der Wert des durch EEG-Strom ersetzten, konventionell erzeugten Stroms für 2009 nochmals deutlich ggü. dem Vorjahr gestiegen ist[9], haben sich die den Stromlieferanten durch das EEG entstandenen Beschaffungsmehrkosten (Differenzkosten) 2009 nicht verändert und lagen mit voraussichtlich 4,6 Mrd. Euro auf dem Niveau des Vorjahres[10].
Eine vollständige und gleichmäßige Überwälzung der o. g. Differenzkosten unterstellt, ergibt sich so für 2009 rechnerisch eine EEG-Umlage von etwa 1,1 Cent/kWh. Je nach Kalkulationspraxis und individuellen Beschaffungskosten kann die von den Stromlieferanten in Rechnung gestellte EEG-Umlage hiervon im Einzelfall allerdings abweichen. Besonders stromintensiven Unternehmen sowie Schienenbahnen verschafft außerdem eine Ausgleichsregelung im EEG deutlich niedrigere EEG-Kosten (begrenzt auf 0,05 Cent/KWh). Ohne diese Begünstigung läge die o. g. Umlage der nicht privilegierten Stromabnehmer um etwa 16 % niedriger.
Nur auf Grundlage der oben genannten Kostengrößen, die in der öffentlichen Diskussion meist im Vordergrund stehen, ist allerdings noch keine fundierte ökonomische Bewertung der erneuerbaren Energien bzw. des EEG möglich. Hierfür sind eine ganze Reihe weiterer Effekte und z. T. komplexe Wirkungsmechanismen zu berücksichtigen, u. a. auch die nachfolgend skizzierten Wirkungen der EE auf Umsatz und Beschäftigung. Maßgeblichen Einfluss auf die gesamtwirtschaftliche Kosten-Nutzen-Bilanz der Erneuerbaren haben dabei insbesondere die hierdurch vermiedenen Umweltschäden durch fossile Energieträger, die bislang ganz überwiegend noch nicht verursachergerecht angelastet werden (sog. externe Kosten)[11].
Förderung von EE-Markteinführung und Forschung
Im Bereich der Wärmeerzeugung aus erneuerbaren Energien erwies sich neben dem am 1. Januar 2009 in Kraft getretenen Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) erneut das Marktanreizprogramm (MAP) als Zugpferd. Mit über 250.000 ausgeschütteten Investitionszuschüssen für Solarkollektoren, Biomasseheizkessel und Wärmepumpen wurden so viele Investitionen wie nie zuvor gefördert[12]. Zusammen mit über 2.100 neuen Darlehenszusagen im KfW-Programm Erneuerbare Energien, Programmteil Premium, hat das MAP so mit Fördermitteln von insgesamt 423 Mio. Euro ein Investitionsvolumen von mehr als 3 Mrd. Euro ausgelöst, erheblich mehr als im Vorjahr 2008 (1,6 Mrd. Euro). Damit hat sich das MAP im schwierigen Umfeld der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise außerordentlich positiv bewährt.
Auch die Forschungsförderung für erneuerbare Energien erlebte 2009 einen weiteren Aufwuchs. So übertraf der Mittelabfluss in der Projektförderung des BMU mit rd. 110 Mio. Euro erstmals die 100 Mio.- Marke, das ist ein Plus von mehr als 10 % gegenüber 2008 (rd. 98,5 Mio. Euro). Zusammen mit den – z. T. nicht einfach zu identifizierenden – Forschungsmitteln anderer Ressorts dürfte die Forschungsförderung des Bundes im letzten Jahr auf 277 Mio. Euro[13] gestiegen sein (2008: rd. 161 Mio. Euro)[14].
Umsatz und Beschäftigung im Bereich erneuerbare Energien
Ihre Entwicklung zu einem bedeutenden Wirtschaftsfaktor, die sich bereits in den vergangenen Jahren zeigte, konnten die erneuerbaren Energien im Jahr der Wirtschaftskrise 2009 sehr eindrucksvoll unter Beweis stellen. Sie behaupteten sich sicher gegen den Abwärtstrend, denn trotz des wirtschaftlich äußerst problematischen Umfeldes zeigen erste Abschätzungen für das BMU, dass die Investitionen in Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien gegenüber dem Vorjahr um rund 20 % auf 17,7 Mrd. Euro angestiegen sind. Zusammen mit den Erlösen aus dem Betrieb der Anlagen (EEG-Vergütung und Erlöse am Strom-, Wärme- und Kraftstoffmarkt) erwirtschafteten die erneuerbaren Energien 2009 einen Gesamtumsatz von mehr als 33,4 Mrd. Euro (2008: 30,7 Mrd. Euro).
