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15. April 2015
15. April 2015


Die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) veröffentlicht seit März 2015 das Public Activities Coordination Tool (PACT) auf ihrer Homepage. Bisher waren dort nur Stoffe aufgeführt, für die eine RMOA (Risk Management Option Analysis – Analyse der Risikomanagement-Maßnahmen) durchgeführt wird. Seit April 2015 ergänzt die ECHA diese Liste regelmäßig um Stoffe, die Mitgliedstaaten auf mögliche Umwelt- und Gesundheitsgefährdung überprüfen.
Die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) veröffentlicht seit März 2015 das Public Activities Coordination Tool (PACT) auf ihrer Homepage. Bisher waren dort nur Stoffe aufgeführt, für die eine RMOA (Risk Management Option Analysis – Analyse der Risikomanagement-Maßnahmen) durchgeführt wird. Seit April 2015 ergänzt die ECHA diese Liste regelmäßig um Stoffe, die Mitgliedstaaten auf mögliche Umwelt- und Gesundheitsgefährdung überprüfen. <br />
[[http://www.reach-info.de/pact2.htm Weiterlesen]]
[http://www.reach-info.de/pact2.htm Weiterlesen]


=== Europäische Chemikalienagentur aktualisiert gemeinsamen Aktionsplan zur Stoffbewertung ===
=== Europäische Chemikalienagentur aktualisiert gemeinsamen Aktionsplan zur Stoffbewertung ===
27. März 2015
27. März 2015


Das Umweltbundesamt (UBA) ist bei den deutschen Stoffbewertungen für die Umweltbelange zuständig. Zur Aufstellung des gemeinsamen Aktionsplans nominiert das UBA bevorzugt Stoffe, für die Hinweise auf persistente, bioaakumulierende und toxische Eigenschaften (PBT-Stoffe) oder endokrine Wirkungen (endokrine Disruptoren) vorliegen. In 2015 wird das UBA zwei PBT-Verdachtsstoffe, zwei endokrin wirksame Perchlorate und einen weiteren Stoff mit hormonellen Wirkungen bewerten.
Das Umweltbundesamt (UBA) ist bei den deutschen Stoffbewertungen für die Umweltbelange zuständig. Zur Aufstellung des gemeinsamen Aktionsplans nominiert das UBA bevorzugt Stoffe, für die Hinweise auf persistente, bioaakumulierende und toxische Eigenschaften (PBT-Stoffe) oder endokrine Wirkungen (endokrine Disruptoren) vorliegen. In 2015 wird das UBA zwei PBT-Verdachtsstoffe, zwei endokrin wirksame Perchlorate und einen weiteren Stoff mit hormonellen Wirkungen bewerten. <br />
[[http://www.reach-info.de/corap.htm Weiterlesen]]
[http://www.reach-info.de/corap.htm Weiterlesen]


=== REACH in der Praxis Fachworkshop am 15. April 2015 in Berlin: REACH Registrierung 2018 ===
=== REACH in der Praxis Fachworkshop am 15. April 2015 in Berlin: REACH Registrierung 2018 ===
20. Mär 2015
20. Mär 2015


Die letzte REACH Registrierungsfrist endet am 1. Juni 2018. Bis dahin müssen alle Chemikalien registriert sein, die in einer Menge von > 1 Tonne pro Jahr und Hersteller/Importeur hergestellt oder in die EU importiert werden. Diese Registrierungsfrist betrifft insbesondere viele kleine und mittlere Unternehmen, die zum Teil noch wenig bis keine Erfahrungen mit dem Registrierungsprozess sammeln konnten. In der Reihe REACH in der Praxis ist der nächste Fachworkshop daher genau diesem Thema gewidmet. Der Workshop führt in die notwendigen Arbeitsschritte der Registrierungsprozedur ein und stellt Unterstützungsangebote von Behörden und Verbänden vor. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die umweltbezogene Stoffsicherheitsbeurteilung gelegt. Der Workshop richtet sich bevorzugt an Vertreter/innen kleiner und mittlerer Unternehmen. Programm und Anmeldung unter [[http://www.umweltbundesamt.de/themen/chemikalien/chemikalien-reach/reach-in-der-praxis/reach-workshop-2015]]
Die letzte REACH Registrierungsfrist endet am 1. Juni 2018. Bis dahin müssen alle Chemikalien registriert sein, die in einer Menge von > 1 Tonne pro Jahr und Hersteller/Importeur hergestellt oder in die EU importiert werden. Diese Registrierungsfrist betrifft insbesondere viele kleine und mittlere Unternehmen, die zum Teil noch wenig bis keine Erfahrungen mit dem Registrierungsprozess sammeln konnten. In der Reihe REACH in der Praxis ist der nächste Fachworkshop daher genau diesem Thema gewidmet. Der Workshop führt in die notwendigen Arbeitsschritte der Registrierungsprozedur ein und stellt Unterstützungsangebote von Behörden und Verbänden vor. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die umweltbezogene Stoffsicherheitsbeurteilung gelegt. Der Workshop richtet sich bevorzugt an Vertreter/innen kleiner und mittlerer Unternehmen. Programm und Anmeldung unter [http://www.umweltbundesamt.de/themen/chemikalien/chemikalien-reach/reach-in-der-praxis/reach-workshop-2015]


=== Hamburg: Ausstellung Fast Fashion – Die Schattenseiten der Mode 20.März – 20. September 2015 ===
=== Hamburg: Ausstellung Fast Fashion – Die Schattenseiten der Mode 20.März – 20. September 2015 ===
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Die Ausstellung „Fast Fashion“ im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg beleuchtet das Thema Mode im Hinblick auf die Aspekte Konsum, Ökonomie und Ökologie. Dabei geht es auch um die Auswirkungen der in den Textilien verwendeten Chemikalien auf Mensch und Umwelt. Beispielhaft werden mögliche Wirkungen von perfluorierten Chemikalien, Alkylphenolethoxylaten, Phthalaten und weiteren Chemikaliengruppen dargestellt. Thema sind aber auch Prozesse wie „Stonewashing“, Sandstrahlen von Jeans und Gerben von Leder, für die alternative Methoden vorgestellt werden. Die Ausstellung will Konsumenten anregen ihre Rolle in der Gesellschaft zu hinterfragen und ihre Marktmacht zu nutzen, um positive Veränderungen herbeizuführen. Im „Labor“ werden unter dem Stichwort Slow Fashion Möglichkeiten vorgestellt, wie neue Fasern und Technologien sowie neue Designansätze des Recyclings, Upcyclings oder Zero Waste. Das „Labor“ zeigt auf, wie der ethisch vertretbarer Kleiderschrank von morgen aussehen könnte. Nähere Informationen finden Sie unter
Die Ausstellung „Fast Fashion“ im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg beleuchtet das Thema Mode im Hinblick auf die Aspekte Konsum, Ökonomie und Ökologie. Dabei geht es auch um die Auswirkungen der in den Textilien verwendeten Chemikalien auf Mensch und Umwelt. Beispielhaft werden mögliche Wirkungen von perfluorierten Chemikalien, Alkylphenolethoxylaten, Phthalaten und weiteren Chemikaliengruppen dargestellt. Thema sind aber auch Prozesse wie „Stonewashing“, Sandstrahlen von Jeans und Gerben von Leder, für die alternative Methoden vorgestellt werden. Die Ausstellung will Konsumenten anregen ihre Rolle in der Gesellschaft zu hinterfragen und ihre Marktmacht zu nutzen, um positive Veränderungen herbeizuführen. Im „Labor“ werden unter dem Stichwort Slow Fashion Möglichkeiten vorgestellt, wie neue Fasern und Technologien sowie neue Designansätze des Recyclings, Upcyclings oder Zero Waste. Das „Labor“ zeigt auf, wie der ethisch vertretbarer Kleiderschrank von morgen aussehen könnte. Nähere Informationen finden Sie unter
[[http://www.mkg-hamburg.de/de/ausstellungen/vorschau/fast-fashion.html]]
[http://www.mkg-hamburg.de/de/ausstellungen/vorschau/fast-fashion.html]


=== Workshop "Mind the Gap-Data Availability in REACH Registrations” ===
=== Workshop "Mind the Gap-Data Availability in REACH Registrations” ===
03. Februar 2015
03. Februar 2015


Auf dem Workshop werden die Ergebnisse eines Forschungsprojekts vorgestellt, in dem 1.800 REACH-Registrierungsdossiers von Chemikalien mit hohen Tonnagen überprüft wurden. Zusätzlich dazu bietet der Workshop allen interessierten Stakeholdern die Gelegenheit zur Diskussion über die generelle Qualität der REACH-Registrierungen.
Auf dem Workshop werden die Ergebnisse eines Forschungsprojekts vorgestellt, in dem 1.800 REACH-Registrierungsdossiers von Chemikalien mit hohen Tonnagen überprüft wurden. Zusätzlich dazu bietet der Workshop allen interessierten Stakeholdern die Gelegenheit zur Diskussion über die generelle Qualität der REACH-Registrierungen. <br />
Der Workshop wird gemeinsam vom Umweltbundesamt (UBA) und dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) organisiert und findet am 02. März 2015 im BfR, Didersdorfer Weg 1 (Marienfelde), 12277 Berlin statt.
Der Workshop wird gemeinsam vom Umweltbundesamt (UBA) und dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) organisiert und findet am 02. März 2015 im BfR, Didersdorfer Weg 1 (Marienfelde), 12277 Berlin statt. <br />
Nähere Informationen, die Tagesordnung und das Anmeldeformular finden Sie unter [[http://www.bfr.bund.de]]
Nähere Informationen, die Tagesordnung und das Anmeldeformular finden Sie unter [http://www.bfr.bund.de]


