Verarbeitung (SOLITEX WELDANO): Unterschied zwischen den Versionen

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* WELDANO Streifen anschweißen.
* SOLITEX WELDANO Streifen anschweißen.
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Version vom 14. Oktober 2021, 15:43 Uhr

Werkzeuge die zur Verlegung der SOLITEX WELDANO benötigt werden

Für die Verlegung der SOLITEX WELDANO werden folgen Werkzeuge benötigt:

  • Cuttermesser
  • Befestigungsmittel (mind. 10 mm breiten und 8 mm langen Befestigungsklammern oder Breitkopfstifte mit Hammer, Verbindungsmittel müsssen korrosionsgeschützt sein)


Untergründe System SOLITEX WELDANO

Geeignet zur Verlegung auf druckfestem Untergrund, z. B. Holzschalungen, Holzwerkstoffplatten und Holzfaserunterdeckplatten.
Der Untergrund muss trocken, frostfrei, sau­ber und frei von scharfkantigen oder spitzen Teilen sein.
Es dürfen keine abweisenden Stoffe auf den Bahnen vor­handen sein (z. B. Fette oder Silikone).
Vor dem Verkleben sollte SOLITEX WELDANO mit einem Lappen abgewischt werden.
Es ist empfehlenswert, die verklebten Nähte stichprobenartig auf Festigkeit zu überprüfen.

Arbeitsschritte SOLITEX WELDANO

Abdichtungsstreifen parallel zur Traufe verlegen
1a. Traufblech montieren
  • Werden die Traufbleche längs gestoßen, zunächst SOLITEX WELDANO-S Abdichtungsstreifen parallel zur Traufe verlegen (Unterkante bündig mit der Schalungskante).
Traufblech montieren
1b. Traufblech montieren
Bahn ausrollen
2a. Bahnen verlegen und überlappen
  • Bahn parallel zur Traufe ausrollen und mit mind. 10 mm breiten und 8 mm langen Befestigungsklammern oder Breitkopfstiften feuchtegeschützt im Überlappungsbereich mit ca. 2 cm Abbstand zur Bahnenkante befestigen.
  • Bahn am Ortgang bis Oberkante Konterlatte oder Ortbrett hochführen.
Bahnen überlappen
2b. Bahnen verlegen und überlappen
  • Bahnen mind. 10 cm überlappen lassen.
  • Die aufgedruckte Markierung dient zur Orientierung.
Quellschweißmittel einbringen
3a. Überlappung mit Quellschweißmittel WELDANO TURGA
  • Pinsel der Pinselflasche in die Überlappung der Schweißnaht einführen und Quellschweißmittel einbringen.
  • Dabei die Pinselflasche nur leicht drücken.
  • Effektive Fügebreite (benetzte Fläche) muss mindestens 3 cm breit sein und bis an den Rand der überlappenden Bahn reichen.
Quellschweißmittel soll austreten
3b. Überlappung mit Quellschweißmittel WELDANO TURGA
  • Am Rand der Schweißnaht sollte das Quellschweißmittel leicht austreten um ein Verschweißen einschließlich der Kante zu gewährleisten.
  • Sonstiges überschüssiges Quellschweißmittel mit Lappen entfernen.
Schweißnaht prüfen
4. Überlappung fest anreiben und prüfen
  • Die Bahnen sofort faltenfrei aufeinanderfügen und andrücken (z. B. mit Silikonrolle pro clima ROLLFIX).
  • Schweißnaht sollte anschließend auf Leckstellen geprüft werden (z. B. mit Nagel oder Bleistiftspitze).
Verschweißung mit Heißluftgerät
5a. Alternativ: Überlappung verschweißen mit Heißluftgerät
  • Heißluftdüse in die Überlappung der Schweißnaht einführen und an der Kante entlang führen.
  • Die effektive Fugenbreite muss mindestens 2 cm breit sein und bis an den Rand der überlappenden Bahn reichen.
Bahnen faltenfrei andrücken
5b. Alternativ: Überlappung verschweißen mit Heißluftgerät
  • Die Bahnen sofort faltenfrei aufeinanderfügen und andrücken (z. B. mit Silikonrolle pro clima ROLLFIX).
  • Schweißnaht sollte anschließend auf Leckstellen geprüft werden (z. B. mit Nagel oder Bleistiftspitze).
Oberhalb Traufblech verschweißen
6a. Anschluss Traufe
  • Flächige Bahn verlegen und oberhalb des Traufblechs mit SOLITEX WELDANO-S verschweißen.
  • Traufblech reinigen und Unterkannte der flächigen Bahn mit ORCON CLASSIC aufkleben.
  • Wird ein PVC-beschichtetes Traufblech verwendet, kann dieses ggf. direkt mit der Unterdachbahn homogen verschweißt werden. Das ist im Vorfeld zu prüfen.
SOLTEMPA
6b. UV-Schutz der Bahn im Traufbereich