Die deutlichsten Zuwächse bei den Investitionen liegen im Bereich der Stromerzeugung aus Biomasse (Verdoppelung), Photovoltaik (+22 %) und Windenergie (+15 %). Rechnet man die Betriebserlöse hinzu, so ist die Solarenergie mittlerweile die stärkste Sparte (13,9 Mrd. Euro) gefolgt von der Biomasse (11,5 Mrd. Euro).
Die Beschäftigung der Branche der erneuerbaren Energien spiegelt diese Entwicklung teilweise wider und ist im vergangenen Jahr erneut gestiegen. Ein lfd. Forschungsvorhaben für das BMU weist in einer ersten Abschätzung für 2009 für die Herstellung von Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien einschließlich Exporten, den Betrieb dieser Anlagen sowie die Bereitstellung von Biomasse und Biokraftstoffen einschließlich der diesen Bereichen vorgelagerten Wertschöpfungsstufen rd. 300.500 Beschäftigte[15] aus.
Gegenüber dem Vorjahr (rd. 278.000 Beschäftigte) ist dies ein Plus von knapp 8 %. Seit 2004 (rd. 160.500 Beschäftigte) hat sich die den erneuerbaren Energien zurechenbare Beschäftigung damit in nur fünf Jahren um etwa 140.000 Arbeitsplätze oder rd. 87 % erhöht.
Auf Grund des starken Anstiegs der Neuinstallationen konnte die Photovoltaik erneut ein sehr starkes Wachstum bei der Beschäftigung aufweisen. Ein weiterer Gewinner des vergangenen Jahres ist die Biogasbranche, die nach dem Einbruch des Vorjahres erwartungsgemäß wieder deutliche Zuwächse verzeichnen konnte. Auch die Anlagen zur Nutzung fester Biomasse konnten dieser Entwicklung folgen. Auf dem Wärmemarkt war dagegen nach einem sehr guten Jahr 2008 ein leichter Rückgang zu beobachten.
Insgesamt trägt die Biomasse mit rd. 36 % (109.000 Arbeitsplätze) auch weiterhin den größten Teil zur Bruttobeschäftigung bei, gefolgt von der Windenergie mit 29 % (87.100), der Solarenergie mit knapp 27 % (79.600), der Geothermie mit rd. 3 % (9.300) und der Wasserkraft mit 3 % (9.000).
Die Beschäftigung, die durch die Bereitstellung öffentlicher und privater Mittel in Forschung und Verwaltung hervorgerufen wird, lässt sich für 2009 in einer konservativen Abschätzung auf etwa 6.500 Personen beziffern, was einem Anteil von 2 % an der Bruttobeschäftigung entspricht.
Branche der Erneuerbaren Energien: stabil in der Krise
Die deutsche Wirtschaft ist im Jahr 2009 zum ersten Mal seit sechs Jahren in erheblichem Umfang (- 5 % preisbereinigtes Bruttoinlandsprodukt) geschrumpft. Durch die globalen Ausmaße dieser Krise waren besonders diejenigen Sektoren betroffen, die in früheren Jahren Treiber des wirtschaftlichen Wachstums waren – die exportorientierten Sektoren. Besonders stark sind die Aufträge aus der Eurozone eingebrochen. Insgesamt gingen in der Krise auch die Investitionen in Deutschland erheblich zurück; der Rückgang der preisbereinigten Bruttoinvestitionen insgesamt lag bei 12,5 % gegenüber 2008.
Vor diesem Hintergrund ist die Steigerung der Investitionen in Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energie mit über 20 % und die Umsatzsteigerung der Branche mit 10 % zu sehen, die sich als außerordentlich stabil in der Krise gezeigt haben. Gleiches gilt auch im Hinblick auf den weiteren Zuwachs der den erneuerbaren Energien zuzurechnenden Arbeitsplätze. Die Binnennachfrage wurde im Wärmebereich durch das Marktanreizprogramm gestärkt. Im Strombereich sicherte das EEG die inländische Nachfrage nach stromerzeugenden Technologien.
