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| '''Möglichkeiten zur Erstellung einer Behelfsdeckung als Schutz der Konstruktion vor Witterung während der Bauzeit''' | | '''Möglichkeiten zur Erstellung einer Behelfsdeckung als Schutz der Konstruktion vor Witterung während der Bauzeit''' | ||
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| valign="top" | <br /> [[Bild:BPhys GD | | valign="top" | <br /> [[Bild:BPhys GD 4ADS 02 abplanen.jpg|center|300px|]] | ||
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| Abb. 2: Abplanen eines Daches | | Abb. 2: Abplanen eines Daches | ||
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| valign="top" | <br /> [[Bild:BPhys GD | | valign="top" | <br /> [[Bild:BPhys GD 4ADS 03 einhausen.jpg|center|300px|]] | ||
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| Abb. 3: Einhausen bzw. Notdach | | Abb. 3: Einhausen bzw. Notdach | ||
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| valign="top" | <br /> [[Bild:BPhys GD | | valign="top" | <br /> [[Bild:BPhys GD 4ADS 04 regensichernde Zusatzmaßnahme.jpg|center|300px|]] | ||
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| Abb. 4: Regensichernde Zusatzmaßnahme (hier verklebte Unterdeckbahn mit Nageldichtband) | | Abb. 4: Regensichernde Zusatzmaßnahme (hier verklebte Unterdeckbahn mit Nageldichtband) | ||
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| '''Obligatorische Maßnahmen beim Einsatz von Unterdeckbahnen als Behelfsdeckung''' | | '''Obligatorische Maßnahmen beim Einsatz von Unterdeckbahnen als Behelfsdeckung''' | ||
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| Abb. 5: Verklebung von Nähten und Stößen mithilfe von Klebeband oder von Selbstklebezonen | | Abb. 5: Verklebung von Nähten und Stößen mithilfe von Klebeband oder von Selbstklebezonen | ||
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| Abb. 6: Abdichtung der Durchdringungen durch Befestigungsmittel der Konterlatte mit Nageldichtband /-masse oder durch nachgewiesene Abdichtungswirkung der Bahn selbst | | Abb. 6: Abdichtung der Durchdringungen durch Befestigungsmittel der Konterlatte mit Nageldichtband /-masse oder durch nachgewiesene Abdichtungswirkung der Bahn selbst | ||
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| Abb. 7: Witterungsschutz des fertigen Daches wird hauptsächlich durch die Eindeckung erzeugt. Dennoch kann Wasser z. B. bei Schlagregen hindurch treten. | | Abb. 7: Witterungsschutz des fertigen Daches wird hauptsächlich durch die Eindeckung erzeugt. Dennoch kann Wasser z. B. bei Schlagregen hindurch treten. | ||
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| Abb. 8: Weitere erhöhte Anforderungen z. B. aufgrund von konzentriertem Wasserlauf etc. beeinflussen die erforderliche Klasse der regensichernden Zusatzmaßnahme | | Abb. 8: Weitere erhöhte Anforderungen z. B. aufgrund von konzentriertem Wasserlauf etc. beeinflussen die erforderliche Klasse der regensichernden Zusatzmaßnahme | ||
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=== Schutz der Konstruktion vor Tauwasser von innen === | === Schutz der Konstruktion vor Tauwasser von innen === | ||
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| valign="top" | <br /> [[Bild:Pc_00_WISSEN_zvdh-broschuere.png|left|300px|verweis=https://proclima.de/zvdh-broschuere]] | |||
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| Abb. 9: pro clima Broschüre »[https://proclima.de/zvdh-broschuere Regensichernde Zusatzmaßnahmen mit pro clima Bahnen nach ZVDH]« | |||
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| valign="top" | <br /> [[Bild:BPhys GD 4ADS 10 nageldichtung.jpg|center|300px|]] | |||
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| Abb. 10: Moderne Steildächer sind voll gedämmt und in der Tragebene unbelüftet. Hier sollten hoch diffusionsoffene Unterdeckbahnen eingesetzt werden, damit möglichst viel Feuchte nach außen entweichen kann. | |||
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| valign="top" | <br /> [[Bild:BPhys GD 4ADS 11 witterungsschutz.jpg|center|300px|]] | |||
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| Abb. 11: Bei fehlender Winddichtung (links) kann Wind durch den Dämmstoff strömen und Wärme abführen. Bei winddichter Umschließung (rechts) wirkt die stehende Luft im Dämmstoff planmäßig wärmedämmend. | |||
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Im Hinblick auf den Tauwasserschutz, also dem Schutz der Konstruktion vor Feuchteeintrag aus der Innenraumluftfeuchte vorwiegend während der Tauperiode, sollten Holzbaukonstruktionen stets ein möglichst großes [[Bauschadensfreiheitspotenzial]] aufweisen. Dies wird erreicht durch wiederum möglichst hohe Trocknungsreserven – auch für unvorhergesehenen Feuchteeintrag beispielsweise durch Leckagen in der luftdichten Gebäudehülle. <br /> | Im Hinblick auf den Tauwasserschutz, also dem Schutz der Konstruktion vor Feuchteeintrag aus der Innenraumluftfeuchte vorwiegend während der Tauperiode, sollten Holzbaukonstruktionen stets ein möglichst großes [[Bauschadensfreiheitspotenzial]] aufweisen. Dies wird erreicht durch wiederum möglichst hohe Trocknungsreserven – auch für unvorhergesehenen Feuchteeintrag beispielsweise durch Leckagen in der luftdichten Gebäudehülle. <br /> | ||
Vereinfacht kann man sagen, dass Holzbauteile mindestens auf einer Bauteilseite (außen und/oder innen) eine Austrocknung konstruktiv ermöglicht werden muss. <br /> | Vereinfacht kann man sagen, dass Holzbauteile mindestens auf einer Bauteilseite (außen und/oder innen) eine Austrocknung konstruktiv ermöglicht werden muss. <br /> | ||