Anschluss Traufe (Unterdach für außerordentliche Beanspruchung [CH])

  • Den vollflächig selbstklebenden Streifen SOLTEMPA über den Anschluss verlegen.
Verlegung Kehle
7. Ausbildung Kehle
  • Zunächst eine Bahn längs in der Kehle verlegen.
  • Anschließend horizontal verlaufende Bahnen mit 10 cm Überlappung winddicht und wasserführend mit der Kehlbahn verschweißen.
Konterlatte nicht eingebunden
8. Konterlatte nicht eingebunden
  • Wird die Konterlatte oberhalb der Bahn vorgesehen und/oder wird die Bahn als Behelfsdeckung/Bauzeitabdichtung während der Bauzeit genutzt, ist generell das System-Nageldichtband TESCON NAIDECK oder TESCON NAIDECK mono unterhalb der Konterlatte anzubringen.
Konterlatte eingebunden
9. Konterlatte eingebunden
  • Abdichtungsstreifen SOLITEX WELDANO-S über die Konterlatte verlegen und beidseitig mit der Unterdachbahn verschweißen.
  • Konterlatten müssen trocken und gefast sein.

Alternativ kann auch die Unterdachbahn direkt über die Konterlatten geführt werden.

Rohr reinigen

10a. Bei flach geneigten Dächern:
Anschluss Rohrdurchdringungen

  • Einzudichtendes Rohr reinigen.
  • WELDANO ROFLEX über das Rohr ziehen und ...
Flansch verschweißen
10b.

... den Dichtflansch mit der Unterdachbahn verschweißen (Quellschweißmittel oder Heißluftgerät).

  • Anschluss gut anpressen und auf Leckstellen prüfen
Manschette verkleben
10c.
Bahnenstück vergrößern
10d.

TIPP: Bei großen Lüfterpfannen WELDANO ROFLEX mit einem Bahnenstück vergrößern.

Manschette anschweißen

11a. Bei Steildächern:
Anschluss Rohrdurchdringungen

  • Im Randbereich die Manschette mit dem Quellschweißmittel WELDANO TURGA oder Heißluft anschweißen.
  • Die effektive Fügebreite (benetzte Fläche) muss mindestens 3 cm breit sein und bis an den Rand von WELDANO ROFLEX PLUS reichen.
  • Manschette gut anrollen.
Anschlusstreifen anfertigen
11b.
  • Anschlusstreifen SOLITEX WELDANO-S entsprechend Dachneigung und Rohrdurchmesser anfertigen.
Anschlussstreifen um das Rohr führen
11c.
  • Anschlussstreifen um das Rohr führen und aufeinander sowie auf dem Anschlussflansch der Manschette mit WELDANO TURGA verschweißen.
  • Verbindung gut anrollen.
Anschlussstreifen zusätzl. am Rohr und Überlappungsbereich
11d.
Anschluss Schornstein

12a. Bei flach geneigten Dächern:
Anschluss an aufgehende Bauteile (z. B. Schornstein)

  • Untergrund reinigen.
  • Bauteil allseitig mit je einem Streifen SOLITEX WELDANO-S und System-Formteil WELDANO INVEX wasserführend und faltenfrei auf der Unterdachbahn verschweißen (Quellschweißmittel oder Heißluftgerät).
  • Anschluss gut andrücken und auf Leckstellen prüfen.
Aufgehende Bauteile ankleben
12b.
  • Am aufgehenden Bauteil min. 15 cm hoch führen
    CH: Laut SIA 232/1 min. 50 mm über Eindeckung führen.
  • Innenecken analog mit System-Formteil WELDANO INCAV herstellen.
Anschluss Schornstein

13a. Bei Steildächern:
Anschluss an aufgehende Bauteile (z. B. Schornstein)