=== Öffentliche Konsultation der Europäischen Kommission zu Endokrinen Disruptoren beendet ===
=== Öffentliche Konsultation der Europäischen Kommission zu Endokrinen Disruptoren beendet ===
30. Januar 2015
30. Januar 2015


Im Rahmen eines Impact Assessments zu verschiedenen Regulierungsoptionen für endokrin wirksame Stoffe hatte die Europäische Kommission dazu aufgerufen, verschiedene Optionen zur Identifizierung Endokriner Disruptoren zu kommentieren. Gefragt war unter anderem, ob bei der Identifizierung Endokriner Disruptoren neben den Stoffeigenschaften auch weitere Informationen wie z.B. die Wirkstärke eine Rolle spielen sollen. Dieses lehnt das Umweltbundesamt für die Umweltbewertung von Endokrinen Disruptoren in seinem [[http://www.reach-info.de/dokumente/ed-consultation_uba-statement.pdf Kommentar]] ab.
Im Rahmen eines Impact Assessments zu verschiedenen Regulierungsoptionen für endokrin wirksame Stoffe hatte die Europäische Kommission dazu aufgerufen, verschiedene Optionen zur Identifizierung Endokriner Disruptoren zu kommentieren. Gefragt war unter anderem, ob bei der Identifizierung Endokriner Disruptoren neben den Stoffeigenschaften auch weitere Informationen wie z.B. die Wirkstärke eine Rolle spielen sollen. Dieses lehnt das Umweltbundesamt für die Umweltbewertung von Endokrinen Disruptoren in seinem [http://www.reach-info.de/dokumente/ed-consultation_uba-statement.pdf Kommentar] ab. <br />
Weitere Informationen zur Konsultation:
Weitere Informationen zur Konsultation:<br />
[[http://ec.europa.eu/dgs/health_food-safety/dgs_consultations/food/consultation_20150116_endocrine-disruptors_en.htm]]
[http://ec.europa.eu/dgs/health_food-safety/dgs_consultations/food/consultation_20150116_endocrine-disruptors_en.htm]


=== Sechs neue Stoffe auf der REACH Kandidatenliste ===
=== Sechs neue Stoffe auf der REACH Kandidatenliste ===
19. Dezember 2014
19. Dezember 2014


Seit 17. Dezember umfasst die REACH Kandidatenliste sechs weitere besonders besorgniserregende Stoffe, insgesamt nun 161 Stoffe. Zwei Neuaufnahmen gehen auf Vorschläge des Umweltbundesamtes zurück: UV-Stabilisatoren aus der Gruppe der Phenolbenzotriazole, die vor allem in Kunststoffen, Gummi und Beschichtungen eingesetzt werden. Die beiden Stoffe sind in der Umwelt sehr langlebig, wirken giftig und reichern sich in hohem Maße in Organismen an.
Seit 17. Dezember umfasst die REACH Kandidatenliste sechs weitere besonders besorgniserregende Stoffe, insgesamt nun 161 Stoffe. Zwei Neuaufnahmen gehen auf Vorschläge des Umweltbundesamtes zurück: UV-Stabilisatoren aus der Gruppe der Phenolbenzotriazole, die vor allem in Kunststoffen, Gummi und Beschichtungen eingesetzt werden. Die beiden Stoffe sind in der Umwelt sehr langlebig, wirken giftig und reichern sich in hohem Maße in Organismen an. <br />
[[http://www.reach-info.de/kandidatenliste161.htm Weiterlesen]]
[http://www.reach-info.de/kandidatenliste161.htm Weiterlesen]


=== Kommentierung Beschränkungsvorschlag PFOA und PFOA-Vorläufersubstanzen ===
=== Kommentierung Beschränkungsvorschlag PFOA und PFOA-Vorläufersubstanzen ===
17. Dezember 2014
17. Dezember 2014


Deutschland hat gemeinsam mit Norwegen einen Vorschlag zur Beschränkung der Herstellung, der Vermarktung, des Imports und der Verwendung von Perfluoroktansäure (PFOA), deren Salze und Vorläuferverbindungen bei der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) eingereicht. Dieser Beschränkungsvorschlag kann bis zum 17.06.2015 über die [[https://echa.europa.eu/restrictions-under-consideration ECHA-Internetseite]] kommentiert werden. Damit die Kommentare bereits bei der ersten Diskussion im März berücksichtigt werden können, begrüßen die ECHA-Ausschüsse frühzeitige Kommentare bis zum 01.03.2015. Mit [[https://echa.europa.eu/documents/10162/3b6926a2-64cb-4849-b9be-c226b56ae7fe spezifischen Fragen]] macht die ECHA auf noch relevante Informationen aufmerksam.
Deutschland hat gemeinsam mit Norwegen einen Vorschlag zur Beschränkung der Herstellung, der Vermarktung, des Imports und der Verwendung von Perfluoroktansäure (PFOA), deren Salze und Vorläuferverbindungen bei der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) eingereicht. Dieser Beschränkungsvorschlag kann bis zum 17.06.2015 über die [https://echa.europa.eu/restrictions-under-consideration ECHA-Internetseite] kommentiert werden. Damit die Kommentare bereits bei der ersten Diskussion im März berücksichtigt werden können, begrüßen die ECHA-Ausschüsse frühzeitige Kommentare bis zum 01.03.2015. Mit [https://echa.europa.eu/documents/10162/3b6926a2-64cb-4849-b9be-c226b56ae7fe spezifischen Fragen] macht die ECHA auf noch relevante Informationen aufmerksam.


=== Acht Jahre REACH – positive Bilanz, aber es bleibt viel zu tun ===
=== Acht Jahre REACH – positive Bilanz, aber es bleibt viel zu tun ===
01. Dezember 2014
01. Dezember 2014


Bundesumweltministerium (BMUB) und Umweltbundesamt (UBA) ziehen nach acht Jahren REACH eine positive Bilanz: „Die EU-Chemikalienverordnung REACH ist ein wichtiger Fortschritt hin zu einem besseren und nachhaltigen Umgang mit Chemikalien – in Europa und global.
Bundesumweltministerium (BMUB) und Umweltbundesamt (UBA) ziehen nach acht Jahren REACH eine positive Bilanz: „Die EU-Chemikalienverordnung REACH ist ein wichtiger Fortschritt hin zu einem besseren und nachhaltigen Umgang mit Chemikalien – in Europa und global. <br />
[[https://www.umweltbundesamt.de/presse/presseinformationen/acht-jahre-reach-positive-bilanz-aber-es-bleibt UBA Presseinformation]] >
[https://www.umweltbundesamt.de/presse/presseinformationen/acht-jahre-reach-positive-bilanz-aber-es-bleibt UBA Presseinformation >]


=== REACH Kongress 2014: Dialog. Verantwortung. Perspektiven. ===
=== REACH Kongress 2014: Dialog. Verantwortung. Perspektiven. ===
06. November 2014
06. November 2014


Auf dem REACH-Kongress 2014 am 1. und 2. Dezember am Umweltbundesamt (UBA) in Dessau-Roßlau steht die Frage im Mittelpunkt, wie die Verantwortungsteilung für die Identifizierung und Minimierung von Chemikalienrisiken in der Praxis funktioniert. Vertreterinnen und Vertretern aller von der EU-Chemikalienverordnung REACH betroffenen Interessengruppen werden sich offen und kritisch zum heutigen Umsetzungsstand austauschen können. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) und das UBA als Veranstalter wollen mit diesem Dialog eine gemeinsame Basis für die weitere Entwicklung schaffen.
Auf dem REACH-Kongress 2014 am 1. und 2. Dezember am Umweltbundesamt (UBA) in Dessau-Roßlau steht die Frage im Mittelpunkt, wie die Verantwortungsteilung für die Identifizierung und Minimierung von Chemikalienrisiken in der Praxis funktioniert. Vertreterinnen und Vertretern aller von der EU-Chemikalienverordnung REACH betroffenen Interessengruppen werden sich offen und kritisch zum heutigen Umsetzungsstand austauschen können. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB) und das UBA als Veranstalter wollen mit diesem Dialog eine gemeinsame Basis für die weitere Entwicklung schaffen. <br />
> [[https://www.umweltbundesamt.de/themen/chemikalien/chemikalien-reach/reach-kongress-2014-start zur Kongresswebseite]]
> [https://www.umweltbundesamt.de/themen/chemikalien/chemikalien-reach/reach-kongress-2014-start zur Kongresswebseite]


=== Gruppierung von Stoffen für das behördliche Risikomanagement ===
=== Gruppierung von Stoffen für das behördliche Risikomanagement ===
06. November 2014
06. November 2014


