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Version vom 19. Juli 2009, 08:14 Uhr
Baufeuchte
Als Baufeuchte bezeichnet man die Feuchte in Mauerwerk und Rohbau, die in der Bauphase in den Neubau gebracht wird. Vor allem der Einbau von Baustoffen wie Beton, Mörtel, Nassestrich, Putz und Farben sind die Hauptursachen für Baufeuchte. Um die relative Luftfeuchtigkeit zu verringern und Feuchteschäden zu vermeiden ist es entscheidend während der Bauphase und in den ersten Heizperioden ausreichend zu lüften. Darüber hinaus sollte schon bei der Wahl der Baustoffe auf einen geringen Feuchtigkeitsgehalt geachtet werden (z.B. durch den Einsatz von Dünnbettmörtel).
Unvorhergesehene Feuchte
Unvorhergesehener Feuchtigkeitseintrag, besonders in Dachstühlen und auch allgemein im Holzbau, ist eine Gefährdung, die planerisch zur Gänze überwiegend nur von Holzbauexperten berücksichtigt wird. Das Problem besteht darin, dass die Summe relevanter Einflussfaktoren relativ komplex ist. Planerisch berücksichtigt werden meist nur die Feuchtigkeitseinflüsse aus Diffusion. Für die Gewährleistung dauerhafter Schadensfreiheit gewichtige Faktoren sind auch:
- Erhöhte Einbaufeuchte von Baustoffen.
- Einflüsse von außen über die Dachhaut: Anschlusspunkte, Nahtstellen, Unwetter, Nagetiere.
- Flankendiffusion über angrenzende Bauteile.
- Wärmebrücken im Linienverlauf umhüllender Dämmflächen.
... und die wichtigste Schadensursache:
- Konvektion hervorgerufen durch mangelhafte Ausführung der Luftdichtheit oder Schäden durch Folgegewerke.