  • ORCON CLASSIC Raupe mit mind. 6 mm Durchmesser auf mineralischen Untergrund auftragen (bei rauen Untergründen ggf. mehr).
Aufgehende Bauteile ankleben
13b.
  • Bahn mit Dehnschlaufe in das Kleberbett legen.
  • Kleber dabei nicht ganz flach drücken, damit ggf. Bauteilbewegungen aufgenommen werden können.
Montage eines Wasserabweisers
14. Montage eines Wasserabweisers
  • Oberhalb des Dacheinbauteils Wasserabweiser mit Quergefälle herstellen und auf der Bahn verkleben.
  • Abweiser so ausbilden, dass Feuchtigkeit durch eine unterbrochene Konterlatte in das nächste angrenzende Feld ohne Dacheinbauteil geleitet wird.
Anschluss an Dachflächenfenster
15. Anschluss an Dachflächenfenster
  • Dachflächenfenster umlaufend bis zur Oberkante Blendrahmen mit SOLITEX WELDANO eindichten.
  • Bahnen in den Ecken mit Quellschweißmittel WELDANO TURGA verschweißen.
Anschluss an Dachflächenfenster
16.
  • SOLITEX WELDANO auf dem Blendrahmen mit TESCON VANA sichern.
  • Fertig.

Arbeitsschritte SOLITEX WELDANO DFF

Pc-gd verarb SOLITEX WELDANO DFF1.jpg
1.
  • SOLITEX WELDANO-S mit seitlichem Überstand zuschneiden, Aussparung für Montagewinkel einschneiden und an der Unterseite des Dachfensters anlegen.
Pc-gd verarb SOLITEX WELDANO DFF2.jpg
2.
  • Eine Traglatte ablängen, so dass sie beidseitig an der Außenkante der Montagewinkel endet und die Eckbereiche frei bleiben.
  • Traglatte einsetzen, um die Form/Lage des SOLITEX WELDANO-S zu fixieren.
Pc-gd verarb SOLITEX WELDANO DFF3.jpg
3.
Pc-gd verarb SOLITEX WELDANO DFF4.jpg
4.
  • Horizontalschnitt bis Außenkante des Fensterrahmens/Dämmrahmens.
Pc-gd verarb SOLITEX WELDANO DFF5.jpg
5.
  • Vertikalschnitt entlang der Außenkante des Fensterrahmens/Dämmrahmens bis zur Höhe der Unterkante der Traglatte.
Pc-gd verarb SOLITEX WELDANO DFF6.jpg
6.
  • Frei geschnittenes Stück auf die Seite des Fensterrahmens umklappen.
  • Überstand horizontal einschneiden.
Pc-gd verarb SOLITEX WELDANO DFF7.jpg
7.
  • ORCON CLASSIC Raupe mit mind. 6 mm Durchmesser auf mineralischen Untergrund auftragen (bei rauen Untergründen ggf. mehr) und SOLITEX WELDANO-S an der Unterseite des Fensterrahmens ankleben.
Pc-gd verarb SOLITEX WELDANO DFF8.jpg
8.
  • SOLITEX WELDANO-S mit Dehnschlaufe in das Kleberbett legen.
  • Kleber dabei nicht ganz flach drücken, damit ggf. Bewegungen aufgenommen werden können.
Pc-gd verarb SOLITEX WELDANO DFF9.jpg
9.
  • Zuvor gefaltete Ecke verschweißen.
Pc-gd verarb SOLITEX WELDANO DFF10.jpg
10.
Pc-gd verarb SOLITEX WELDANO DFF11.jpg
11.
  • Ein Passstück zur Überdeckung der Einschnitte im Rahmen-Eckbereich zuschneiden.
  • Ca. 15 bis 20 cm lang und ca. 10 bis 12 cm breit.
Pc-gd verarb SOLITEX WELDANO DFF12.jpg
12.
  • Passstück im Eckbereich an die Unterkannte des Fensterrahmens/Dämmrahmens aufschweißen.
Pc-gd verarb SOLITEX WELDANO DFF13.jpg
13.
  • Auf winklige Einpassung der Ecken achten.
Pc-gd verarb SOLITEX WELDANO DFF14.jpg
14.
  • Passstück an beiden Kanten horizontal einschneiden.
  • Nicht ganz bis zum Rahmen einschneiden, sondern einige Millimeter Material stehen lassen, welches die Ecke abdichtet.
Pc-gd verarb SOLITEX WELDANO DFF15.jpg
15.
  • Überstände umfalten und mit der unteren Bahn verschweißen.
  • Dabei besonders auf die Dichtheit der Ecken achten.
Pc-gd verarb SOLITEX WELDANO DFF16.jpg
16.
  • Fertige untere Eckabdichtung.
Pc-gd verarb SOLITEX WELDANO DFF17.jpg
17.
  • Seitlich am Aufkeilrahmen die Bahn aus der Fläche hochführen.
  • Alternativ einen neuen Streifen SOLITEX WELDANO ablängen, am Aufkeilrahmen hochführen und unten auf der flächigen Bahn schweißen.
Pc-gd verarb SOLITEX WELDANO DFF18.jpg
18.
  • Parallel zum Fensterrahmen zuschneiden.
  • Hierbei hilft eine Hilfslatte zur faltenfreien Fixierung der unteren Kante.
Pc-gd verarb SOLITEX WELDANO DFF19.jpg
19.
Pc-gd verarb SOLITEX WELDANO DFF20.jpg
20.
  • Unteren Eckbereich verschweißen.
Pc-gd verarb SOLITEX WELDANO DFF21.jpg
21.
  • Verschweißung andrücken (z. B. mit Silikonrolle pro clima ROLLFIX).
Pc-gd verarb SOLITEX WELDANO DFF22.jpg
22.
  • SOLITEX WELDANO entlang der Rahmenkante verkleben.
  • Bahn mit Dehnschlaufe in das Kleberbett legen.
  • Kleber dabei nicht ganz flach drücken, damit ggf. Bewegungen aufgenommen werden können.
Pc-gd verarb SOLITEX WELDANO DFF23.jpg
23.
  • TESCON VANA zur praktischen Montage-Fixierung verwenden.
Pc-gd verarb SOLITEX WELDANO DFF24.jpg
24.
Pc-gd verarb SOLITEX WELDANO DFF25.jpg
25.
Pc-gd verarb SOLITEX WELDANO DFF26.jpg
26.
  • TESCON VANA zur praktischen Montage-Fixierung verwenden.
Pc-gd verarb SOLITEX WELDANO DFF27.jpg
27.
  • Um Schnittkanten im unteren Eckbereich zu überdecken, einen kleinen Streifen WELDANO ausschneiden und anlegen.
Pc-gd verarb SOLITEX WELDANO DFF28.jpg
28.
  • Auf wasserführende Bahnenüberlappung achten.
Pc-gd verarb SOLITEX WELDANO DFF29.jpg
29.
  • SOLITEX WELDANO Streifen anschweißen.
Pc-gd verarb SOLITEX WELDANO DFF30.jpg
30.
  • Fertige Ecke.
Pc-gd verarb SOLITEX WELDANO DFF31.jpg
31.
  • Hilfs-Traglatte entfernen und Passstücke zum einkleben der Montagewinkel zuschneiden.
Pc-gd verarb SOLITEX WELDANO DFF32.jpg
32.
  • Montagewinkel einschweißen.
Pc-gd verarb SOLITEX WELDANO DFF33.jpg
33.
  • TESCON VANA zur praktischen Montage-Fixierung verwenden.
Pc-gd verarb SOLITEX WELDANO DFF34.jpg
34.
  • Konterlatten und Traglatten montieren und Montagewinkel verschrauben.
  • Fertig.