Auch die noch 2009 an dieser Stelle erwähnte mögliche negative Beeinflussung von EE-Projektfinanzierungen durch die Finanzkrise trat nicht in größerem Umfang ein. Weltweit nahmen die Installationen von Anlagen zur Nutzung erneuerbarer Energien an Dynamik zu, unter anderem da sie teilweise Bestandteil der staatlichen Konjunkturpakete waren. Somit haben sich die deutschen Exporte zumindest gleichbleibend entwickelt und in einigen Fällen waren leichte Zunahmen zu verzeichnen.
Insgesamt haben sich die erneuerbaren Energien stabil in der Krise bewährt. Es hat sich gezeigt, dass sowohl die Binnennachfrage als auch die ausländischen Märkte zu dieser stabilen Entwicklung der heimischen Industrie beigetragen haben.
Sozioökonomische Aspekte der Erneuerbaren Energien
2008 boten die erneuerbaren Energien in Deutschland etwa 280.000 Menschen Arbeit. Der anhaltende Boom in diesem Bereich verändert den Arbeitsmarkt und hat auch Einfluss auf soziale Aspekte wie Bildung und Akzeptanz.
Es entstehen neue oder veränderte Anforderungen an Ausbildung und Qualifizierung, zudem gilt es, das Thema in die schulische Wissensvermittlung zu integrieren. Schließlich ist eine Grundvoraussetzung für den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien, Akzeptanz für die Technik ebenso wie für ihre Ansiedlung zu schaffen.
Einzelnachweise
- ↑ Quelle: Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen (AGEB)
- ↑ Umweltbundesamt (UBA): Emissionsbilanz erneuerbarer Energieträger. Durch Einsatz erneuerbarer Energien vermiedene Emissionen im Jahr 2007. Climate Change 12/2009, Dessau-Roßlau, 2009.
- ↑ Der Netto-Leistungszubau 2009 von 1.880 MW ergibt sich aus der tatsächlich neu installierten Leistung im Jahr 2009 von 1.917 MW abzüglich des Rückbaus von 76 Windenergieanlagen mit einer installierten Leistung von 36,7 MW im selben Jahr. Im Rahmen des Repowering werden ältere kleine Windenergieanlagen mit zumeist geringerer Leistung durch moderne leistungsstärkere Anlagen ersetzt. Zukünftig wird das Repowering zunehmend eine wachsende Bedeutung beim Ausbau der Windenergie an Land spielen. Im Hinblick auf die getätigten Investitionen in EE-Anlagen für das jeweils betrachtete Jahr (siehe Abb. 10) ist jedoch die neu installierte Leistung entscheidend (Deutsches Windenergie-Institut (DEWI GmbH)).
- ↑ Deutsches Windenergie-Institut (DEWI GmbH)
- ↑ feste, flüssige und gasförmige Biomasse, Klär- und Deponiegas, biogener Anteil des Abfall
- ↑ Deutscher Energieholz- und Pellet-Verband e.V. (DEPV)
- ↑ Bundesverband Wärmepumpe e.V. (BWP)
- ↑ Jeweils nach Abzug vermiedener Netzentgelte von rd. 300 Mio. Euro. Siehe hierzu genauer: Ingenieurbüro für neue Energien (IfnE, Teltow): Beschaffungsmehrkosten der Stromlieferanten durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz 2009; Hintergrundpapier im Auftrag des BMU, März 2010.
- ↑ Dieser lag 2009 bei rd. 6,9 Cent/kWh, nach 5,7 Cent/kWh in 2007. Vgl. hierzu die in Fußnote 8 zitierte Quelle.
- ↑ 2010 wird sich die EEG-Umlage, auch wegen eines veränderten Mechanismus der Kostenüberwälzung, deutlich erhöhen. Vgl. hierzu ein Hintergrundpapier des BMU unter http://www.erneuerbare-energien.de/inhalt/45415/4590/.