Dr. Björn Hansen, EU Kommission und Dr. Christoph Schulte, UBA diskutierten bei der ChemSec Veranstaltung „SINnovation - keys for the future“ über die Möglichkeiten, Stoffe beim Risikomanagement zu gruppieren. Die Diskussion war Teil einer Veranstaltung der NGO „ChemSec“ am 08.10.2014 in Brüssel zur Erweiterung der SIN-Liste (Substitute It Now). Die Liste der Chemikalien, für die ChemSEC eine Substitution fordert, wurde um 28 auf 831 Stoffe erweitert. Die neuen Stoffe wählte ChemSEC überwiegend wegen ihres endokrinen Wirkmechanismus oder wegen persistenter, bioakkumulierender Eigenschaften aus. Bei der Veranstaltung stellte ChemSEC auch ein Konzept zur Identifizierung ähnlicher Stoffe (SINimilyrity tool) vor.
Dr. Björn Hansen, EU Kommission und Dr. Christoph Schulte, UBA diskutierten bei der ChemSec Veranstaltung „SINnovation - keys for the future“ über die Möglichkeiten, Stoffe beim Risikomanagement zu gruppieren. Die Diskussion war Teil einer Veranstaltung der NGO „ChemSec“ am 08.10.2014 in Brüssel zur Erweiterung der SIN-Liste (Substitute It Now). Die Liste der Chemikalien, für die ChemSEC eine Substitution fordert, wurde um 28 auf 831 Stoffe erweitert. Die neuen Stoffe wählte ChemSEC überwiegend wegen ihres endokrinen Wirkmechanismus oder wegen persistenter, bioakkumulierender Eigenschaften aus. Bei der Veranstaltung stellte ChemSEC auch ein Konzept zur Identifizierung ähnlicher Stoffe (SINimilyrity tool) vor. <br />
[[http://www.reach-info.de/sin.htm Weiterlesen]]
[http://www.reach-info.de/sin.htm Weiterlesen]


=== Welche Stoffe prüfen die Behörden? ECHA und deutscher Helpdesk erweitern REACH-Informationsangebot. ===
=== Welche Stoffe prüfen die Behörden? ECHA und deutscher Helpdesk erweitern REACH-Informationsangebot. ===
13. Oktober 2014
13. Oktober 2014


Seit Kurzem informiert die europäische Chemikalienagentur (ECHA) auf ihrer Website darüber, welche Chemikalien aktuell unter REACH auf dem Prüfstand stehen. Für diese Stoffe analysieren die Behörden die Risikomanagement-Optionen. Mit der RMOA (Risk Management Options Analysis) dokumentieren sie, wie Risiken angemessen reguliert werden sollen. Zu den möglichen Regelungen gehören z.B. eine harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung, die Zulassungspflicht oder eine Beschränkung. Das neue „Public Activities Coordination Tool“ (PACT) beschreibt den Stand einer RMOA und, nach der EU-weiten Diskussion, die Schlussfolgerungen daraus.
Seit Kurzem informiert die europäische Chemikalienagentur (ECHA) auf ihrer Website darüber, welche Chemikalien aktuell unter REACH auf dem Prüfstand stehen. Für diese Stoffe analysieren die Behörden die Risikomanagement-Optionen. Mit der RMOA (Risk Management Options Analysis) dokumentieren sie, wie Risiken angemessen reguliert werden sollen. Zu den möglichen Regelungen gehören z.B. eine harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung, die Zulassungspflicht oder eine Beschränkung. Das neue „Public Activities Coordination Tool“ (PACT) beschreibt den Stand einer RMOA und, nach der EU-weiten Diskussion, die Schlussfolgerungen daraus. <br />
[[http://www.reach-info.de/pact.htm Weiterlesen]]
[http://www.reach-info.de/pact.htm Weiterlesen]


=== ECHA schlägt weitere 22 Stoffe für Zulassungpflicht vor ===
=== ECHA schlägt weitere 22 Stoffe für Zulassungpflicht vor ===
05. September 2014
05. September 2014


Bis zum 30. November ist es möglich, die nächsten Empfehlungen der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) für die Fortschreibung des Anhangs XIV zu kommentieren. Der Anhang XIV umfasst alle besonders besorgniserregenden Stoffe (SVHC), die unter REACH zulassungspflichtig sind. Erstmals wird in dieser Kommentierungsrunde bereits nach möglichen sozioökonomischen Folgen einer Zulassungspflicht gefragt.
Bis zum 30. November ist es möglich, die nächsten Empfehlungen der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) für die Fortschreibung des Anhangs XIV zu kommentieren. Der Anhang XIV umfasst alle besonders besorgniserregenden Stoffe (SVHC), die unter REACH zulassungspflichtig sind. Erstmals wird in dieser Kommentierungsrunde bereits nach möglichen sozioökonomischen Folgen einer Zulassungspflicht gefragt. <br />
[[http://www.reach-info.de/zulassungspflicht.htm Weiterlesen]]
[http://www.reach-info.de/zulassungspflicht.htm Weiterlesen]


=== ECHA veröffentlicht zehn SVHC-Vorschläge ===
=== ECHA veröffentlicht zehn SVHC-Vorschläge ===
05. September 2014
05. September 2014


Die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) hat zehn Vorschläge für besonders besorgniserregende Stoffe (SVHC) veröffentlicht, die bis zum 16.10.2014 über die ECHA-Internetseite kommentiert werden können. Im Dezember entscheidet dann der Ausschuss der Mitgliedstaaten bei der ECHA über die Aufnahme in die REACH-Kandidatenliste.
Die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) hat zehn Vorschläge für besonders besorgniserregende Stoffe (SVHC) veröffentlicht, die bis zum 16.10.2014 über die ECHA-Internetseite kommentiert werden können. Im Dezember entscheidet dann der Ausschuss der Mitgliedstaaten bei der ECHA über die Aufnahme in die REACH-Kandidatenliste. <br />
[[http://www.reach-info.de/svhc_vorschlaege-2014.htm Weiterlesen]]
[http://www.reach-info.de/svhc_vorschlaege-2014.htm Weiterlesen]


=== Europäische Chemikalienagentur wirbt für REACH Verbraucherrechte ===
=== Europäische Chemikalienagentur wirbt für REACH Verbraucherrechte ===
18. Juli 2014
18. Juli 2014


Mit einem [[https://www.youtube.com/watch?v=8znVRGqz314 sehenswerten Werbespot]] macht die Europäische Chemikalienagentur ECHA neuerdings auf die [[http://www.reach-info.de/auskunftsrecht.htm REACH Auskunftsrechte]] aufmerksam. Verbraucherinnen und Verbraucher werden aufgefordert ihr Recht auf Auskunft über besonders besorgniserregende Chemikalien in Produkten zu nutzen. „Jedes Produkt besteht aus Chemikalien“, heißt es in dem Spot, „Achten Sie darauf, dass nicht Sie den Preis für gefährliche Chemikalien zahlen müssen“. Um Ihr Auskunftsrecht zu nutzen, müssen Sie eine Anfrage an den Hersteller, Importeur oder Händler eines Produktes stellen. Am einfachsten geht das über das [[http://www.reach-info.de/verbraucheranfrage.htm Online-Formular des Umweltbundesamtes]]. Nach Eingabe der Barcode-Nummer des Produktes und Ihrer Kontaktdaten wird dort automatisch eine Anfrage an den zuständigen Hersteller oder Importeur versendet.
Mit einem [https://www.youtube.com/watch?v=8znVRGqz314 sehenswerten Werbespot] macht die Europäische Chemikalienagentur ECHA neuerdings auf die [http://www.reach-info.de/auskunftsrecht.htm REACH Auskunftsrechte] aufmerksam. Verbraucherinnen und Verbraucher werden aufgefordert ihr Recht auf Auskunft über besonders besorgniserregende Chemikalien in Produkten zu nutzen. „Jedes Produkt besteht aus Chemikalien“, heißt es in dem Spot, „Achten Sie darauf, dass nicht Sie den Preis für gefährliche Chemikalien zahlen müssen“. Um Ihr Auskunftsrecht zu nutzen, müssen Sie eine Anfrage an den Hersteller, Importeur oder Händler eines Produktes stellen. Am einfachsten geht das über das [http://www.reach-info.de/verbraucheranfrage.htm Online-Formular des Umweltbundesamtes]. Nach Eingabe der Barcode-Nummer des Produktes und Ihrer Kontaktdaten wird dort automatisch eine Anfrage an den zuständigen Hersteller oder Importeur versendet.