Rahmenbedingungen

SOLITEX WELDANO wird waagerecht (parallel zur Traufe) verlegt.
Der freie Wasserablauf muss generell sichergestellt sein. Kreuzstöße sind zu vermeiden. Eventuelle Bahnenstöße versetzt ausführen.

Zum Schutz der Konstruktion während der Bauphase können SOLITEX WELDANO Unterdachbahnen bis zu 4 Monate frei bewittert werden (z. B. Behelfsdeckung laut ZVDH).
Die Dachneigung muss mindestens 3° betragen. Nationale Regelwerke und Bestimmungen sind hierbei zu beachten.

Befestigungen dürfen nicht im Flächenbereich oder in Bereichen erfolgen, in denen Wasser gesammelt abfließt (z. B. in Kehlen). Wir empfehlen die Verwendung korrosionsbeständiger Befestigungsmittel.

Die Verschweißung der Bahnenkanten erfolgt mit dem System-Quellschweißmittel WELDANO TURGA oder mit einem Heißluftgerät. Der Schweißbereich muss trocken, frostfrei, staub- und fettfrei sein. Bei anhaftenden Verschmutzungen (z. B. Öl) einem Lappen mit System-Quellschweißmittel WELDANO TURGA leicht benetzen und Verschmutzung abwischen. Beide Seiten der Bahn können verschweißt werden und sind als Oberlage geeignet.
Verschweißen mit Quellschweißmittel ab 0 °C. Bitte beachten Sie die Gefahrenhinweise auf dem Gebinde.

Bei Anwendung von Heißluftgeräten empfehlen wir je nach Umgebungstemperatur und Windverhältnissen eine Temperatur von ca. 220 bis 280 °C.
Einstellung anhand einer Testverschweißung an einem Probestück prüfen. Für die Schweißnähte der Flächen hat sich eine 40 mm breite Düse bewährt.
Für Detailanschlüsse ist eine 20 mm Düse z. T. praktischer.

