52.361
Bearbeitungen
K |
|||
| Zeile 16: | Zeile 16: | ||
=== Mikroperforierte Bahnen === | === Mikroperforierte Bahnen === | ||
Bei mikroperforierten Bahnen handelt es sich um eine relativ alte Technologie, welche bereits in den 80iger Jahren | Bei mikroperforierten Bahnen handelt es sich um eine relativ alte Technologie, welche bereits in den 80iger Jahren im Dachbereich eingesetzt wurde, heute jedoch kaum noch verbreitet ist. <br> | ||
Die Bahnen, in der Regel aus [[PE]]-Kunststoff, werden in der Produktion mit Nadelwalzen gelöchert, also 'perforiert'. Die »Löcher« sind bei Gegenlicht mit bloßem Auge erkennbar. <br> | |||
Ein weiterer Nachteil | Auf Grund ihrer Form und Größe verhindern die Mikroporen das Durchdringen von Flüssigwasser, aufgrund der, dem Wasser eigenen, Oberflächenspannung. <br /> | ||
Die eingestochenen Poren bilden einen trichterförmigen Längsschnitt. Am spitz zulaufenden Ende, sind die Perforationen gegenüber Wassertropfen relativ dicht. Allerdings groß genug, dass Wasserdampfmoleküle die Bahn passieren können. <br> | |||
Auf diese Weise sollen die Bahnen gegenüber flüssigem Wasser ausreichend undurchlässig und gleichzeitig offen für Wasserdampfdurchgang sein. <br> | |||
Besonders niedrige Diffusionswiderstände werden mit dieser Technologie in der Regel nicht erreicht. Bei den hier üblichen Bahnen liegen die [[sd-Wert|s<sub>d</sub>-Werte]] bei ca. 3 m, was per Definition als sogar [[Dampfbremse|dampfbremsend]] gilt. <br> | |||
Ein weiterer Nachteil ist der mögliche »Zelteffekt« dieser Technologie. In dem Fall wird Wasser durch die Perforationen kapillar eingezogen, wenn rückseitig ein saugfähiges Material, beispielsweise faserförmiger Gefachdämmstoff, direkt anliegt. Ein Effekt der auch auftritt, wenn Personen, Kleidung oder Ähnliches bei Regen direkt an Leinwand-Zeltwänden innen anliegen: die Kontaktflächen ziehen Wasser, werden nass. | |||