Unterspannbahn: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 25. September 2009, 16:58 Uhr

Eine Unterspannbahn (s.a. DIN EN 13859) wird frei spannend über den Sparren montiert. Dabei können weiche oder keine Wärmedämmstoffe die Unterlage bilden. Sie stellt als zweite wasserführende Ebene den Schutz der Dachkonstruktion vor Feuchtebelastungen sicher und verhindert ein Durchströmen der oberen Bereiche der Wärmedämmstoffe und damit eine Verringerung der Wärmedämmwirkung. Ebenso stellt sie einen Schutz gegen Feuchtebelastungen von außen während der Nutzung (abtropfendes Kondenswasser von der Dacheindeckung, Flugschneebelastung und Regeneintritt durch fehlerhafte Dacheindeckungen) und der Zeit der Freibewitterung während der Bauphase sicher. An Unterspannbahnen werden besondere Anforderungen an die Schlagregendichtheit gestellt. Sie muss einer stehenden Wassersäule von mindesten 1000 mm standhalten. Eine Unterspannbahn muss die Konstruktion durch gute bauphysikalische Eigenschaften vor Tauwasserausfall schützen und hochdiffusionsoffen sein. Dies ist besonders wichtig bei hohen Luftfeuchtigkeiten in den Wintermonaten. In dieser Zeit findet die Diffusion von innen (der warmen Seite) nach außen (der kalten Seite) statt. Ist in der Konstruktion durch z.B. feucht eingebaute Baumaterialien, oder Undichtigkeiten in der Luftdichtung mehr Feuchtigkeit als angenommmen, besteht die Gefahr von Tauwasserausfall an der Unterseite der Bahn. Ein stehender Wasserfilm hat einen hohen Diffusionswiderstand. Friert dieser Wasserfilm, so bildet die Eisschicht eine Dampfsperre und ein Feuchtetransport nach außen ist nicht mehr möglich. Die bauphysikalischen Eigenschaften ändern sich dann dramatisch. Die Feuchtigkeit kann die Konstruktion nicht mehr verlassen und zu Schimmelbildung und Bauschäden führen. Auch bei hohen Luftfeuchtigkeiten und einem stehenden Wasserfilm auf der Unterseite der Bahn muss die Feuchtigkeit schnell und sicher nach außen abgeführt werden können. Monolitische TEEE-Membranen mit aktiven Feuchtetransport bieten dabei den hervorragenden Schutz, da der Feuchtetransport nach außen aktiv durch Diffusion stattfindet und anders als bei mikroporösen Membranen keine Luftbewegungen notwendig sind.

Bei der Verarbeitung müssen Unterspannbahnen besonders belastbar und reißfest sein. Die Oberflächenfarbe muss eine Blendung durch Sonnenlicht der Verlegung verhindern. Ebenso sollten Sie leicht mit einem herkömmlichen Cuttermesser zu schneiden sein.


Siehe auch

im Dach

Unterdach
Unterdeckung
Unterspannung

in der Wand:

Unterdeckplatte