=== Ergebnisse des UBA-Workshops zur Bioakkumulation ===
=== Ergebnisse des UBA-Workshops zur Bioakkumulation ===
18. Juli 2014
18. Juli 2014


Die Bioakkumulation ist eine der wichtigsten Kenngrößen bei der Identifizierung von Stoffen mit persistenten, bioakkumulierenden und toxischen Eigenschaften (PBT-Eigenschaften). Solche Stoffe sind langlebig in der Umwelt, können sich in Organismen anreichern und sind gleichzeitig giftig – eine ungewünschte Kombination von Eigenschaften. REACH fordert daher, solche Stoffe zu ersetzen.
Die Bioakkumulation ist eine der wichtigsten Kenngrößen bei der Identifizierung von Stoffen mit persistenten, bioakkumulierenden und toxischen Eigenschaften (PBT-Eigenschaften). Solche Stoffe sind langlebig in der Umwelt, können sich in Organismen anreichern und sind gleichzeitig giftig – eine ungewünschte Kombination von Eigenschaften. REACH fordert daher, solche Stoffe zu ersetzen. <br />
Am 26. und 27. Juni führte das UBA einen internationalen Bioakkumulations-Workshop in der Aula des Bauhauses in Dessau durch, an dem über 70 Vertreter der Wissenschaft, Industrie und Behörden teilnahmen. Ziel des Workshops war es, das Verständnis der Bioakkumulation zu verbessern, weiteren Forschungsbedarf aufzuzeigen und einen Beitrag zur Verbesserung von Bewertungsstrategien zu leisten.
Am 26. und 27. Juni führte das UBA einen internationalen Bioakkumulations-Workshop in der Aula des Bauhauses in Dessau durch, an dem über 70 Vertreter der Wissenschaft, Industrie und Behörden teilnahmen. Ziel des Workshops war es, das Verständnis der Bioakkumulation zu verbessern, weiteren Forschungsbedarf aufzuzeigen und einen Beitrag zur Verbesserung von Bewertungsstrategien zu leisten. <br />
[[http://www.reach-info.de/ws_bioakkumulation.htm Weiterlesen]]
[http://www.reach-info.de/ws_bioakkumulation.htm Weiterlesen]


=== Beschränkungsvorschlag von Bisphenol A in Thermopapier – Öffentliche Kommentierung gestartet ===
=== Beschränkungsvorschlag von Bisphenol A in Thermopapier – Öffentliche Kommentierung gestartet ===
14. Juli 2014
14. Juli 2014


Nachdem die Ausschüsse für Risikobeurteilung (RAC) und für Sozioökonomische Analyse (SEAC) der ECHA das überarbeitete französische REACH Beschränkungsdossier für die Verwendung von Bisphenol A in Thermopapier als konform mit den REACH-Anforderungen erklärt haben, hat die ECHA am 18.06. das öffentliche Kommentierungsverfahren zu dem Beschränkungsvorschlag eröffnet.
Nachdem die Ausschüsse für Risikobeurteilung (RAC) und für Sozioökonomische Analyse (SEAC) der ECHA das überarbeitete französische REACH Beschränkungsdossier für die Verwendung von Bisphenol A in Thermopapier als konform mit den REACH-Anforderungen erklärt haben, hat die ECHA am 18.06. das öffentliche Kommentierungsverfahren zu dem Beschränkungsvorschlag eröffnet. <br />
[[http://www.reach-info.de/bisphenol-a.htm Weiterlesen und weitere Neuigkeiten zu Bisphenol A]]
[http://www.reach-info.de/bisphenol-a.htm Weiterlesen und weitere Neuigkeiten zu Bisphenol A]


=== UBA-Outdoorjacken-Test: Wetterschutz schädigt die Gewässer ===
=== UBA-Outdoorjacken-Test: Wetterschutz schädigt die Gewässer ===
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15 wetterfeste Funktionsjacken ließ das UBA untersuchen - und fand in allen Imprägnierungen poly- und perfluorierte Chemikalien (PFC). Dies ist problematisch, da PFC durch Verflüchtigen in die Luft und beim Waschen in die Gewässer gelangen, wo sie nicht abgebaut, sondern weltweit verbreitet werden.
15 wetterfeste Funktionsjacken ließ das UBA untersuchen - und fand in allen Imprägnierungen poly- und perfluorierte Chemikalien (PFC). Dies ist problematisch, da PFC durch Verflüchtigen in die Luft und beim Waschen in die Gewässer gelangen, wo sie nicht abgebaut, sondern weltweit verbreitet werden.
> [[http://www.umweltbundesamt.de/presse/presseinformationen/uba-outdoorjacken-test-wetterschutz-schaedigt-die]]
> [http://www.umweltbundesamt.de/presse/presseinformationen/uba-outdoorjacken-test-wetterschutz-schaedigt-die]


=== Erste Zulassung unter REACH beschlossen ===
=== Erste Zulassung unter REACH beschlossen ===
24. Juni 2014
24. Juni 2014


Am 18.06.2014 hat der REACH Regelungsausschuss der EU Kommission die erste Zulassung unter REACH beschlossen. Bei dem Zulassungsantrag der Firma Rolls Royce geht es um die Verwendung des fortpflanzungsschädigenden Weichmachers DEHP bei der Herstelllung von Triebwerksschaufeln für Flugzeugtriebwerke. Weil Ersatzstoffe noch nicht ausreichend getestet sind, darf DEHP für weitere sieben Jahre für diesen Zweck verwendet werden.
Am 18.06.2014 hat der REACH Regelungsausschuss der EU Kommission die erste Zulassung unter REACH beschlossen. Bei dem Zulassungsantrag der Firma Rolls Royce geht es um die Verwendung des fortpflanzungsschädigenden Weichmachers DEHP bei der Herstelllung von Triebwerksschaufeln für Flugzeugtriebwerke. Weil Ersatzstoffe noch nicht ausreichend getestet sind, darf DEHP für weitere sieben Jahre für diesen Zweck verwendet werden. <br />
[[http://www.reach-info.de/zulassung_dehp.htm Weiterlesen]]
[http://www.reach-info.de/zulassung_dehp.htm Weiterlesen]


=== Kandidatenliste enthält 155 besonders besorgniserregende Stoffe ===
=== Kandidatenliste enthält 155 besonders besorgniserregende Stoffe ===
20. Juni 2014
20. Juni 2014


Am 16.06.2014 wurde die Kandidatenliste der besonders besorgniserregenden Stoffe (SVHC), nach einstimmigem Beschluss des Ausschusses der EU-Mitgliedstaaten, um 4 auf nun 155 Stoffe erweitert. Zwei Natriumborate, der Weichmacher DIHP (1,2-Benzenedicarboxylic acid, dihexyl ester, branched and linear) und Cadmiumchlorid wurden aufgenommen, weil sie krebserregende, mutagene und/oder fortpflanzungsschädigende Eigenschaften haben. Damit umfasst die Kandidatenliste 155 SVHC.
Am 16.06.2014 wurde die Kandidatenliste der besonders besorgniserregenden Stoffe (SVHC), nach einstimmigem Beschluss des Ausschusses der EU-Mitgliedstaaten, um 4 auf nun 155 Stoffe erweitert. Zwei Natriumborate, der Weichmacher DIHP (1,2-Benzenedicarboxylic acid, dihexyl ester, branched and linear) und Cadmiumchlorid wurden aufgenommen, weil sie krebserregende, mutagene und/oder fortpflanzungsschädigende Eigenschaften haben. Damit umfasst die Kandidatenliste 155 SVHC. <br />
[[http://www.reach-info.de/kandidatenliste155.htm Weiterlesen]]
[http://www.reach-info.de/kandidatenliste155.htm Weiterlesen]


=== Wissenschaftlicher Ausschuss für Risikobeurteilung unterstützt EU-weite Beschränkung von Nonylphenol und Nonylphenol-Ethoxylaten ===
=== Wissenschaftlicher Ausschuss für Risikobeurteilung unterstützt EU-weite Beschränkung von Nonylphenol und Nonylphenol-Ethoxylaten ===
19. Juni 2014
19. Juni 2014


Der wissenschaftliche Ausschuss für Risikobeurteilung der Europäischen Chemikalienagentur (RAC) unterstützt mit seiner Stellungnahme Anfang Juni den schwedischen Vorschlag einer EU-weiten Beschränkung von [[http://www.reach-info.de/alkylphenole.htm Nonylphenol und Nonylphenol-Ethoxylaten]]. Ziel der Beschränkung ist das Verbot des Inverkehrbringens von Textilbekleidung, Stoffaccessoires und Heimtextilien, die diese Chemikalien enthalten.
Der wissenschaftliche Ausschuss für Risikobeurteilung der Europäischen Chemikalienagentur (RAC) unterstützt mit seiner Stellungnahme Anfang Juni den schwedischen Vorschlag einer EU-weiten Beschränkung von [http://www.reach-info.de/alkylphenole.htm Nonylphenol und Nonylphenol-Ethoxylaten]. Ziel der Beschränkung ist das Verbot des Inverkehrbringens von Textilbekleidung, Stoffaccessoires und Heimtextilien, die diese Chemikalien enthalten. <br />
Deutschland bereitet gemeinsam mit Norwegen einen Vorschlag zur Beschränkung eines weiteren umweltschädigenden Stoff vor. Der Vorschlag zur Beschränkung der Herstellung, des Inverkehrbringens, des Imports und der Verwendung von der Perfluoroktansäure [[https://echa.europa.eu/registry-of-current-restriction-proposal-intentions/-/substance/5524/search/+/term (PFOA), ihrer Salze und Vorläuferverbindungen]] wird im Oktober bei der europäischen Chemikalienagentur eingereicht.
Deutschland bereitet gemeinsam mit Norwegen einen Vorschlag zur Beschränkung eines weiteren umweltschädigenden Stoff vor. Der Vorschlag zur Beschränkung der Herstellung, des Inverkehrbringens, des Imports und der Verwendung von der Perfluoroktansäure [https://echa.europa.eu/registry-of-current-restriction-proposal-intentions/-/substance/5524/search/+/term (PFOA), ihrer Salze und Vorläuferverbindungen] wird im Oktober bei der europäischen Chemikalienagentur eingereicht.