Die Rohrmanschette WELDANO ROFLEX ist geeignet für Rohrdurchmesser von 90 mm bis 125 mm bei Dachneigungen von 5° bis 25°.
Die Variante WELDANO ROFLEX PLUS ist geeignet für Dachneigungen von 5° bis 50°.

Alternativ zur Anwendung der System-Formteile WELDANO ROFLEX, WELDANO INVEX und WELDANO INCAV können diese auch aus der WELDANO Bahn zugeschnitten werden.

Wichtig: Die beim wasserdichten Unterdach eingebundenen Konterlatten müssen trocken und oberseitig gefast (≥ 3 mm) verbaut werden. Am Besten KVH verwenden.

Weitere Rahmenbedingungen für Deutschland:
Je nach Anforderung an die Zusatzmaßnahme wird das Unterdach als regensicher oder wasserdicht ausgeführt (laut ZVDH).
Regensicheres Unterdach: Die Konterlatten werden oberhalb der Unterdachbahn verlegt.
Wasserdichtes Unterdach: Die Konterlatten werden in die Dichtungsebene eingebunden. Dabei wird die Unterdachbahn über die Konterlatten geführt oder der Abdichtungsstreifen SOLITEX WELDANO-S über der Konterlatte verlegt und beidseitig mit der Unterdachbahn verschweißt.

Bei einem regensicheren Unterdach ist eine Firstentlüftung zulässig. Unterdachbahn dabei höchstens 30 mm vom First-Scheitelpunkt enden lassen.
Lüftungsöffnung mit einem Bahnenstreifen entlang der Firstachse oberhalb der Konterlatte abdecken. Bei einem wasserdichten Unterdach ist eine Firstentlüftung nicht zulässig.

Am Traufblech wird die Unterdachbahn SOLITEX WELDANO wind- und wasserdicht angeschlossen. Dabei kann das Traufblech als Abtropfblech unterhalb der Dachrinne oder als Einlaufblech in die Dachrinne geführt werden.
Um die Unterdachbahn dauerhaft vor direkter Sonneneinstrahlung zu schützen ist das Traufblech je nach Dachneigung und Bauteilausrichtung entsprechend breit zu wählen.

Traufbereich
UV-Schutz der Bahn im Traufbereich

Anschluss Traufe (Unterdach für außerordentliche Beanspruchung [CH])
Den vollflächig selbstklebenden Streifen SOLTEMPA über den Anschluss verlegen.

Weitere Rahmenbedingungen für die Schweiz:
Bei höheren Belastungen (z. B. Neigung unter 10°) wird unter anderem ein zusätzlicher Schutz der Konterlatten durch Einschweissen notwendig (mit SOLITEX WELDANO oder Abdichtungsstreifen SOLITEX WELDANO-S).

Laut SIA 232/1 ist ein Unterdach für außerordentliche Beanspruchung immer in Rinnen oder angrenzende Dachflächen zu entwässern.
Um die Unterdachbahn dauerhaft vor direkter Sonneneinstrahlung zu schützen ist das Einlaufblech je nach Dachneigung und Bauteilausrichtung entsprechend breit zu wählen.
In Bereichen mit erhöhter Gefahr von Rückschwellwasser, Eisbildung oder Flugschneeablagerung ist die SOLITEX WELDANO durch eine Flachdachbahn zu ersetzen.


Weitere Hinweise

Die dar­ge­stell­ten Sach­ver­hal­te be­zie­hen sich auf den Stand der ak­tu­el­len For­schung und der prak­ti­schen Er­fah­rung. Wir be­hal­ten uns Ände­run­gen der emp­foh­le­nen Kon­struk­tio­nen und der Ver­ar­bei­tung so­wie die Wei­ter­entwick­lung und die da­mit ver­bun­de­ne Qua­litätsände­rung der ein­zel­nen Pro­duk­te vor. Wir in­for­mie­ren Sie gern über den ak­tu­el­len tech­ni­schen Kennt­nis­stand zum Zeit­punkt der Ver­le­gung.

Wei­te­re In­for­ma­tio­nen über die Ver­ar­bei­tung und Kon­struk­ti­ons­de­tails ent­hal­ten die pro cli­ma Pla­nungs­un­ter­la­gen. Bit­te be­ach­ten Sie auch die Emp­feh­lun­gen zur Ver­kle­bung in der ak­tu­ell gülti­gen pro clima Anwendungsmatrix.