- ↑ So ist z.B. dem gerade veröffentlichten Zwischenbericht einer lfd. Studie für das BMU zu entnehmen, dass der Nutzen der erneuerbaren Strom- und Wärmeerzeugung 2007 und 2008 jeweils deutlich über deren sog. Systemkosten gelegen haben dürfte. Vgl. hierzu: Fraunhofer ISI (Projektleitung/DIW/GWS/IZES): Einzel- und gesamtwirtschaftliche Analyse von Kosten- und Nutzenwirkungen des Ausbaus erneuerbarer Energien im deutschen Strom- und Wärmemarkt. Zwischenbericht zu Arbeitspaket 1, (Bestandsaufnahme). Untersuchung für das BMU, März 2010; veröffentlicht unter www.erneuerbare-energien.de.
- ↑ Da die Förderung in dem Programmteil des MAP, der über das BAFA abgewickelt wird, z.T. deutlich nach dem Investitionszeitpunkt ausgezahlt wird, ist die Zurechnung der Fördersumme zum Investitionsjahr erschwert. Im Gegensatz hierzu fließt die Förderung in dem von der KfW betreuten Programmteil vor der Investition.
- ↑ Die Ausgaben sind im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen, da einerseits die Forschungsausgaben erhöht und andererseits weitere Forschungsbereiche statistisch erfasst wurden.
- ↑ Nähere Einzelheiten werden mit dem Jahresbericht 2009 des BMU zur Forschungsförderung im Bereich der EE im April 2010 veröffentlicht.
- ↑ O’Sullivan/Edler/Ottmüller/Lehr: Bruttobeschäftigung durch erneuerbare Energien im Jahr 2009 – eine erste Abschätzung (Stand März 2010). Zwischenbericht des Forschungsvorhabens „Kurz- und langfristige Auswirkungen des Ausbaus erneuerbarer Energien auf den deutschen Arbeitsmarkt“, im Auftrag des BMU. Die ermittelte Bruttobeschäftigung von 300.500 ist dabei eine bewusst konservative Abschätzung, da Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern Umsatzrückgängen deutlich stärker mit Kurzarbeit, Arbeitszeitkonten und anderen beschäftigungssichernden Maßnahmen begegnet ist. Würde der hierdurch bedingte kurzfristige Rückgang der Arbeitsproduktivität (über alle Sektoren durchschnittlich fast 5 %) in den eingesetzten Modellrechnungen berücksichtigt, ergäbe sich ein um einige Tausend Beschäftigte höherer Wert. Dies wird in o. g. Vorhaben noch genauer untersucht und dargestellt.
- weitere Quellen
- Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik (AGEE-Stat)
- Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW)
- Statistisches Bundesamt (StBA)
- Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e. V. (FNR)
- Arbeitsgemeinschaft Energiebilanzen e. V. (AGEB)
- Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e. V. (BDEW)
- Bundesverband Solarwirtschaft e.V. (BSW-Solar)
- Deutsches BiomasseForschungsZentrum gGmbH (DBFZ)
- Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung e. V. Berlin (DIW Berlin)
- Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e. V. (DLR)
- Gesellschaft für Wirtschaftliche Strukturforschung mbH (GWS)
- Ingenieurbüro für neue Energien (IfnE)
- Hinweis
Die hier veröffentlichten Daten sind vorläufig und können sich im Laufe des Jahres noch etwas ändern. Differenzen zwischen den Werten in den Tabellen und den entsprechenden Spalten- bzw. Zeilensummen ergeben sich durch Rundungen.
Quelle
- www.erneuerbare-energien.de/files/pdfs/allgemein/application/pdf/ee_hintergrund_2009_bf.pdf
- https://www.bundeswirtschaftsministerium.de/Redaktion/DE/Dossier/erneuerbare-energien#entwicklung-in-zahlen
- Download Broschüre: Erneuerbare Energien in Deutschland, Daten zur Entwicklung im Jahr 2024 (März 2025) - Kurzlink: bit.ly/2dowYYI
Verordnungen - Gesetze
Weblink
- www.erneuerbare-energien.de eine Seite der BMU
Sonnenenergie:
Photovoltaik |
Solarthermische Kraftwerke |
Sonnenkollektor |
Passive Solarnutzung
Windenergie •
Wasserkraft •
Erdwärme:
Geothermie |
Wärmepumpen (Umgebungswärme)
Nachwachsende Rohstoffe:
Biomasse |
Energiepflanzen |
Bioenergie |
Biokraftstoffe:
Pflanzenöl |
Biodiesel |
Bioethanol |
Biomass-to-Liquid |
Biogas
Erneuerbare-Energien-Gesetz




















