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{{Infobox_Unternehmen
==CLAYTEC e. K.==
| Name            = Claytec e. K.
<!--Seit 1984 widmen wir uns dem Bauen mit Lehm. Unsere Wurzeln liegen im Handwerk, unsere Kompetenz nimmt dort ihren Ursprung. Bis heute haben wir ein umfangreiches Wissen zum  Baustoff Lehm aufgebaut. Dies schlägt sich auch in unserer Mitarbeit in Verbänden und Normungsgremien nieder. Unser Wissen geben wir in Schulungen und Publikationen weiter. -->
| Logo            = [[Datei:Claytec Logo 4c.png|180px|Claytec Logo]]
===Reif für die Wand===
| Gründungsdatum  = 1985
Lehm zählt zu den besten Launen der Natur. Allerdings dauert es viele Millionen Jahre, bis sich der richtige Mix aus mikrometergroßen Sand-, Schluff- und Tonkörnchen in das vielseitige Material verwandelt hat. Die vergangenen drei Jahrzehnte haben dann noch die Spezialisten von Claytec gebraucht, um den traditionsreichen Baustoff bis zur Perfektion zu veredeln.
| Sitz            = Viersen, Deutschland
| Branche          = Baustoffhersteller
| Homepage        = [http://www.claytec.de www.claytec.de]
| Kooperationsart  = Mitgliedschaft 
| Kooperationsinhalt = [[Datei:Sentinel PP.jpg|right|70px|verweis=Sentinel Haus Institut|SHI-Produktpartner]][[Sentinel Haus Institut|SHI-Produktpartner]]
}}
==Die Marke CLAYTEC==
Der Markenname Claytec ist Programm: Clay bedeutet [[Lehm]], tec bedeutet Technik. Leitmotive sind die Liebe zum Baustoff ebenso wie die Rationalität der Bautechnik. Die Marke steht für die Schönheit und Ausdruck von Lehm, gleichermaßen aber auch für die genaue Kenntnis seiner technischen Eigenschaften.


Peter Breidenbach und Ulrich Röhlen haben dem Lehm die Krone aufgesetzt. Die beiden Gründer von Europas führendem Hersteller von Lehmbauprodukten haben den Werkstoff aus seinem engen Bio- und Fachwerksegment befreit und an die technischen Anforderungen im modernen Bauwesen angepasst. Mit neuen Verarbeitungsmethoden, einer eigenständigen Designsprache und höchster Materialqualität haben sie ganz neue Märkte für Lehm erschlossen. „Wir sind ökologische und wirtschaftliche Überzeugungstäter“, bekennt Claytec-Chef Peter Breidenbach. Seinen Hauptsitz hat das Familienunternehmen in Viersen, zudem gibt es eine Dependance in Graz in der Steiermark, und im sachsen-anhaltinischen Magdeburg laufen die Vorbereitungen zur Einrichtung einer weiteren Produktionsstätte. Claytec bietet Projektentwicklern, Revitalisierungsplanern und Innenausbauern ein durchdachtes Produktportfolio inklusive kompetenter Anwendungsberatung.
Der gesamte Auftritt war von hohem Anspruch geprägt. Von Beginn an wurden Informations- und Werbemedien grafisch hochwertig aufbereitet. Schulungen vermittelten Inhalte und forderten die Teilnehmer. Der Service sollte den für Bauprodukte üblichen Standard übertreffen.  


„In allen Regionen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz sind wir mit mindestens einem unserer 625 Partner vertreten. Dabei handelt es sich um Fachbetriebe, die unser Lehmhandwerk verstehen und im fachgerechten Einsatz unserer Produkte geschult wurden“, erläutert der Architekt Ulrich Röhlen. Seine langjährigen Erfahrungen stellt er anderen Architekten und Bauherrn zur Verfügung, damit sie die Möglichkeiten des Materials voll ausschöpfen können.
==Geschichte ==


===Baustoff voller Emotion===
=== Der Unternehmer===
Während Marmor für kühlen Luxus und Glas/Stahl-Konstruktionen für elegante Transparenz stehen, erzeugt die natürliche Schönheit von Lehm wohligere Gefühle. „Unser Baustoff spricht alle Sinne an“, berichtet Peter Breidenbach. <br />
Die Geschichte der Firma Claytec begann in den 70er Jahren. Peter Breidenbach stammt aus einer Architektenfamilie mit einem starken Bezug zum traditionellen Bauhandwerk. Seine Eltern arbeiteten vorrangig im Bereich der Denkmalpflege, privat begannen sie 1975 einen Fachwerkhof aus dem Jahr 1661 instand zu setzen.Das Bauen mit natürlichen und somit auch denkmalgerechten Baustoffen war in dieser Zeit noch nicht aktuell. Die Epoche uneingeschränkter Fortschrittsgläubigkeit dauerte an. Das Bauwesen hatte nach 1945 einen tiefgreifenden Industrialisierungsschub erlebt. Im Handwerk verhaftete Bauweisen wurden belächelt. Aus der Perspektive der Fachwerkhaussanierung erschienen die traditionellen Baustoffe jedoch in keiner Weise als rückständig. 1978 begannen auf dem Viersener Tho Rieth Hof die ersten Versuche, Lehm für Ausfachungen und Verputz aufzubereiten. Aus dieser Zeit stammen die ersten Erfahrungen im Lehmbau. Peter Breidenbach war 15 Jahre alt, sein Schulfreund Ulrich Röhlen wenige Jahre älter.
Lehm speichert Wärme und wirkt regulierend auf die [[Luftfeuchtigkeit]]. Räume aus Lehm haben Charakter. Sein Einsatz schafft somit nachhaltige Werte. Außerdem ist er ressourcenschonend, umweltfreundlich und wieder verwendbar.


===Yosima setzt Maßstäbe===
===Lehmbau Breidenbach===
Der edelste Lehm-Designputz von Claytec wird in einem ebenso edlen schwarzen 20 Kilo Kunststoffeimer geliefert. Die Einführung der Marke Yosima gehört zu den ganz wichtigen Meilensteinen in der Unternehmensgeschichte von Claytec. Die Farbkraft von Yosima resultiert aus den verwendeten Tonerden. Der Rot-Ton entsteht durch natürlich eingelagerte Eisenoxyde, der gelbe durch Eisenhydroxyde. Der Grünton entsteht, wenn die Eisenmoleküle besonders fein im Mineralgitter eingelagert sind, brauner Ton erhält seine Farbe durch Mangan, schwarzer durch Kohle. Durch geschickte Kombination der Grundfarben haben die Designer von Claytec sieben Farbräume geschaffen, die so ästhetisch sind, wie ihre Namen klingen. Sie heißen Indisch-Rot, Umbra-Natur, Sahara-Beige, Gold-Ocker, Schilf-Gelb, Jade-Grün und Siena-Braun. Alle Grundfarben und die Farbräume können zudem mit weiß gemischt werden. Im Endergebnis bietet Yosima 138 Farbtöne. <br />
Nach dem Abitur zog es Peter Breidenbach nicht zum Studium sondern in die Praxis. Zu Beginn der 80er Jahre waren schon viele Menschen willens, Fachwerkhäuser authentisch zu sanieren und für Neubauten alternative Baumethoden zu erproben. Dabei fiel das Augenmerk immer wieder auch auf den Baustoff Lehm. Es fehlte jedoch an jeder logistischen, maschinellen und personellen Infrastruktur. Hier war die Marktlücke.So gründete Peter Breidenbach im Alter von 21 Jahren das Bauunternehmen Lehmbau Breidenbach und übernahm seinen ersten großen Bauauftrag. Die Frage des Handwerksrechts wurde mit Unterstützung von Freunden aus der Denkmalpflege sowie dem kulturellen und universitären Bereich geklärt. 1985 wurde das Unternehmen in die Handwerksrolle der Handwerkskammer Düsseldorf eingetragen, als erste im Lehmbau tätige Firma in Deutschland überhaupt.   Lehmbau Breidenbach verfügte von Anfang an über eigens konstruierte Maschinen. Sie mussten neu entwickelt werden. Einen maschinisierten modernen Lehmbau hatte es zuvor nie gegeben. Auch geeignete Mitarbeiter mussten gefunden werden. Dazu gehörte Ulrich Röhlen, der unterdessen in Aachen ein Architekturstudium begonnen hatte. Michael Peschgens, heute Außendienstmitarbeiter in Baden-Württemberg, ist ebenfalls ein Mann der ersten Stunde.
Mit sieben Strukturzusätzen wie beispielsweise winzigen Perlmutsplittern, Dillhalmen oder silbrigen Spänen können noch zusätzliche Effekte erzielt werden. „Yosima erzeugt ein faszinierendes Raumklima. Das farbliche Changieren gibt den Flächen einen natürlichen echten Charakter“, beschreibt Peter Breidenbach die unbestreitbaren Vorteile seines Lehmputz-Meisterstücks.


===Balance halten===
===Die Jahre im Bauhandwerk ===
Breidenbach und Röhlen sind die Innovationstreiber ihres Gewerbes. Sie haben Claytec in den vergangenen Jahren konsequent zum leistungsstärksten Komplettanbieter der Branche weiterentwickelt. Das Unternehmen liefert mit 30 Mitarbeitern Lehmsteine, Lehmbauplatten, Stampflehm, Grundierungen, Kleber, Bewehrungsträger sowie verschiedene Lehmputze. Letztere sind die absoluten Wachstumstreiber im Sortiment. <br />
Da die Bauaufträge in den 80er Jahren noch über das ganze Bundesgebiet verteilt waren bedeutete Lehmbau auswärts zu arbeiten. Die Denkmalsanierungen lagen vor allem in den Mittelgebirgen mit ihrer ausgeprägten Fachwerkkultur. Bei den Neubauten bestimmten Bauherrenpersönlichkeiten mit Pioniergeist den Standort.
Bei Claytec setzt man auf gesundes Wachstum. Schon seit der Gründung verbinden die Macher wirtschaftlichen Erfolg mit gesellschaftlicher und sozialer Verantwortung. Im Betrieb werden beispielsweise junge Arbeitslose weiterqualifiziert, und der Chef engagiert sich für Nachhaltigkeit und ökologische Themen.<br />
Die Verwaltungszentrale befindet sich in einem denkmalgeschützten Gebäude, und die Produktion ist in einer ehemaligen Ringofenziegelei untergebracht. Hier betreibt die Firma ein eigenes Blockheizkraftwerk, in dem Produktions- und Holzreste in Wärme umgewandelt werden. <br />
Claytec ist eben genauso authentisch wie der vom Unternehmen rekultivierte Baustoff Lehm.
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===Drei Spitzen der Lehmbaukunst===
# Das Wasserforschungsinstitut der Eidgenössischen Technischen Hochschule in Zürich hat seine Zentrale im neuen Forum Chriesbach. In dem aufsehenerregenden Bau bestehen die Bürotrennwände aus Lehm. Insgesamt lieferte Claytec 3.000 Quadratmeter Lehmbauplatten, die lotrecht am Holz-Ständerwerk befestigt wurden. Beschichtet wurden sie mit Lehm-Oberputz fein und Clayfix rein-weiß.


# Das Hotel Seiser Alm Urthaler in Südtirol ist das erste moderne Alpenhotel, das vollständig aus Holz gebaut wurde. Innen sind die Räume mit Lehmbauplatten ausgestattet. Zur Beheizung wurden Wasserleitungen integriert. Diese Form der Wandheizung liefert mittels Infrarotstrahlung eine für den Organismus besonders verträgliche Wärme. Beschichtet wurden die Plattenoberflächen mit Lehm-Oberputz fein.
Mit der Zeit kristallisierten sich aus der Vielzahl der Möglichkeiten jene Lehmbauverfahren heraus, die sich für die Bauaufgaben der Gegenwart eigneten. Im Fachwerkbau wurden traditionelle Ausfachungsmethoden durch Lehmsteinmauerwerk ergänzt. Leichtlehm wurde im Altbau zur Innendämmung, im Neubau als Außenwandfüllung von Holzskeletten eingesetzt. Es wurde deutlich, dass Lehm im Neubau weniger für den Rohbau als für den Ausbau nachgefragt wurde. Wichtigstes Einsatzgebiet wurde der Lehmputz, dessen wohnklimatische und optische Erfahrbarkeit immer mehr Bauherren für sich einnahm.


# In Engelskirchen bei Köln sorgt das Seminarhaus EcoLut-Forum des Bauherrn Jörg Deselaers für Aufsehen. In dem Gebäudekomplex bildet Holz aus der Umgebung das statische Fundament. Der in vielfältiger Form verbaute Lehm sorgt für ein angenehmes Raumklima. Eindrucksvoll ist die zweigeschossige große Stampflehmwand im Eingangsbereich, in die ein Kamin und mehrere Rauchgaszüge integriert sind. An den Innenseiten der Außenwände sind wärmespeichernde Stapelschalen aus Lehmsteinen angebracht. Darauf ist eine Wandflächenheizung verlegt, die im nasskalten Klima des Bergischen Landes für angenehme Wärme sorgt. Die Wände und Decken der Räume sind feinem Lehmputz beschichtet, der teilweise weiß gestrichen wurde.
Gemischt wurde grundsätzlich auf der Baustelle, was nicht nur praktische, sondern auch ideelle Gründe hatte. Erkauft war dies jedoch mit großem organisatorischem Aufwand: Lehm, Sand und Stroh mussten in richtiger Menge vor Ort sein, dazu ein starker Wasser- und Stromanschluss.
-->
 
==Adresse==
Das Unternehmen war an den Sanierungen bedeutender Fachwerkrathäuser beteiligt. Ein herausragendes Beispiel ist das Haus Römer 2-6 in Limburg, Baujahr 1289. Es galt zum Zeitpunkt der Instandsetzung als ältestes Fachwerkhaus Deutschlands. Unter den Neubauprojekten ist die Ökosoziale Siedlung in Köln-Chorweiler bemerkenswert, ein Ensemble aus 18 großen Holzskelettbauten.
;Claytec e. K.
 
=== Das Ende des Vor-Ort Mischens===
Das Bauvorhaben in Köln-Chorweiler 1989-91 war auch ein Wendepunkt. Selbst auf dieser Großbaustelle war das örtliche Mischen der Lehmbaustoffe nicht wirtschaftlich möglich, sofern man realistische Löhne zugrunde legte. Die Probleme der Kosten sowie Platz- und Zeitmangel führten zu intensiven Überlegungen in Richtung einer Vorfabrikation.
 
Auch der Anspruch auf Ernsthaftigkeit sprach dafür: Lehm und Zuschläge unterliegen großen qualitativen Schwankungen. Konstante Baustoffeigenschaften können bei stets wechselnden Grundstoffen und unter Baustellenbedingungen nicht gewährleistet werden. Gleiches gilt für eine moderne verbindliche Qualitätssicherung. So reifte die Entscheidung Lehm zum Fertigprodukt zu machen. Dies war auch Voraussetzung für jede Art von Marketing, ohne das Materialien oder Dienstleistungen nicht am Markt positioniert werden können.
 
=== Der Produktionsort===
Es lag im Wesen Peter Breidenbachs, für die Produktion der Claytec-Baustoffe einen besondern Ort zu wählen. Die Alte Ziegelei aus dem Jahr 1908 bietet ein historisches Ambiente, das den Charme von Werktätigkeit und Bodenhaftung ausstrahlt. Nicht Nostalgie sondern Identität war das Motiv dieser Standortbestimmung. Wo früher Lehm für Ziegel aufbereitet wurde, sollten heute moderne Lehmbaustoffe enstehen. Hier haben die meisten Claytec-Produkte ihre Herkunft, zum Beispiel alle farbigen Lehmputze und Stampflehme. Das unter sozialgeschichtlichen Gesichtspunkten interessante Zieglerhaus wird instand gesetzt. Hier sollen ein Seminarzentrum und ein Showroom entstehen.
 
Bei aller Liebe zur Alten Ziegelei wurde der für den Lehmbau spezifische Anspruch auf Dezentralität nicht aus den Augen verloren. Transportwege sind zu minimieren. Geeignete Produkte werden heute auch an anderen Orten hergestellt, in modernen Ziegeleien und Mischwerken.
 
=== Das Partnernetz===
Erste Kunden der Claytec-Produkte waren Handwerksunternehmen, die zu Beginn der 90er Jahre ebenfalls den Lehmbau für sich entdeckt hatten. Statt sie als Konkurrenz zu betrachten begann Claytec sie als Kunden und Partner aufzubauen. 1993 fand die erste Partnerschulung in der Alten Ziegelei statt. Kern der Claytec-Partnerschaft ist ein gebundener Vertrieb, der auf der Kundenseite durch Exklusivität, auf der Produzentenseite durch Bewerbung und Betreuung charakterisiert ist.
 
Neben sachlichen Gesichtspunkten war es die Freude an der Arbeit mit Menschen, die zu diesem zunächst unzeitgemäß erscheinenden Vertriebsweg motivierte. Im Umgang miteinander ist Fairness, Ehrlichkeit und Verantwortung gefordert. Die Existenz von bundesweit 450 Handwerks- und 350 Handelsunternehmen belegt, dass dieser Ansatz gerade in heutiger Zeit Zustimmung findet.
 
=== Die Unternehmensphilosophie===
Unser unternehmerisches Handeln wird von dem Material bestimmt, mit dem wir arbeiten. Es ist der älteste Baustoff der Menschheit. Wesen und Ausstrahlung des Materials haben eine eigenartige, besondere Tiefe. Dies spürt jeder, der mit Lehm arbeitet oder sich in Räumen aus Lehm aufhält.
 
Diese Tiefe ist die wohl wichtigste Dominante unseres Unternehmens. Sie gilt nicht nur für Wissen und Qualität, sondern auch für unseren Umgang mit Dingen und Menschen. Unser Ziel ist, Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung und die Achtung des kulturellen Erbes umfassend zu verwirklichen. Gleichermaßen wichtige Anliegen sind das Wohl unserer Mitarbeiter sowie soziale Projekte innerhalb und außerhalb des Unternehmens.
 
==Produkte==
* [[Lehmputz]]e
* Stampflehm
* Lehmbauplatten
* Grundierungen, Lehmkleber- und -spachtel
* Lehmputzträger und Bewehrungssgewebe
* Innendämmplatten
* Lehmsteine und Lehmmauermörtel
* Spezialprodukte
* Rohlehm, Leichtlehm und Schüttungen
 
[http://www.claytec.de/fileadmin/user_upload/pdf_download/CLAYTEC_ProdUebersicht_2016.pdf Produktübersicht]
 
==Kooperationen, Partner- und Mitgliedschaften ==
* [http://www.dachverband-lehm.de Dachverband Lehm e.V.]
* [http://www.natureplus.org natureplus e.V.]
* [http://www.baubiologie.net Berufsverband Deutscher Baubiologen VDB e.V.]
* [http://www.sentinel-haus.eu Sentinel Holding Institut]
* [http://www.fvid.de/ Fachverband Innendämmung]
* [http://www.dgnb.de/de/ Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen]
 
==Weblinks und neue Medien ==
* [http://www.clayblog.de/ Clayblog]
* [https://www.facebook.com/claytec?sk=wall facebook claytec]
 
 
==Referenzen==
[[Datei:Klar Kling 1.jpg|left|thumb|100px|]]
'''Kirchstraße 7 in Entringen''' <br />
Zimmermeister Wilhelm Seeger erwarb im baden-württembergischen Ammerbuch-Entringen ein scheinbar annähernd abrissreifes historisches Gebäude, Teil des ehemaligen Pfleghofs des Klosters Bebenhausen. Beim Rückbau aufgedoppelter Wände offenbarte sich ein reicher architektonischer Schatz: Sowohl die originale Fachwerkkonstruktion als auch historische Malereien erwiesen sich als erstaunlich gut konserviert.
 
Mit der planerischen Unterstützung durch die Architektin Verena Klar schuf der Bauherr in den originalen historischen Proportionen ein Musterbeispiel nachhaltigen Bauens im Bestand. Im Dachgeschoss wurden helles Weißtannenholz und CLAYTEC Lehm-Oberputz mit Stroh kombiniert. Beide Materialien behielten aufgrund minimaler Oberflächenbehandlung ihre natürliche und anheimelnde Ausstrahlung. Die hohe Sorptionsfähigkeit des Lehmputzes kam der Sanierung zugute, da eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung aufgrund der baulichen Gegebenheiten nicht möglich war.  Die Sanierung führte zu einem KfW-Effizienzhaus 100 und zur Nutzung entsprechender Förderungen.
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[[Datei:Holistic ref 1 1.jpg|left|thumb|100px|]]
'''Holistic Living Plusenergiehäuser, Berlin''' <br />
Mit den Holistic Living Plusenergiehäusern am Berliner Wannsee realisierte das international tätige Planungsbüro GRAFT Gesellschaft von Architekten einen ganzheitlichen Ansatz, der moderne Architektur und innovative Gebäudeausstattung mit höchsten Ansprüchen in Sachen Nachhaltigkeit und Gesundheit verbindet. Natürliche Baumaterialien wie Holz und Lehm schaffen ein gesundes Raumklima, die Verwendung neuester Techniken und die richtungweisende Gestaltung sorgen für höchste Wohnqualität.
 
Entstanden sind ein Einfamilienhaus und zwei Doppelhäuser. Das gestalterisch und funktional zentrale Element der jeweiligen Wohnbereiche, eine Kombination aus Kaminofen und Treppenaufgang sowie die Flure im Obergeschoss sind mit CLAYTEC Lehmputz gestaltet. Als Finish kam YOSIMA Lehm-Designputz in der Farbvariante Goldocker BRGE 2.2 zum Einsatz. Ausführendes Handwerksunternehmen war der Lehmbau-Fachbetrieb Ökologische Werkstätten Günter Wlosnewski in 14772 Brandenburg an der Havel.
<br clear="all" />
 
[[Datei:Csm refrath ref 2 2 copy kuehn 2bbecde53c.jpg|left|thumb|100px|]]
'''Raum der Stille, Refrath''' <br />
Der Meditationsraum „Raum der Stille“ ist Bestandteil des neuen Kulturzentrums der Katholischen Pfarrgemeinde St. Johann Baptist in Bergisch Gladbach-Refrath.
 
Nach der Vorgabe der katholischen Gemeinde einen Ruhe- und Rückzugsraum innerhalb des Gebäudes zu schaffen, konzipierte Architekt Thomas Duda einen Raum mit besonderen Konstruktionsmerkmalen. Auf halbovalem Grundriss entstand ein Raum mit rund 5 m Höhe. Die Wände des Meditationsraumes sind in Stampflehmtechnik ausgeführt, die Decke mit YOSIMA Lehm-Designputz gestaltet.
 
Das Handwerksunternehmen Lehmbau Glück aus dem Schwarzwald führte die anspruchsvollen Lehmbau-Arbeiten durch. Der halbovale Grundriss in Verbindung mit stark variierenden Wandstärken und konisch geschnittenen Fensteröffnungen stellten höchste Anforderungen an Statik und Konstruktion. Die entsprechende Fachplanung führte das Berliner Planungsbüro Ziegert | Roswag | Seiler Architekten Ingenieure durch. Erstmals kam ein von Firma Glück speziell für diesen Auftrag entwickeltes wiederverwendbares Schalungssystem zum Einsatz.  Insgesamt wurden hier 68 Tonnen Claytec-Stampflehm verbaut.
 
Der fertige Raum beeindruckt durch seine Atmosphäre. Tageslicht in zwei Varianten lässt die Stampflehmwände leuchten: durch farbig verglaste Fensteröffnungen und durch ein kreisförmiges Oberlicht, das den Blick auf die Spitze des unmittelbar benachbarten Kirchturms freigibt.
<br clear="all" />
 
==Kontakt==
:;CLAYTEC e. K.
:Nettetaler Straße 113
:Nettetaler Straße 113
:41751 Viersen
:D - 41751 Viersen-Boisheim
:Tel.: 0 21 53 / 9 18-0
:Tel.: 0 21 53 / 9 18-0
:Email: service@claytec.com
:E-Mail: service@claytec.com
:Internet: [http://www.claytec.de www.claytec.de]
:www: [http://www.claytec.de claytec.de]


==Quelle==
Abgerufen: 07.07.17
*[http://www.wirtschaftsblatt.de/data/docs/1317888726.pdf Wirtschaftsblatt 4/11] - PDF


__NOTOC__
[[Kategorie:Baukonzepte]][[Kategorie:Unternehmen]][[Kategorie:Glossar]]
[[Kategorie:Baukonzepte]][[Kategorie:Unternehmen]][[Kategorie:Glossar]]

Aktuelle Version vom 3. Juli 2024, 14:57 Uhr

Claytec e. K.

Claytec Logo

Sitz Viersen, Deutschland
Branche Baustoffhersteller
Gegründet 1985
Homepage www.claytec.de
Mitgliedschaft
SHI-Produktpartner
SHI-Produktpartner

Die Marke CLAYTEC

Der Markenname Claytec ist Programm: Clay bedeutet Lehm, tec bedeutet Technik. Leitmotive sind die Liebe zum Baustoff ebenso wie die Rationalität der Bautechnik. Die Marke steht für die Schönheit und Ausdruck von Lehm, gleichermaßen aber auch für die genaue Kenntnis seiner technischen Eigenschaften.

Der gesamte Auftritt war von hohem Anspruch geprägt. Von Beginn an wurden Informations- und Werbemedien grafisch hochwertig aufbereitet. Schulungen vermittelten Inhalte und forderten die Teilnehmer. Der Service sollte den für Bauprodukte üblichen Standard übertreffen.

Geschichte

Der Unternehmer

Die Geschichte der Firma Claytec begann in den 70er Jahren. Peter Breidenbach stammt aus einer Architektenfamilie mit einem starken Bezug zum traditionellen Bauhandwerk. Seine Eltern arbeiteten vorrangig im Bereich der Denkmalpflege, privat begannen sie 1975 einen Fachwerkhof aus dem Jahr 1661 instand zu setzen.Das Bauen mit natürlichen und somit auch denkmalgerechten Baustoffen war in dieser Zeit noch nicht aktuell. Die Epoche uneingeschränkter Fortschrittsgläubigkeit dauerte an. Das Bauwesen hatte nach 1945 einen tiefgreifenden Industrialisierungsschub erlebt. Im Handwerk verhaftete Bauweisen wurden belächelt. Aus der Perspektive der Fachwerkhaussanierung erschienen die traditionellen Baustoffe jedoch in keiner Weise als rückständig. 1978 begannen auf dem Viersener Tho Rieth Hof die ersten Versuche, Lehm für Ausfachungen und Verputz aufzubereiten. Aus dieser Zeit stammen die ersten Erfahrungen im Lehmbau. Peter Breidenbach war 15 Jahre alt, sein Schulfreund Ulrich Röhlen wenige Jahre älter.

Lehmbau Breidenbach

Nach dem Abitur zog es Peter Breidenbach nicht zum Studium sondern in die Praxis. Zu Beginn der 80er Jahre waren schon viele Menschen willens, Fachwerkhäuser authentisch zu sanieren und für Neubauten alternative Baumethoden zu erproben. Dabei fiel das Augenmerk immer wieder auch auf den Baustoff Lehm. Es fehlte jedoch an jeder logistischen, maschinellen und personellen Infrastruktur. Hier war die Marktlücke.So gründete Peter Breidenbach im Alter von 21 Jahren das Bauunternehmen Lehmbau Breidenbach und übernahm seinen ersten großen Bauauftrag. Die Frage des Handwerksrechts wurde mit Unterstützung von Freunden aus der Denkmalpflege sowie dem kulturellen und universitären Bereich geklärt. 1985 wurde das Unternehmen in die Handwerksrolle der Handwerkskammer Düsseldorf eingetragen, als erste im Lehmbau tätige Firma in Deutschland überhaupt. Lehmbau Breidenbach verfügte von Anfang an über eigens konstruierte Maschinen. Sie mussten neu entwickelt werden. Einen maschinisierten modernen Lehmbau hatte es zuvor nie gegeben. Auch geeignete Mitarbeiter mussten gefunden werden. Dazu gehörte Ulrich Röhlen, der unterdessen in Aachen ein Architekturstudium begonnen hatte. Michael Peschgens, heute Außendienstmitarbeiter in Baden-Württemberg, ist ebenfalls ein Mann der ersten Stunde.

Die Jahre im Bauhandwerk

Da die Bauaufträge in den 80er Jahren noch über das ganze Bundesgebiet verteilt waren bedeutete Lehmbau auswärts zu arbeiten. Die Denkmalsanierungen lagen vor allem in den Mittelgebirgen mit ihrer ausgeprägten Fachwerkkultur. Bei den Neubauten bestimmten Bauherrenpersönlichkeiten mit Pioniergeist den Standort.

Mit der Zeit kristallisierten sich aus der Vielzahl der Möglichkeiten jene Lehmbauverfahren heraus, die sich für die Bauaufgaben der Gegenwart eigneten. Im Fachwerkbau wurden traditionelle Ausfachungsmethoden durch Lehmsteinmauerwerk ergänzt. Leichtlehm wurde im Altbau zur Innendämmung, im Neubau als Außenwandfüllung von Holzskeletten eingesetzt. Es wurde deutlich, dass Lehm im Neubau weniger für den Rohbau als für den Ausbau nachgefragt wurde. Wichtigstes Einsatzgebiet wurde der Lehmputz, dessen wohnklimatische und optische Erfahrbarkeit immer mehr Bauherren für sich einnahm.

Gemischt wurde grundsätzlich auf der Baustelle, was nicht nur praktische, sondern auch ideelle Gründe hatte. Erkauft war dies jedoch mit großem organisatorischem Aufwand: Lehm, Sand und Stroh mussten in richtiger Menge vor Ort sein, dazu ein starker Wasser- und Stromanschluss.

Das Unternehmen war an den Sanierungen bedeutender Fachwerkrathäuser beteiligt. Ein herausragendes Beispiel ist das Haus Römer 2-6 in Limburg, Baujahr 1289. Es galt zum Zeitpunkt der Instandsetzung als ältestes Fachwerkhaus Deutschlands. Unter den Neubauprojekten ist die Ökosoziale Siedlung in Köln-Chorweiler bemerkenswert, ein Ensemble aus 18 großen Holzskelettbauten.

Das Ende des Vor-Ort Mischens

Das Bauvorhaben in Köln-Chorweiler 1989-91 war auch ein Wendepunkt. Selbst auf dieser Großbaustelle war das örtliche Mischen der Lehmbaustoffe nicht wirtschaftlich möglich, sofern man realistische Löhne zugrunde legte. Die Probleme der Kosten sowie Platz- und Zeitmangel führten zu intensiven Überlegungen in Richtung einer Vorfabrikation.

Auch der Anspruch auf Ernsthaftigkeit sprach dafür: Lehm und Zuschläge unterliegen großen qualitativen Schwankungen. Konstante Baustoffeigenschaften können bei stets wechselnden Grundstoffen und unter Baustellenbedingungen nicht gewährleistet werden. Gleiches gilt für eine moderne verbindliche Qualitätssicherung. So reifte die Entscheidung Lehm zum Fertigprodukt zu machen. Dies war auch Voraussetzung für jede Art von Marketing, ohne das Materialien oder Dienstleistungen nicht am Markt positioniert werden können.

Der Produktionsort

Es lag im Wesen Peter Breidenbachs, für die Produktion der Claytec-Baustoffe einen besondern Ort zu wählen. Die Alte Ziegelei aus dem Jahr 1908 bietet ein historisches Ambiente, das den Charme von Werktätigkeit und Bodenhaftung ausstrahlt. Nicht Nostalgie sondern Identität war das Motiv dieser Standortbestimmung. Wo früher Lehm für Ziegel aufbereitet wurde, sollten heute moderne Lehmbaustoffe enstehen. Hier haben die meisten Claytec-Produkte ihre Herkunft, zum Beispiel alle farbigen Lehmputze und Stampflehme. Das unter sozialgeschichtlichen Gesichtspunkten interessante Zieglerhaus wird instand gesetzt. Hier sollen ein Seminarzentrum und ein Showroom entstehen.

Bei aller Liebe zur Alten Ziegelei wurde der für den Lehmbau spezifische Anspruch auf Dezentralität nicht aus den Augen verloren. Transportwege sind zu minimieren. Geeignete Produkte werden heute auch an anderen Orten hergestellt, in modernen Ziegeleien und Mischwerken.

Das Partnernetz

Erste Kunden der Claytec-Produkte waren Handwerksunternehmen, die zu Beginn der 90er Jahre ebenfalls den Lehmbau für sich entdeckt hatten. Statt sie als Konkurrenz zu betrachten begann Claytec sie als Kunden und Partner aufzubauen. 1993 fand die erste Partnerschulung in der Alten Ziegelei statt. Kern der Claytec-Partnerschaft ist ein gebundener Vertrieb, der auf der Kundenseite durch Exklusivität, auf der Produzentenseite durch Bewerbung und Betreuung charakterisiert ist.

Neben sachlichen Gesichtspunkten war es die Freude an der Arbeit mit Menschen, die zu diesem zunächst unzeitgemäß erscheinenden Vertriebsweg motivierte. Im Umgang miteinander ist Fairness, Ehrlichkeit und Verantwortung gefordert. Die Existenz von bundesweit 450 Handwerks- und 350 Handelsunternehmen belegt, dass dieser Ansatz gerade in heutiger Zeit Zustimmung findet.

Die Unternehmensphilosophie

Unser unternehmerisches Handeln wird von dem Material bestimmt, mit dem wir arbeiten. Es ist der älteste Baustoff der Menschheit. Wesen und Ausstrahlung des Materials haben eine eigenartige, besondere Tiefe. Dies spürt jeder, der mit Lehm arbeitet oder sich in Räumen aus Lehm aufhält.

Diese Tiefe ist die wohl wichtigste Dominante unseres Unternehmens. Sie gilt nicht nur für Wissen und Qualität, sondern auch für unseren Umgang mit Dingen und Menschen. Unser Ziel ist, Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung und die Achtung des kulturellen Erbes umfassend zu verwirklichen. Gleichermaßen wichtige Anliegen sind das Wohl unserer Mitarbeiter sowie soziale Projekte innerhalb und außerhalb des Unternehmens.

