Verarbeitung (CONTEGA SOLIDO SL)

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Untergründe

Vor dem Verkleben Untergründe reinigen.
Unebene mineralische Untergründe ggf. mit einem Glattstrich egalisieren.
Auf überfrorenen Untergründen ist die Verklebung nicht möglich. Es dürfen keine abweisenden Stoffe auf den zu verklebenden Materialien vorhanden sein (z. B. Fette oder Silikone).
Empfehlungen für das Überputzen von Klebebändern werden vom jeweiligen Putzhersteller ausgesprochen. Meistens wird empfohlen eine zu überputzende Breite des Klebebandes von 60 mm bzw. 50 % der Leibungsfläche nicht zu überschreiten.
Untergründe müssen ausreichend trocken und tragfähig sein.

Die dau­er­haf­te Ver­kle­bung wird er­reicht auf al­len pro cli­ma In­nen­bah­nen und an­de­ren Dampf­brems- und Luft­dich­tungs­bah­nen (z. B. aus PE, PA, PP und Alu­mi­ni­um).
Ver­kle­bun­gen können auf ge­ho­bel­tem wie auch auf la­ckier­tem Holz, har­ten Kunst­stof­fen, har­ten Holzwerkstoffplatten (Span-, OSB-, BFU-Platten), Me­tall (z. B. Roh­re, Fens­ter usw.) so­wie auf mi­ne­ra­li­schen Un­ter­gründen, wie z. B. Be­ton und Mauerwerk er­fol­gen.

Beste Ergebnisse für die Sicherheit der Konstruktion werden auf qualitativ hochwertigen Untergründen erreicht. *)
Die Eignung des Untergrundes ist eigenverantwortlich zu prüfen, ggf. sind Testverklebungen empfehlenswert.
Bei nicht tragfähigen Untergründen ist eine Vorbehandlung mit TESCON PRIMER zu empfehlen.

*) Ein Qualitätsmerkmal hinsichtlich der Eignung einer Oberfläche ist die Oberflächenspannung. Bei hochwertigen Dampfbrems- und Luftdichtungsebenen oder Unterdeck-/Unterspannbahnen liegt diese oberhalb von 40 dyn.

Rahmenbedingungen

Technik-Hotline

Bei abweichenden Rand- bedingungen kontaktieren Sie:
Tel: +49 (0) 62 02 - 27 82.45
Email: technik@proclima.de

Verklebungen dürfen nicht planmäßig auf Zug belastet werden.
Klebebänder fest anreiben. Auf ausreichenden Gegendruck achten.
Luftdichte Verklebungen können nur bei faltenfreiem und ununterbrochenem Einbau des Anschlussbandes erreicht werden.
Erhöhte Raumluftfeuchtigkeit durch konsequentes und stetiges Lüften zügig abführen, ggf. Bautrockner aufstellen.
Beim Verputzen bitte die Empfehlungen des Putzherstellers bei nicht saugfähigen Untergründen beachten. Ggf. ist eine Haftbrücke erforderlich.

Arbeitsschritte

Vorbereitung Unterfensterbank
Die empfohlene Vorbereitung mit EXTOSEAL ENCORS

Holzbau
Unterfensterbank im Holzbau
Fensteröffnung vorbereiten
1. Fensteröffnung vorbereiten
Vorbereitung für den Fenstereinbau im Holzbau
  • Bauteilfläche, Fensterleibung und Übergänge luft- und schlagregendicht abkleben.
Seitlicher Anschluss
2. Seitlicher Anschluss
  • Bei Leibungsplatten oder hinterlüfteter Konstruktion EXTOSEAL ENCORS seitlich ca. 10 bis 15 cm hochziehen.
  • Bei zu verputzenden Flächen ca. 6 cm bzw. bis max. Oberkante Fensterbank-Bordprofil.
In der Leibung verkleben
3. In der Fläche verkleben
  • EXTOSEAL ENCORS in der Fläche verkleben, mindestens bis zur Innenkante des Fensterprofils, bei Erfordernis in der gesamten Bauteiltiefe.
  • Überstand nach außen mindestens 2 cm bzw. auf geeignetem Abtropfprofil.
  • Eine nach außen geneigte Brüstungsfläche leitet anfallendes Wasser ab.
nach außen führen
4. Unterfensterbank nach außen führen
  • Bei hinterlüfteter Fassade das Klebeband im Eckbereich (ohne Schädigung) überdehnen und auf geeignetem Untergrund, z. B. SOLITEX FRONTA WA, verkleben.
  • EXTOSEAL ENCORS mit PRESSFIX fest anreiben.
Mauerwerks- und Betonbau

Unterfensterbank im Mauerwerks- und Betonbau
Übergang auf Glattstrich
1. Fensteröffnung mit Glattstrich versehen
Vorbereitung für den Fenstereinbau im Mauerwerks- und Betonbau
  • Die seitlichen und oberen Anschlussbereiche sind mit einem Glattstrich versehen.
  • Wird der Brüstungsbereich mit Glattstrich oder Dichtschlämme versehen, kann der Übergang zur seitlichen Fläche mit EXTOSEAL ENCORS gesichert werden, um mögliche Abrisse (Kapillarfugen) zu überbrücken.
  • Eine nach außen geneigte Brüstungsfläche leitet anfallendes Wasser ab.
Seitlicher Anschluss
2. Seitlicher Anschluss
  • Bei zu verputzenden Leibungsflächen EXTOSEAL ENCORS seitlich max. 6 cm bzw. max. bis zur Oberkante Fensterbank-Bordprofil hochziehen.
  • Bei Leibungsplatten oder hinterlüfteter Konstruktion ca. 10 bis 15 cm.
In der Leibung verkleben
3. In der Fläche verkleben
  • EXTOSEAL ENCORS in der Fläche verkleben, mindestens bis zur Innenkante des Fensterprofils, bei Erfordernis in der gesamten Bauteiltiefe.
  • Überstand außen auf geeignetes Abtropfprofil ankleben.



