Unterdeckbahn: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 30. Juli 2009, 17:41 Uhr

Unterdeckbahnen (s.a. DIN EN 13859) werden Bahnen genannt, die im Dachbereich auf festen Unterdeckungen, wie Vollholzschalungen und festen Wärmedämmstoffen oder Holzwerkstoffplatten verlegt werden. Sie stellt als zweite wasserführende Ebene den Schutz der Dachkonstruktion vor Feuchtebelastungen von außen während der Nutzung (abtropfendes Kondenswasser von der Dacheindeckung, Flugschneebelastung und Regeneintritt durch fehlerhafte Dacheindeckungen) und der Zeit der Freibewitterung während der Bauphase sicher. Als Unterschied zu einer Unterspannbahn werden höhere Anforderungen an die Schlagregendichtheit gestellt. Die Regentropfen treffen mit unverminderter Härte auf, da die feste Unterdeckung ein abfedern des Regendruckes verhindern. Unterdeckbahnen müssen einer stehenden Wassersäule von min. 1500 mm standhalten. Eine Unterdeckbahn muss die Konstruktion durch gute bauphysikalische Eigenschaften vor Tauwasserausfall schützen und hochdiffusionsoffen sein. Dies ist besonders wichtig bei hohen Luftfeuchtigkeiten in den Wintermonaten. In dieser Zeit findet die Diffusion von innen (der warmen Seite) nach außen (der kalten Seite) statt. Ist in der Konstruktion durch z.B. feucht eingebaute Baumaterialien, oder Undichtigkeiten in der Luftdichtung mehr Feuchtigkeit als angenommmen, besteht die Gefahr von Tauwasserausfall an der Unterseite der Bahn. Ein stehender Wasserfilm hat einen hohen Diffusionswiderstand. Friert dieser Wasserfilm, so bildet die Eisschicht eine Dampfsperre und ein Feuchtetransport nach außen ist nicht mehr möglich. Die Feuchtigkeit kann die Konstruktion nicht verlassen und zu Schimmelbildung und Bauschäden führen. Auch bei hohen Luftfeuchtigkeiten und einem stehenden Wasserfilm auf der Unterseite der Bahn muss die Feuchtigkeit schnell und sicher nach außen abgeführt werden können. Monolitische TEEE-Membranen mit aktiven Feuchtetransport bieten dabei den hervorragenden Schutz, da der Feuchtetransport nach außen aktiv durch Diffusion stattfindet und anders als bei mikroporösen Membranen keine Luftbewegungen notwendig sind.

Ebenfalls sind die Bahnen bei der Verlegung einer hohen Gehbelastung durch die Handwerker ausgesetzt und müssen sowohl bei Feuchte rutschsicher und besonders abriebfest und belastbar sein. Die Oberflächenfarbe muss eine Blendung durch Sonnenlicht der Verlegung verhindern. Ebenso sollten Sie leicht mit einem herkömmlichen Cuttermesser zu schneiden sein.

Siehe auch

analog in der Wand: