Verarbeitung (SOLITEX QUANTHO 3000 connect): Unterschied zwischen den Versionen

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=== Regensichere Unterdeckung z. B. auf Dachschalung mit Nageldichtband, DN ≥ 10° ===  
=== Regensichere Unterdeckung (z. B. auf Dachschalung) mit Nageldichtband, DN ≥ 10° ===  
entspricht ZVDH-Klasse 2
entspricht ZVDH-Klasse 2
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Version vom 17. April 2024, 15:52 Uhr

Werkzeuge die zur Verlegung der SOLITEX QUANTHO 3000 connect benötigt werden

Für die Verlegung der SOLITEX QUANTHO 3000 connect werden folgen Werkzeuge benötigt:

  • Cuttermesser
  • Befestigungsmittel (Tacker oder Breitkopfnägel mit Hammer, Verbindungsmittel müssen korrosionsgeschützt sein)

Arbeitsschritte

Bahn verlegen
1. Bahn verlegen
  • Bahn parallel zur Traufe ausrollen und mit mind. 10 mm breiten und 8 mm langen verzinkten Tackerklammern feuchtegeschützt im Überlappungsbereich befestigen.
  • Bahn ca. 4 cm auf angrenzende Bauteile führen, damit hier später winddicht angeschlossen werden kann.
Bahnen überlappen
2. Bahnen überlappen
  • Bahnen ca. 10 cm überlappen lassen.
  • Die aufgedruckte Markierung dient zur Orientierung.
  • Unverdeckte Befestigungen sind zu vermeiden
connect-Verklebung
3. Überlappung
connect-Verklebung
  • Verklebung der Bahnenüberlappung mit den integrierten connect-Selbstklebezonen, diese Zug um Zug last- und faltenfrei verkleben.
  • Die Dichtlippe an der Unterkannte der Bahn an der aufgedruckten Markierung plazieren.
  • Mit pro clima PRESSFIX fest anreiben. Auf ausreichenden Gegendruck achten.
Überlappung verkleben
4. Überlappung verkleben
  • Untergrund reinigen (trocken, staub-, silikon- und fettfrei), ggf. Klebetest durchführen.
  • System-Klebeband TESCON VANA mittig auf der Überlappung ansetzen und Zug um Zug last- und faltenfrei verkleben.
  • Mit pro clima PRESSFIX fest anreiben. Auf ausreichenden Gegendruck achten.
First- / Gratausbildung
5a. First- / Gratausbildung
  • Bei vollgedämmten Querschnitten Bahnen über den First/Grat führen und mit Klammern im Bereich der Konterlatte befestigen.
  • Überlappung auf die darunter liegende Bahn ca. 10 cm.
First- / Gratausbildung
5b. First- / Gratausbildung
  • Anschließend regensicher mit System-Klebeband TESCON VANA verkleben.
  • Alternativ einen breiten Streifen TESCON VANA über den First verkleben.
  • Mit pro clima PRESSFIX fest anreiben. Auf ausreichenden Gegendruck achten.
Anschluss Traufe
6. Anschluss Traufe
  • Bahn auf Traufblech bzw. Traufstreifen führen und mit der integrierten Selbstklebezone, doppelseitigem Klebeband DUPLEX oder dem einseitigen System-Klebeband TESCON VANA faltenfrei verkleben.
Anschluss an raue oder mineralische Untergründe
7. Anschluss an raue oder mineralische Untergründe
  • Bei aufsteigenden Bauteilen oder Mauerkronen ggf. zunächst Glattstrich herstellen. Untergrund reinigen.
  • Kleberaupe d = mind. 5 mm vom System-Kleber ORCON F auftragen (bei rauen Untergründen ggf. mehr).
  • Bahn mit Dehnschlaufe einlegen und Kleber nicht ganz flach drücken
Durchdringungen
8. Durchdringungen
  • Durchdringungen und Einbauteile können mit den Systemprodukten sicher hergestellt werden. Dabei ist auf eine last- und faltenfreie Verklebung zu achten.
  • Mit pro clima PRESSFIX fest anreiben. Auf ausreichenden Gegendruck achten.
Reparaturen
9. Reparaturen
  • In der freien Fläche vorhandenen Beschädigungen sind mit dem System-Klebeband TESCON VANA faltenfrei zu verkleben.
  • Mit pro clima PRESSFIX fest anreiben. Auf ausreichenden Gegendruck achten.

Verklebte Unterdeck /-spannbahn (und Behelfsdeckung) ohne Nageldichtmaterial, DN ≥ 14°


Verlegung der Bahn
10. Verlegung der Bahn
  • Bei Verlegung der Bahn als naht- und perforationsgesicherte Unterdeck- / Unterspannbahn bzw. als Behelfsdeckung ohne zusätzliches Nageldichtmaterial ≥ 14° Neigung, muss eine druckfeste Auflage am Befestigungspunkt der Konterlatte (Perforation der Bahn) vorhanden sein.
  • Als druckfeste Unterlage kann der Sparren bzw. eine vollflächig verlegte und ebene Dämmschicht mit einer Druckfestigkeit von ≥100 kPa herangezogen werden.
Tackerklammern
11. Tackerklammern
  • Die Bahn im oberen Überlappungsbereich fixieren.
  • Weitere in der freien Fläche vorhandene Tackerklammern sind mit dem System-Klebeband TESCON VANA faltenfrei zu verkleben.
  • Mit pro clima PRESSFIX fest anreiben. Auf ausreichenden Gegendruck achten.

Regensichere Unterdeckung (z. B. auf Dachschalung) mit Nageldichtband, DN ≥ 10°

entspricht ZVDH-Klasse 2


Verlegung der Bahn auf einer Holzschalung
12. Verlegung der Bahn auf einer Holzschalung
  • Bahn auf Traufblech bzw. Traufstreifen führen und mit der integrierten connect-Selbstklebezone, dem doppelseitigen Klebeband DUPLEX oder dem einseitigen System-Klebeband TESCON VANA faltenfrei verkleben.
Nageldichtung
13. Nageldichtung
  • Bei Erstellung einer regensicheren Unterdeckung und/oder Verlegung auf einer sägerauen Dachschalung muss das Nageldichtungsband TESCON NAIDECK mono zur Abdichtung zwischen Konterlattung und Bahn eingebaut werden.

Rahmenbedingungen

Die SOLITEX QUANTHO 3000 connect Bahnen sollen mit der bedruckten Seite zum Verarbeiter hin zeigend verlegt werden. Sie werden straff und ohne Durchhang waagerecht (parallel zur Traufe) als Unterdeck- wie auch als Unterspannbahn verlegt.

Regensichere Unterdeckung (entspr. ZVDH-Klasse 2)
Beim Einsatz als regensichere Unterdeckung ≥10° Dachneigung gemäß ETA-23/0532, kann die Bahn auf einer planebenen vollflächigen Schalung bzw. einer druckfesten Unterlage zu verlegen. Die SOLITEX QUANTHO 3000 connect liegt unter der Konterlatte, zwischen der Bahn und der Konterlatte ist ein Nageldichtband z. B. TESCON NAIDECK angeordnet.
Befestigungen dürfen nicht in Bereichen erfolgen, in denen Wasser gesammelt abfließt (z. B. in Kehlen).

Unterdeck- bzw. Unterspannbahn

Die Dachneigung muss mindestens 14° betragen. Nationale Regelwerke und Bestimmungen sind hierbei zu beachten. Beim Einsatz als Unterdeckbahn auf planebenen Untergründen. Bei einer verklebten Ausführung sind die Randbedingungen aus den Verarbeitungshinweisen sowie der ETA-23/0532 zu berücksichtigen.
Beim Einsatz als Unterspannbahn ist der Sparrenabstand auf 100 cm begrenzt.


Allgemein

Bei ungedämmten, nicht ausgebauten Dachgeschossen sollte eine Firstentlüftung vorgesehen werden. Dafür ist die Bahn 5 cm vor dem First enden zu lassen. Zusätzlich sollte das unausgebaute Dachgeschoss mit Dauerlüftungseinrichtungen versehen werden. Die Bahn sollte vor der Langzeitwirkung durch UV-Strahlung geschützt werden (z. B. durch Verdunkelung von Fenstern).

Zum Schutz der Konstruktion während der Bauphase im Sinne des ZVDH (Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks) kann die Bahn bis zu 4 Monate als Behelfsdeckung eingesetzt werden. Dazu sind die Systemkomponenten TESCON NAIDECK Nageldichtungsband, ORCON F Anschlusskleber sowie TESCON VANA für die Anschlüsse zu verwenden. Die Bahn verfügt über zwei Selbstklebezonen (connect) für die sichere Außendichtung. Bei der Verlegung und Verklebung sind die Vorgaben des Regelwerks des deutschen Dachdeckerhandwerks zu berücksichtigen.

Zusätzlich bei Einblasdämmstoffen

SOLITEX QUANTHO 3000 connect kann auch als begrenzende Schicht für Einblasdämmstoffe aller Art dienen. Bevor eingeblasen wird, muss die Lattung bereits montiert sein. Damit unterhalb der Eindeckung auftretende Feuchtigkeit maßgeblich mittig zwischen den Sparren abgeleitet wird, muss an der Traglattung in Feldmitte eine fliegende Latte angeordnet werden. Diese wird mindestens 1 cm stärker gewählt, als die Konterlattung. Sie begrenzt das Ausbeulen der Bahnen beim Einblasen und gewährleistet den erforderlichen Lüftungsquerschnitt.
Wird der Dämmstoff von außen eingeblasen, können die Einblaslöcher anschließend mit dem 15 cm breiten TESCON VANA verklebt werden.

Weitere Prinzipskizzen zur Detailausbildung



Weitere Hinweise

Die dar­ge­stell­ten Sach­ver­hal­te be­zie­hen sich auf den Stand der ak­tu­el­len For­schung und der prak­ti­schen Er­fah­rung. Wir be­hal­ten uns Ände­run­gen der emp­foh­le­nen Kon­struk­tio­nen und der Ver­ar­bei­tung so­wie die Wei­ter­entwick­lung und die da­mit ver­bun­de­ne Qua­litätsände­rung der ein­zel­nen Pro­duk­te vor. Wir in­for­mie­ren Sie gern über den ak­tu­el­len tech­ni­schen Kennt­nis­stand zum Zeit­punkt der Ver­le­gung.

Wei­te­re In­for­ma­tio­nen über die Ver­ar­bei­tung und Kon­struk­ti­ons­de­tails ent­hal­ten die pro cli­ma Pla­nungs­un­ter­la­gen. Bit­te be­ach­ten Sie auch die Emp­feh­lun­gen zur Ver­kle­bung in der ak­tu­ell gülti­gen pro clima Anwendungsmatrix.