=== Bisphenol-A Emissionen in die Umwelt ===
=== Bisphenol-A Emissionen in die Umwelt ===
17. Juni 2014
17. Juni 2014


Wegen der Wirkungen auf das Hormonsystem ist Bisphenol A eine weltweit sehr umstrittene, aber auch wirtschaftlich bedeutende Chemikalie. Allein in Europa stellt die chemische Industrie jährlich 1.15 Millionen Tonnen davon her. Bisphenol A ist ein Ausgangsstoff für Polycarbonate und Epoxidharze, die beispielsweise für Plastikflaschen oder Doseninnenbeschichtungen verwendet werden. Bisphenol-A dient auch als Entwickler in Thermopapier. Wissenschaftler weisen Bisphenol-A regelmäßig in der Umwelt nach. An einer UBA-Studie beteiligte Wissenschaftler werteten aktuelle Daten von Unternehmen, Datenbanken und wissenschaftlichen Studien aus und ermittelten so, aus welchen Quellen und in welchen Mengen Bisphenol-A in die Umwelt gelangt.
Wegen der Wirkungen auf das Hormonsystem ist Bisphenol A eine weltweit sehr umstrittene, aber auch wirtschaftlich bedeutende Chemikalie. Allein in Europa stellt die chemische Industrie jährlich 1.15 Millionen Tonnen davon her. Bisphenol A ist ein Ausgangsstoff für Polycarbonate und Epoxidharze, die beispielsweise für Plastikflaschen oder Doseninnenbeschichtungen verwendet werden. Bisphenol-A dient auch als Entwickler in Thermopapier. Wissenschaftler weisen Bisphenol-A regelmäßig in der Umwelt nach. An einer UBA-Studie beteiligte Wissenschaftler werteten aktuelle Daten von Unternehmen, Datenbanken und wissenschaftlichen Studien aus und ermittelten so, aus welchen Quellen und in welchen Mengen Bisphenol-A in die Umwelt gelangt. <br />
[[http://www.reach-info.de/bisphenol-a_gutachten.htm Weiterlesen]]
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=== Auskunftsrecht zu Chemikalien in Verbraucherprodukten ===
=== Auskunftsrecht zu Chemikalien in Verbraucherprodukten ===
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Alltagsprodukte wie Möbel, Sportartikel, Schuhe, Werkzeuge etc. können besonders besorgniserregende Chemikalien enthalten. Mit Hilfe der Nummer unter dem Barcode können Sie sich über solche Chemikalien in Alltagsprodukten informieren. Das Online-Formular des Umweltbundesamtes erstellt für Sie eine Anfrage beim Hersteller oder Importeur. Das Auskunftsrecht ist Bestandteil der Europäischen Chemikalienverordnung REACH.
Alltagsprodukte wie Möbel, Sportartikel, Schuhe, Werkzeuge etc. können besonders besorgniserregende Chemikalien enthalten. Mit Hilfe der Nummer unter dem Barcode können Sie sich über solche Chemikalien in Alltagsprodukten informieren. Das Online-Formular des Umweltbundesamtes erstellt für Sie eine Anfrage beim Hersteller oder Importeur. Das Auskunftsrecht ist Bestandteil der Europäischen Chemikalienverordnung REACH.
[[http://www.reach-info.de/einfuehrung.htm#verbraucher Weiterlesen]]
[http://www.reach-info.de/einfuehrung.htm#verbraucher Weiterlesen]


=== Wie können Nanomaterialien mit REACH angemessen bewertet werden ===
=== Wie können Nanomaterialien mit REACH angemessen bewertet werden ===
17. April 2014
17. April 2014


Seit mehreren Jahren diskutieren die Europäischen Mitgliedstaaten, wie sich spezifische Risiken durch Nanomaterialien angemessen bewerten und bei Bedarf auch regulieren lassen. Denn in Nanoform haben Chemikalien oft völlig andere Eigenschaften und Wirkungen. Auch Verteilung- und Transportmechanismen im Organismus sind durch die Aufnahme als Partikel verschieden. Die große Oberfläche von Nanomaterialien bedingt ein besonders großes Wechselwirkungspotential mit Umweltmedien und biologischen Systemen.
Seit mehreren Jahren diskutieren die Europäischen Mitgliedstaaten, wie sich spezifische Risiken durch Nanomaterialien angemessen bewerten und bei Bedarf auch regulieren lassen. Denn in Nanoform haben Chemikalien oft völlig andere Eigenschaften und Wirkungen. Auch Verteilung- und Transportmechanismen im Organismus sind durch die Aufnahme als Partikel verschieden. Die große Oberfläche von Nanomaterialien bedingt ein besonders großes Wechselwirkungspotential mit Umweltmedien und biologischen Systemen. <br />
[[http://www.reach-info.de/nanomaterialien.htm Weiterlesen]]
[http://www.reach-info.de/nanomaterialien.htm Weiterlesen]


=== UBA-Workshop zur Bioakkumulation ===
=== UBA-Workshop zur Bioakkumulation ===
11. April 2014
11. April 2014


Vom 26. bis 27 Juni 2014 organisiert das UBA in Dessau einen Workshop zur Bioakkumulation von Stoffen. Die Bioakkumulation ist ein zentrales Kriterium bei der Gefahrenabschätzung von Chemikalien und der Identifizierung persistenter bioakkumulierender Stoffe als besonders Besorgnis erregende Substanzen nach der REACH-Verordnung. Partner der Veranstaltung sind das Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Ökologie (IME)Schmallenberg , das Fraunhofer-Institut für Toxikologie und Experimentelle Medizin Hannover (ITEM), das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UfZ) Leipzig, die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule (RWTH) Aachen und das Analytische Laboratorium Luhnstedt. Gemeinsam mit weiteren internationalen Expertinnen und Experten soll der aktuelle Wissensstand zur Bioakkumulation und Möglichkeiten diskutiert werden, wie der aktuelle Bewertungsansatz erweitert werden kann. Der Workshop richtet sich an Wissenschaftler und interessierte Akteure aus den Bereichen der Regulatorik und Industrie.
Vom 26. bis 27 Juni 2014 organisiert das UBA in Dessau einen Workshop zur Bioakkumulation von Stoffen. Die Bioakkumulation ist ein zentrales Kriterium bei der Gefahrenabschätzung von Chemikalien und der Identifizierung persistenter bioakkumulierender Stoffe als besonders Besorgnis erregende Substanzen nach der REACH-Verordnung. Partner der Veranstaltung sind das Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Ökologie (IME)Schmallenberg , das Fraunhofer-Institut für Toxikologie und Experimentelle Medizin Hannover (ITEM), das Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UfZ) Leipzig, die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule (RWTH) Aachen und das Analytische Laboratorium Luhnstedt. Gemeinsam mit weiteren internationalen Expertinnen und Experten soll der aktuelle Wissensstand zur Bioakkumulation und Möglichkeiten diskutiert werden, wie der aktuelle Bewertungsansatz erweitert werden kann. Der Workshop richtet sich an Wissenschaftler und interessierte Akteure aus den Bereichen der Regulatorik und Industrie. <br />
Weitere Details sind der detaillierten [[http://www.reach-info.de/dokumente/bioacc-ws.pdf Workshopankündigung]] zu entnehmen. Anmeldungen bitte per Email bis zum 13.6.2014 an: [[mailo: uta.zacharias@uba.de uta.zacharias@uba.de]]
Weitere Details sind der detaillierten [http://www.reach-info.de/dokumente/bioacc-ws.pdf Workshopankündigung] zu entnehmen. Anmeldungen bitte per Email bis zum 13.6.2014 an: [mailo:uta.zacharias@uba.de]


=== Neuer CoRAP veröffentlicht: Deutschland bewertet 2014 sieben Stoffe ===
=== Neuer CoRAP veröffentlicht: Deutschland bewertet 2014 sieben Stoffe ===
04. April 2014
04. April 2014


Am 26. März hat die ECHA den aktualisierten Community Rolling Action Plan (CoRAP) für die Jahre 2014 bis 2016 veröffentlicht. Dieser Plan benennt die für die jeweiligen Jahre geplanten Stoffbewertungen unter REACH, die von den einzelnen Behörden der Mitgliedsstaaten angekündigt sind. Von den 51 für 2014 gemeldeten Bewertungen übernimmt Deutschland sieben. Fünf dieser Bewertungen werden durch das Umweltbundesamt (UBA) erfolgen. Bei der Stoffbewertung werden Verdachtsmomente bezüglich der Gefährdung der Umwelt oder Gesundheit überprüft. Ggf. können auch weitere Untersuchungen seitens der Unternehmen gefordert werden. Die Stoffbewertung muss innerhalb eines Jahres nach Veröffentlichung des aktualisierten CoRAP abgeschlossen sein.
Am 26. März hat die ECHA den aktualisierten Community Rolling Action Plan (CoRAP) für die Jahre 2014 bis 2016 veröffentlicht. Dieser Plan benennt die für die jeweiligen Jahre geplanten Stoffbewertungen unter REACH, die von den einzelnen Behörden der Mitgliedsstaaten angekündigt sind. Von den 51 für 2014 gemeldeten Bewertungen übernimmt Deutschland sieben. Fünf dieser Bewertungen werden durch das Umweltbundesamt (UBA) erfolgen. Bei der Stoffbewertung werden Verdachtsmomente bezüglich der Gefährdung der Umwelt oder Gesundheit überprüft. Ggf. können auch weitere Untersuchungen seitens der Unternehmen gefordert werden. Die Stoffbewertung muss innerhalb eines Jahres nach Veröffentlichung des aktualisierten CoRAP abgeschlossen sein. <br />
[[http://www.reach-info.de/corap2014.htm Weiterlesen]]
[http://www.reach-info.de/corap2014.htm Weiterlesen]


=== Kommentierung der aktuellen SVHC-Vorschläge ===
=== Kommentierung der aktuellen SVHC-Vorschläge ===
04. April 2014
04. April 2014


Zweimal jährlich können die EU-Mitgliedstaaten und die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) besonders besorgniserregende Stoffe (SVHC) zur Aufnahme in die REACH-Kandidatenliste ([[http://www.reach-info.de/kandidatenliste.htm]]) vorschlagen. Im Januar 2014 gingen zwei dänische und zwei schwedische Vorschläge bei der ECHA ein. Die Vorschläge können bis zum 17.4.2014 über die ECHA-Internetseite kommentiert werden. Über die Aufnahme in die Kandidatenliste wird der Ausschuss der Mitgliedstaaten bei der ECHA im Juni entscheiden.
Zweimal jährlich können die EU-Mitgliedstaaten und die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) besonders besorgniserregende Stoffe (SVHC) zur Aufnahme in die REACH-Kandidatenliste ([http://www.reach-info.de/kandidatenliste.htm]) vorschlagen. Im Januar 2014 gingen zwei dänische und zwei schwedische Vorschläge bei der ECHA ein. Die Vorschläge können bis zum 17.4.2014 über die ECHA-Internetseite kommentiert werden. Über die Aufnahme in die Kandidatenliste wird der Ausschuss der Mitgliedstaaten bei der ECHA im Juni entscheiden. <br />
[[http://www.reach-info.de/svhc_vorschlaege.htm Weiterlesen]]
[http://www.reach-info.de/svhc_vorschlaege.htm Weiterlesen]


=== Europäische Chemikalienagentur schlägt Zulassungspflicht vor ===
=== Europäische Chemikalienagentur schlägt Zulassungspflicht vor ===
04. April 2014
04. April 2014


Die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) hat ihre 5. Empfehlung zur Fortschreibung des Anhangs XIV der REACH-Verordnung veröffentlicht. Im Anhang XIV sind die Stoffe aufgeführt, für die eine Zulassungspflicht besteht. Die Empfehlung umfasst bestimmte Keramikfasern und Octylphenol-Ethoxylate. Diese Gruppe hatte das Umweltbundesamt als besonders besorgniserregend vorgeschlagen. Die EU-Mitgliedstaaten unterstützten den Vorschlag einstimmig, so dass Octylphenol-Ethoxylate seit Dezember 2012 auf die REACH-Kandidatenliste aufgenommen sind.
Die Europäische Chemikalienagentur (ECHA) hat ihre 5. Empfehlung zur Fortschreibung des Anhangs XIV der REACH-Verordnung veröffentlicht. Im Anhang XIV sind die Stoffe aufgeführt, für die eine Zulassungspflicht besteht. Die Empfehlung umfasst bestimmte Keramikfasern und Octylphenol-Ethoxylate. Diese Gruppe hatte das Umweltbundesamt als besonders besorgniserregend vorgeschlagen. Die EU-Mitgliedstaaten unterstützten den Vorschlag einstimmig, so dass Octylphenol-Ethoxylate seit Dezember 2012 auf die REACH-Kandidatenliste aufgenommen sind. <br />
[[http://www.reach-info.de/zulassungspflicht.htm Weiterlesen]]
[http://www.reach-info.de/zulassungspflicht.htm Weiterlesen]


=== Wissenschaftlicher Ausschuss bestätigt Einstufung von Bisphenol A als fortpflanzungsgefährdend ===
=== Wissenschaftlicher Ausschuss bestätigt Einstufung von Bisphenol A als fortpflanzungsgefährdend ===
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25. März 2014
25. März 2014


Vom 15. bis 18. Juni 2014 findet an der Hochschule Fresenius in Idstein die 6. internationale Tagung zu per- und polyfluorierten Chemikalien (PFC) statt. PFC sind wegen ihrer Umweltgefährdung für das UBA eine Stoffgruppe, die weiterer gesetzlicher Regulierung bedarf. Deshalb beteiligt sich das UBA aktiv an der Organisation dieser Veranstaltung. Im Rahmen dieser Tagungsreihe präsentieren und diskutieren Wissenschaftler und Regulatoren aus der ganzen Welt über wissenschaftliche und regulatorische Entwicklungen in Bezug auf diese besorgniserregende Stoffgruppe. Weitere Informationen zur Tagungsreihe, insbesondere zur diesjährigen Tagung, finden Sie unter [[http://www.hs-fresenius.de/pfas/]]. Mehr Informationen zu PFC, ihren Verwendungen und den Besorgnissen aus der Umweltperspektive finden Sie unter [[http://www.umweltbundesamt.de/themen/chemikalien/chemikalien-reach/stoffgruppen/per-polyfluorierte-chemikalien-pfc]] sowie [[http://www.reach-info.de/pfc.htm]]
Vom 15. bis 18. Juni 2014 findet an der Hochschule Fresenius in Idstein die 6. internationale Tagung zu per- und polyfluorierten Chemikalien (PFC) statt. PFC sind wegen ihrer Umweltgefährdung für das UBA eine Stoffgruppe, die weiterer gesetzlicher Regulierung bedarf. Deshalb beteiligt sich das UBA aktiv an der Organisation dieser Veranstaltung. Im Rahmen dieser Tagungsreihe präsentieren und diskutieren Wissenschaftler und Regulatoren aus der ganzen Welt über wissenschaftliche und regulatorische Entwicklungen in Bezug auf diese besorgniserregende Stoffgruppe. Weitere Informationen zur Tagungsreihe, insbesondere zur diesjährigen Tagung, finden Sie unter [http://www.hs-fresenius.de/pfas/]. Mehr Informationen zu PFC, ihren Verwendungen und den Besorgnissen aus der Umweltperspektive finden Sie unter [http://www.umweltbundesamt.de/themen/chemikalien/chemikalien-reach/stoffgruppen/per-polyfluorierte-chemikalien-pfc] sowie [http://www.reach-info.de/pfc.htm]


=== Unter REACH wird die Freisetzung eines Stoffes in die Umwelt mittels Emissionsfaktoren abgeschätzt
=== Standardisation of release factors for the exposure assessment under REACH - Developments since 2010 ===
Standardisation of release factors for the exposure assessment under REACH - Developments since 2010 ===
21. März 2014
21. März 2014


Unter der Europäischen Chemikalienverordnung REACH wird die Freisetzung eines Stoffes in die Umwelt anhand von Emissionsfaktoren abgeschätzt. Die Industrie kann hierfür realistische Emissionsfaktoren ableiten indem sie sogenannte spezifische Umweltfreisetzungskategorien (spERCs) entwickelt und dies in einem Datenblatt dokumentiert. In einem Gutachten wurden die Plausibilität der Emissionsfaktoren sowie die Qualität der Dokumentation der im Juli 2013 verfügbaren spERCs und ihrer Datenblätter untersucht und bezüglich der Umsetzung von Empfehlungen einer Vorgängerstudie geprüft.
Unter der Europäischen Chemikalienverordnung REACH wird die Freisetzung eines Stoffes in die Umwelt anhand von Emissionsfaktoren abgeschätzt. Die Industrie kann hierfür realistische Emissionsfaktoren ableiten indem sie sogenannte spezifische Umweltfreisetzungskategorien (spERCs) entwickelt und dies in einem Datenblatt dokumentiert. In einem Gutachten wurden die Plausibilität der Emissionsfaktoren sowie die Qualität der Dokumentation der im Juli 2013 verfügbaren spERCs und ihrer Datenblätter untersucht und bezüglich der Umsetzung von Empfehlungen einer Vorgängerstudie geprüft. <br />
[[http://www.reach-info.de/emissionsfaktoren2.htm weiterlesen...]]
[http://www.reach-info.de/emissionsfaktoren2.htm weiterlesen...]


=== Das neue Einstufungs- und Kennzeichnungssystem für Chemikalien nach GHS - kurz erklärt - ===
=== Das neue Einstufungs- und Kennzeichnungssystem für Chemikalien nach GHS - kurz erklärt - ===
19. März 2014
19. März 2014


Das Ziel einer weltweit einheitlichen Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien ist es, die Gefahren für die menschliche Gesundheit und für die Umwelt bei der Herstellung, Verwendung und beim Transport von chemischen Stoffen und Gemischen zu reduzieren. Die Grundlage dafür ist ein weltweit einheitliches System für die Einstufung der Gefahren, die von Chemikalien ausgehen können, und für die Gefahrenkommunikation durch die Verwendung gleicher Kennzeichnungssymbole.
Das Ziel einer weltweit einheitlichen Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien ist es, die Gefahren für die menschliche Gesundheit und für die Umwelt bei der Herstellung, Verwendung und beim Transport von chemischen Stoffen und Gemischen zu reduzieren. Die Grundlage dafür ist ein weltweit einheitliches System für die Einstufung der Gefahren, die von Chemikalien ausgehen können, und für die Gefahrenkommunikation durch die Verwendung gleicher Kennzeichnungssymbole. <br />
[[https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/neue-einstufungs-kennzeichnungssystem-fuer weiterlesen...]]
[https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/neue-einstufungs-kennzeichnungssystem-fuer weiterlesen...]


