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Version vom 19. Juli 2009, 07:40 Uhr
Baufeuchte
Als Baufeuchte bezeichnet man die Feuchte in Mauerwerk und Rohbau, die in der Bauphase in den Neubau gebracht wird. Vor allem der Einbau von Baustoffen wie Beton, Mörtel, Nassestrich, Putz und Farben sind die Hauptursachen für Baufeuchte. Um die relative Luftfeuchtigkeit zu verringern und Feuchteschäden zu vermeiden ist es entscheidend während der Bauphase und in den ersten Heizperioden ausreichend zu lüften. Darüber hinaus sollte schon bei der Wahl der Baustoffe auf einen geringen Feuchtigkeitsgehalt geachtet werden (z.B. durch den Einsatz von Dünnbettmörtel).
Unvorhergesehene Feuchte
Unvorhergesehener Feuchtigkeitseintrag in Holzbaukonstruktionen ist eine Gefährdung, die planerisch im vollen Umfang überwiegend nur von Holzbauexperten berücksichtigt wird. Das Problem besteht dabei darin, dass die Summe der Einflussmöglichkeiten schwer zu beziffern ist. Planerisch berücksichtigt werden meist nur die Feuchtigkeitseinflüsse aus Diffusion. Für die Gewährleistung dauerhafter Schadensfreiheit gewichtige Faktoren sind auch:
- Erhöhte Einbaufeuchte von Baustoffen (Einbringen von feuchter Dämmung).
- Einflüsse von außen über die Dachhaut: Anschlusspunkte, Nahtstellen, Unwetter, Nagetiere.
- Flankendiffusion über angrenzende Bauteile.
- Wärmebrücken im Linienverlauf umhüllender Dämmflächen.
... und die gewichtigste Schadensursache:
- Konvektion hervorgerufen z.B. durch mangelhaft verklebte Dampfbremsbahnen oder Beschädigungen durch nachfolgende Gewerke.