Produkte

  • Lehmputze
  • Stampflehm
  • Lehmbauplatten
  • Grundierungen, Lehmkleber- und -spachtel
  • Lehmputzträger und Bewehrungssgewebe
  • Innendämmplatten
  • Lehmsteine und Lehmmauermörtel
  • Spezialprodukte
  • Rohlehm, Leichtlehm und Schüttungen

Produktübersicht

Kooperationen, Partner- und Mitgliedschaften

Weblinks und neue Medien


Referenzen

Klar Kling 1.jpg

Kirchstraße 7 in Entringen
Zimmermeister Wilhelm Seeger erwarb im baden-württembergischen Ammerbuch-Entringen ein scheinbar annähernd abrissreifes historisches Gebäude, Teil des ehemaligen Pfleghofs des Klosters Bebenhausen. Beim Rückbau aufgedoppelter Wände offenbarte sich ein reicher architektonischer Schatz: Sowohl die originale Fachwerkkonstruktion als auch historische Malereien erwiesen sich als erstaunlich gut konserviert.

Mit der planerischen Unterstützung durch die Architektin Verena Klar schuf der Bauherr in den originalen historischen Proportionen ein Musterbeispiel nachhaltigen Bauens im Bestand. Im Dachgeschoss wurden helles Weißtannenholz und CLAYTEC Lehm-Oberputz mit Stroh kombiniert. Beide Materialien behielten aufgrund minimaler Oberflächenbehandlung ihre natürliche und anheimelnde Ausstrahlung. Die hohe Sorptionsfähigkeit des Lehmputzes kam der Sanierung zugute, da eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung aufgrund der baulichen Gegebenheiten nicht möglich war. Die Sanierung führte zu einem KfW-Effizienzhaus 100 und zur Nutzung entsprechender Förderungen.

Holistic ref 1 1.jpg

Holistic Living Plusenergiehäuser, Berlin
Mit den Holistic Living Plusenergiehäusern am Berliner Wannsee realisierte das international tätige Planungsbüro GRAFT Gesellschaft von Architekten einen ganzheitlichen Ansatz, der moderne Architektur und innovative Gebäudeausstattung mit höchsten Ansprüchen in Sachen Nachhaltigkeit und Gesundheit verbindet. Natürliche Baumaterialien wie Holz und Lehm schaffen ein gesundes Raumklima, die Verwendung neuester Techniken und die richtungweisende Gestaltung sorgen für höchste Wohnqualität.

Entstanden sind ein Einfamilienhaus und zwei Doppelhäuser. Das gestalterisch und funktional zentrale Element der jeweiligen Wohnbereiche, eine Kombination aus Kaminofen und Treppenaufgang sowie die Flure im Obergeschoss sind mit CLAYTEC Lehmputz gestaltet. Als Finish kam YOSIMA Lehm-Designputz in der Farbvariante Goldocker BRGE 2.2 zum Einsatz. Ausführendes Handwerksunternehmen war der Lehmbau-Fachbetrieb Ökologische Werkstätten Günter Wlosnewski in 14772 Brandenburg an der Havel.

Csm refrath ref 2 2 copy kuehn 2bbecde53c.jpg

Raum der Stille, Refrath
Der Meditationsraum „Raum der Stille“ ist Bestandteil des neuen Kulturzentrums der Katholischen Pfarrgemeinde St. Johann Baptist in Bergisch Gladbach-Refrath.

Nach der Vorgabe der katholischen Gemeinde einen Ruhe- und Rückzugsraum innerhalb des Gebäudes zu schaffen, konzipierte Architekt Thomas Duda einen Raum mit besonderen Konstruktionsmerkmalen. Auf halbovalem Grundriss entstand ein Raum mit rund 5 m Höhe. Die Wände des Meditationsraumes sind in Stampflehmtechnik ausgeführt, die Decke mit YOSIMA Lehm-Designputz gestaltet.

Das Handwerksunternehmen Lehmbau Glück aus dem Schwarzwald führte die anspruchsvollen Lehmbau-Arbeiten durch. Der halbovale Grundriss in Verbindung mit stark variierenden Wandstärken und konisch geschnittenen Fensteröffnungen stellten höchste Anforderungen an Statik und Konstruktion. Die entsprechende Fachplanung führte das Berliner Planungsbüro Ziegert | Roswag | Seiler Architekten Ingenieure durch. Erstmals kam ein von Firma Glück speziell für diesen Auftrag entwickeltes wiederverwendbares Schalungssystem zum Einsatz. Insgesamt wurden hier 68 Tonnen Claytec-Stampflehm verbaut.

Der fertige Raum beeindruckt durch seine Atmosphäre. Tageslicht in zwei Varianten lässt die Stampflehmwände leuchten: durch farbig verglaste Fensteröffnungen und durch ein kreisförmiges Oberlicht, das den Blick auf die Spitze des unmittelbar benachbarten Kirchturms freigibt.

Kontakt

CLAYTEC e. K.
Nettetaler Straße 113
D - 41751 Viersen-Boisheim
Tel.: 0 21 53 / 9 18-0
E-Mail: service@claytec.com
www: claytec.de

Abgerufen: 07.07.17