=== Chemikalien: Leitfaden zur CLP-Verordnung überarbeitet ===
=== Chemikalien: Leitfaden zur CLP-Verordnung überarbeitet ===
19. März 2014
19. März 2014


Bis zum 1. Juni 2015 wird in der EU das alte System zur Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien schrittweise durch ein neues ersetzt. Mit dem „Globally Harmonised System“, kurz GHS, wollen die Vereinten Nationen ein weltweit einheitliches System etablieren. In der EU wird es durch die CLP-Verordnung eingeführt, die 2009 in Kraft trat. Der UBA-Leitfaden zu ihrer Anwendung ist nun aktualisiert.
Bis zum 1. Juni 2015 wird in der EU das alte System zur Einstufung und Kennzeichnung von Chemikalien schrittweise durch ein neues ersetzt. Mit dem „Globally Harmonised System“, kurz GHS, wollen die Vereinten Nationen ein weltweit einheitliches System etablieren. In der EU wird es durch die CLP-Verordnung eingeführt, die 2009 in Kraft trat. Der UBA-Leitfaden zu ihrer Anwendung ist nun aktualisiert. <br />
[[https://www.umweltbundesamt.de/themen/chemikalien-leitfaden-zur-clp-verordnung weiterlesen...]]
[https://www.umweltbundesamt.de/themen/chemikalien-leitfaden-zur-clp-verordnung weiterlesen...]


=== Ausstieg aus dem Flammschutzmittel HBCD ===
=== Ausstieg aus dem Flammschutzmittel HBCD ===
19. März 2014
19. März 2014


Wärmedämmung wird angesichts der Klimaveränderungen immer dringender. Polystyroldämmstoffe oder auch Rückenbeschichtungen von Vorhängen und Möbelbezugsstoffen oder Beschichtungen von Gehäusekunststoffen werden künftig kein Flammschutzmittel HBCD mehr enthalten dürfen.
Wärmedämmung wird angesichts der Klimaveränderungen immer dringender. Polystyroldämmstoffe oder auch Rückenbeschichtungen von Vorhängen und Möbelbezugsstoffen oder Beschichtungen von Gehäusekunststoffen werden künftig kein Flammschutzmittel HBCD mehr enthalten dürfen. <br />
[https://www.umweltbundesamt.de/themen/ausstieg-aus-dem-flammschutzmittel-hbcd weiterlesen...]]
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=== Aufruf zur Übermittelung von Informationen zu PFOA und PFOA-Vorläufersubstanzen ===
=== Aufruf zur Übermittelung von Informationen zu PFOA und PFOA-Vorläufersubstanzen ===
07. März 2014
07. März 2014


Im Oktober dieses Jahres wird Deutschland gemeinsam mit Norwegen einen Vorschlag zur Beschränkung der Herstellung, der Vermarktung, des Imports und der Verwendung von Perfluoroktansäure (PFOA) sowie deren Salze und Vorläuferverbindungen bei der europäischen Chemikalienagentur (ECHA) einreichen. Der vorläufige Anwendungsbereich dieser Beschränkung ist detailliert auf der [[https://echa.europa.eu/registry-of-current-restriction-proposal-intentions/-/substance/5524/search/+/term ECHA-Webseite]] beschrieben. Um noch bestehende Informationslücken zur Verwendung von PFOA und PFOA-Vorläufersubstanzen sowie Verfügbarkeit und Anwendbarkeit von Alternativen zu füllen sind Hersteller, Importeure und nachgeschaltete Anwender aufgerufen bis 30. April 2014 im Rahmen einer Umfrage („Call for Evidence“) ihnen vorliegende Informationen zu übermitteln. Das Umfrageformular und ein Statusbericht zur Beschränkung finden Sie auf der Webseite des REACH-CLP-Biozid Helpdesk der Bundesbehörden: [[http://www.reach-clp-biozid-helpdesk.de/de/Verfahren/Beschraenkung/Call-for-evidence/Call-for-evidence.html]]
Im Oktober dieses Jahres wird Deutschland gemeinsam mit Norwegen einen Vorschlag zur Beschränkung der Herstellung, der Vermarktung, des Imports und der Verwendung von Perfluoroktansäure (PFOA) sowie deren Salze und Vorläuferverbindungen bei der europäischen Chemikalienagentur (ECHA) einreichen. Der vorläufige Anwendungsbereich dieser Beschränkung ist detailliert auf der [https://echa.europa.eu/registry-of-current-restriction-proposal-intentions/-/substance/5524/search/+/term ECHA-Webseite] beschrieben. Um noch bestehende Informationslücken zur Verwendung von PFOA und PFOA-Vorläufersubstanzen sowie Verfügbarkeit und Anwendbarkeit von Alternativen zu füllen sind Hersteller, Importeure und nachgeschaltete Anwender aufgerufen bis 30. April 2014 im Rahmen einer Umfrage („Call for Evidence“) ihnen vorliegende Informationen zu übermitteln. Das Umfrageformular und ein Statusbericht zur Beschränkung finden Sie auf der Webseite des REACH-CLP-Biozid Helpdesk der Bundesbehörden: [http://www.reach-clp-biozid-helpdesk.de/de/Verfahren/Beschraenkung/Call-for-evidence/Call-for-evidence.html]


=== Aufnahme weiterer 7 Stoffe auf die REACH Kandidatenliste ===
=== Aufnahme weiterer 7 Stoffe auf die REACH Kandidatenliste ===
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'''In sechs Jahren haben die Europäische Chemikalienagentur und die Mitgliedstaaten 151 Stoffe als besonders besorgniserregend identifiziert'''
'''In sechs Jahren haben die Europäische Chemikalienagentur und die Mitgliedstaaten 151 Stoffe als besonders besorgniserregend identifiziert'''
Am 16.12.2013 nahm die Europäische Chemikalienagentur sieben weitere Stoffe in die REACH Kandidatenliste auf. Damit sind es nun 151 Stoffe. Nach fünf Jahren waren bereits 138 Stoffe auf der Kandidatenliste. Denn 136 Stoffe auf der Liste im Jahr 2012 war das erklärte Ziel der EU Kommissare für Umwelt, Janez Potocnik, und Wirtschaft und Unternehmen, Antonio Tajani. Nachdem der Druck der EU-Kommission abnahm, sind 2013 nur 13 Stoffe dazugekommen.
Am 16.12.2013 nahm die Europäische Chemikalienagentur sieben weitere Stoffe in die REACH Kandidatenliste auf. Damit sind es nun 151 Stoffe. Nach fünf Jahren waren bereits 138 Stoffe auf der Kandidatenliste. Denn 136 Stoffe auf der Liste im Jahr 2012 war das erklärte Ziel der EU Kommissare für Umwelt, Janez Potocnik, und Wirtschaft und Unternehmen, Antonio Tajani. Nachdem der Druck der EU-Kommission abnahm, sind 2013 nur 13 Stoffe dazugekommen. <br />
[[http://www.reach-info.de/kandidatenliste151.htm weiterlesen...]]
[http://www.reach-info.de/kandidatenliste151.htm weiterlesen...]


=== Allwetterkleidung kann gefährliche Chemikalien enthalten ===
=== Allwetterkleidung kann gefährliche Chemikalien enthalten ===
18. Dezember 2013
18. Dezember 2013


Ob Sommer oder Winter, ob Stadt oder Natur. Eine schicke „Outdoorjacke“ lässt Naturverbundenheit erkennen. Greenpeace hat wetterfeste Jacken und Handschuhe auf gefährliche Chemikalien testen lassen und wurde fündig.
Ob Sommer oder Winter, ob Stadt oder Natur. Eine schicke „Outdoorjacke“ lässt Naturverbundenheit erkennen. Greenpeace hat wetterfeste Jacken und Handschuhe auf gefährliche Chemikalien testen lassen und wurde fündig. <br />
[[https://www.umweltbundesamt.de/themen/allwetterkleidung-kann-gefaehrliche-chemikalien weiterlesen...]]
[https://www.umweltbundesamt.de/themen/allwetterkleidung-kann-gefaehrliche-chemikalien weiterlesen...]