Situation 1 - Ein­bau vor Fens­ter­mon­ta­ge
Mauerwerksbau
1. Fenster im Holz-, Mauerwerks- und Betonbau
  • CONTEGA SOLIDO SL wird vor dem Fenstereinbau montiert.
  • Blendrahmen ist bereitgelegt. Die offenen Enden des Fensterprofils sind verschlossen und die Füll-/Dichtprofile eingebaut.
  • Innenseite oben.
Seitlich am Blendrahmen verkleben
2. Am Blendrahmen verkleben
  • Schmalen Trennfolienstreifen abziehen, bündig am Blendrahmen ansetzen und Zug um Zug verkleben.
  • Dabei muss die Vliesseite des Bandes nach unten zeigen.
  • Mit PRESSFIX fest anreiben.
Ecke ausbilden
3. Eckfalten ausbilden
  • Damit das Band später einfach und sicher in der Fensterleibung verklebt werden kann, Eckfalten herstellen.
  • Die Größe der Eckfalten muss ca. dem 1,5-fachen der Fugenbreite entsprechen.
Umlaufend verkleben
4. Umlaufend und überlappend verkleben
  • Band umlaufend am Blendrahmen verkleben. Am Ende mit ca. 5 cm Überlappung abschneiden und überkleben.
  • Auf eine ununterbrochene luftdichte Verklebung des Bandes achten.
  • Mit PRESSFIX fest anreiben.
Fenster einsetzen und Fuge dämmen
5. Fenster einsetzen und Fuge dämmen
  • CONTEGA SOLIDO SL umschlagen und Fenster fachgerecht einsetzen.
  • Geeignetes Befestigungssystem verwenden.
  • Fuge mit einem geeigneten Dämmstoff hohlraumfrei ausfüllen.
In der Leibung verkleben und anreiben
6. Umlaufend verkleben und anreiben
  • Trennfolie lösen und Band Zug um Zug umlaufend verkleben, dabei eine Dehnfalte ausbilden.
  • Mit PRESSFIX fest anreiben.
geprüft vom ift Rosenheim

Situation 1 geprüft vom ift Rosenheim



Situation 2 - Ein­bau nach Fens­ter­mon­ta­ge
Fenstermauerwerksbau
1. Fenster ist bereits montiert
  • Fenster wird mit CONTEGA SOLIDO SL nachträglich luftdicht angeschlossen.
  • CONTEGA SOLIDO SL wird anschließend eingebaut.
Mit dem Abkleben oben beginnen
2. Mit dem Abkleben oben beginnen
  • Zur Höhe des Blendrahmens ca. 8 cm zugeben und das Band abschneiden.
  • CONTEGA SOLIDO SL aus den Ecken heraus ca. 4 cm in die Sturzfläche führen und mit der schmalen Klebefläche an Blendrahmen und Sturz verkleben.
  • In den Senkrechten bis ca. 4 cm in die Brüstungsebene führen.
  • Verbleibende Trennstreifen lösen und die Bänder mit Dehnschlaufe in der Leibung verkleben.
  • Analog den Sturz- und Brüstungsbereich abkleben. Offene Nutenden mit geeignetem Dichtstoff verschließen.
sorgfältige Verarbeitung
3. Auf sorgfältige Verarbeitung achten
  • Eine lückenlose Verklebung ist Voraussetzung von Luftdichtheit.
  • Mit PRESSFIX fest anreiben.

weitere Situationen
Giebelwand Mauerwerkswand, luftdichten Anschluss herstellen
A. Anschluss Bahn an Mauerwerkswand
  • Dampfbremse heranführen. Dehnfalte herstellen damit Bauteilbewegungen aufgenommen werden können.
  • Trennfolienstreifen von CONTEGA SOLIDO SL abziehen.
  • Band mittig über der Verbindungsstelle ansetzen und Zug um Zug verkleben.
  • Mit PRESSFIX fest anreiben.
Balkendurchdringung Mauerwerkswand
B. Eckige Durchdringung Mauerwerk / Beton
  • Schmale Trennfolie umfalten und Band mit Überlänge abschneiden.
  • Band mit beidseitigem Überstand an den Balken führen, Breite Trennfolie abziehen und Band mit dem Untergrund verkleben.
  • Schmale Trennfolie ablösen, an den Ecken einschneiden und Band mit dem Untergrund verkleben.
  • Die anderen Seiten analog luftdicht anschließen, ggf. Eckpflaster anbringen.
  • Mit PRESSFIX fest anreiben.


Weitere Hinweise

Die dar­ge­stell­ten Sach­ver­hal­te be­zie­hen sich auf den Stand der ak­tu­el­len For­schung und der prak­ti­schen Er­fah­rung. Wir be­hal­ten uns Ände­run­gen der emp­foh­le­nen Kon­struk­tio­nen und der Ver­ar­bei­tung so­wie die Wei­ter­entwick­lung und die da­mit ver­bun­de­ne Qua­litätsände­rung der ein­zel­nen Pro­duk­te vor. Wir in­for­mie­ren Sie gern über den ak­tu­el­len tech­ni­schen Kennt­nis­stand zum Zeit­punkt der Ver­le­gung.

Wei­te­re In­for­ma­tio­nen über die Ver­ar­bei­tung und Kon­struk­ti­ons­de­tails ent­hal­ten die pro cli­ma Pla­nungs­un­ter­la­gen. Bit­te be­ach­ten Sie auch die Emp­feh­lun­gen zur Ver­kle­bung in der ak­tu­ell gülti­gen pro clima Anwendungsmatrix.