=== UBA-Leitfaden „Nachhaltige Chemikalien“ in der Anwendung ===
=== UBA-Leitfaden „Nachhaltige Chemikalien“ in der Anwendung ===
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10. Dezember 2013
10. Dezember 2013


'''Hersteller von Gummi- und Kunststoffprodukten müssen PAK-Gehalt verringern'''
'''Hersteller von Gummi- und Kunststoffprodukten müssen PAK-Gehalt verringern''' <br />
Gummi- und kunststoffhaltige Alltagsprodukte dürfen in Zukunft nur noch minimale Spuren krebserregender Polyzyklischer Aromatischer Kohlenwasserstoffe – kurz PAK – enthalten. Dazu zählen vor allem Spielzeug- und Sportartikel sowie Werkzeuge. Enthalten diese Produkte eines der acht krebserregenden PAK mit einem Gehalt von mehr als 1 mg/kg, so sind sie ab dem 27.12.2015 verboten. Um die neuen Grenzwerte einzuhalten, müssen die Hersteller bis zum Jahresende 2015 ihre Produktionsprozesse optimieren – das gilt auch für Importprodukte, in denen häufig PAK nachgewiesen werden. PAK stehen seit Jahrzehnten wegen ihrer besorgniserregenden Eigenschaften im Fokus von Wissenschaft und Öffentlichkeit: Unabhängige Labore weisen regelmäßig hohe PAK-Gehalte in vielen Alltagsprodukten nach.
Gummi- und kunststoffhaltige Alltagsprodukte dürfen in Zukunft nur noch minimale Spuren krebserregender Polyzyklischer Aromatischer Kohlenwasserstoffe – kurz PAK – enthalten. Dazu zählen vor allem Spielzeug- und Sportartikel sowie Werkzeuge. Enthalten diese Produkte eines der acht krebserregenden PAK mit einem Gehalt von mehr als 1 mg/kg, so sind sie ab dem 27.12.2015 verboten. Um die neuen Grenzwerte einzuhalten, müssen die Hersteller bis zum Jahresende 2015 ihre Produktionsprozesse optimieren – das gilt auch für Importprodukte, in denen häufig PAK nachgewiesen werden. PAK stehen seit Jahrzehnten wegen ihrer besorgniserregenden Eigenschaften im Fokus von Wissenschaft und Öffentlichkeit: Unabhängige Labore weisen regelmäßig hohe PAK-Gehalte in vielen Alltagsprodukten nach. <br />
[[http://www.reach-info.de/pak-grenzwerte.htm weiterlesen...]]
[http://www.reach-info.de/pak-grenzwerte.htm weiterlesen...]


=== Leitfaden für Lieferanten von Erzeugnissen in deutscher Übersetzung ===
=== Leitfaden für Lieferanten von Erzeugnissen in deutscher Übersetzung ===
10. Dezember 2013
10. Dezember 2013


Lieferanten von Erzeugnissen, die mehr als 0,1 Prozent eines besonders besorgniserregenden Stoffes (substance of very high concern, SVHC) enthalten, müssen gewerbliche Abnehmer und auf Anfrage auch Verbraucher über diese Stoffe informieren. Um Unternehmen bei der Erfüllung ihrer Informationspflicht zu unterstützen, wurde im Juli 2013 der Leitfaden "Guidance for suppliers of articles" auf der Seite des REACH-CLP-Biozid Helpdesks veröffentlicht. Jetzt steht er als "Leitfaden für Lieferanten von Erzeugnissen" auch auf Deutsch zur Verfügung. Der Leitfaden wurde von den für REACH zuständigen Behörden in Deutschland, Belgien, Dänemark, Frankreich, Schweden und Norwegen entwickelt. Diese Staaten haben eine eigene Interpretation der Bezugsgröße für die 0,1 Prozent-Schwelle, ab der die Informationspflichten greifen.
Lieferanten von Erzeugnissen, die mehr als 0,1 Prozent eines besonders besorgniserregenden Stoffes (substance of very high concern, SVHC) enthalten, müssen gewerbliche Abnehmer und auf Anfrage auch Verbraucher über diese Stoffe informieren. Um Unternehmen bei der Erfüllung ihrer Informationspflicht zu unterstützen, wurde im Juli 2013 der Leitfaden "Guidance for suppliers of articles" auf der Seite des REACH-CLP-Biozid Helpdesks veröffentlicht. Jetzt steht er als "Leitfaden für Lieferanten von Erzeugnissen" auch auf Deutsch zur Verfügung. Der Leitfaden wurde von den für REACH zuständigen Behörden in Deutschland, Belgien, Dänemark, Frankreich, Schweden und Norwegen entwickelt. Diese Staaten haben eine eigene Interpretation der Bezugsgröße für die 0,1 Prozent-Schwelle, ab der die Informationspflichten greifen. <br />
[[http://www.reach-info.de/lieferanten_von_erzeugnissen.htm weiterlesen...]]
[http://www.reach-info.de/lieferanten_von_erzeugnissen.htm weiterlesen...]


===  Planung REACH Stoffbewertung 2014-2016 ===
===  Planung REACH Stoffbewertung 2014-2016 ===
18. November 2013
18. November 2013


Die Europäische Chemikalienagentur hat den Mitgliedstaaten einen Vorschlag für die Aktualisierung des gemeinschaftlichen Aktionsplans zur REACH Stoffbewertung, des sogenannten Community rolling action plan, unterbereitet ([[http://echa.europa.eu/documents/10162/13628/corap_2014-2016_en.pdf]]). Darin werden 125 Stoffe gelistet, für die 2014-2016 eine Stoffbewertung (Substance Evaluation) durchgeführt werden soll. Das Umweltbundesamt wird für 12 der 20 deutschen Stoffbewertungen die Risiken für die Umwelt überprüfen. Dabei stehen Stoffe im Fokus, die möglicherweise endokrin wirksam sind, Stoffe, die besonders langlebig sind, sich in Organismen anreichern und giftig wirken bzw. Stoffe, die durch hohe Anwendungsmengen und Umweltkonzentrationen auffallen.
Die Europäische Chemikalienagentur hat den Mitgliedstaaten einen Vorschlag für die Aktualisierung des gemeinschaftlichen Aktionsplans zur REACH Stoffbewertung, des sogenannten Community rolling action plan, unterbereitet ([http://echa.europa.eu/documents/10162/13628/corap_2014-2016_en.pdf]). Darin werden 125 Stoffe gelistet, für die 2014-2016 eine Stoffbewertung (Substance Evaluation) durchgeführt werden soll. Das Umweltbundesamt wird für 12 der 20 deutschen Stoffbewertungen die Risiken für die Umwelt überprüfen. Dabei stehen Stoffe im Fokus, die möglicherweise endokrin wirksam sind, Stoffe, die besonders langlebig sind, sich in Organismen anreichern und giftig wirken bzw. Stoffe, die durch hohe Anwendungsmengen und Umweltkonzentrationen auffallen. <br />
[[http://www.reach-info.de/stoffbewertung.htm#2014-2016 weiterlesen...]]
[http://www.reach-info.de/stoffbewertung.htm#2014-2016 weiterlesen...]


=== Chemikalien: Mögliche Gefahren nicht ignorieren, sondern handeln! ===
=== Chemikalien: Mögliche Gefahren nicht ignorieren, sondern handeln! ===
20. August 2013
20. August 2013


Stellt sich bei Stoffen heraus, dass sie sich in der Umwelt kaum abbauen, in Lebewesen anreichern und gesundheitsschädlich sein können, sollte ihre Verwendung verboten oder weitestgehend eingeschränkt werden. So UBA-Präsident Flasbarth auf einer Veranstaltung zum Thema Polychlorierte Biphenyle (PCB). Da bei PCB, einer früher etwa in Bodenbelägen eingesetzten Chemikalie, Hinweise auf kritische Stoffeigenschaften zu lange ignoriert wurden, hat sich der in Tierversuchen krebserzeugende Stoff weltweit verbreitet und wird noch viele Jahrzehnte unsere Gesundheit gefährden und einen hohen Aufwand verursachen.
Stellt sich bei Stoffen heraus, dass sie sich in der Umwelt kaum abbauen, in Lebewesen anreichern und gesundheitsschädlich sein können, sollte ihre Verwendung verboten oder weitestgehend eingeschränkt werden. So UBA-Präsident Flasbarth auf einer Veranstaltung zum Thema Polychlorierte Biphenyle (PCB). Da bei PCB, einer früher etwa in Bodenbelägen eingesetzten Chemikalie, Hinweise auf kritische Stoffeigenschaften zu lange ignoriert wurden, hat sich der in Tierversuchen krebserzeugende Stoff weltweit verbreitet und wird noch viele Jahrzehnte unsere Gesundheit gefährden und einen hohen Aufwand verursachen. <br />
[[https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/377/dokumente/pcb_management_erledigte_und_unerledigte_hausaufgaben.pdf Rede von UBA-Präsident Flasbarth]]
[https://www.umweltbundesamt.de/sites/default/files/medien/377/dokumente/pcb_management_erledigte_und_unerledigte_hausaufgaben.pdf Rede von UBA-Präsident Flasbarth]


===  PBT-Screening-Studie: Identification of potential PBT/vPvB-Substances by QSAR methods ===
===  PBT-Screening-Studie: Identification of potential PBT/vPvB-Substances by QSAR methods ===
26. Juli 2013
26. Juli 2013


Stoffe mit persistenten, bioakkumulierenden und toxischen ([[http://www.reach-info.de/pbt.htm PBT]]) bzw. sehr persistenten und sehr bioakkumulierenden ([[http://www.reach-info.de/pbt.htm vPvB]]) Eigenschaften können aufgrund ihrer kritischen Eigenschaften enorme Umweltschäden verursachen und gelten darum unter REACH als [[http://www.reach-info.de/besonders_besorgniserregend.htm besonders besorgniserregende Stoffe]] (SVHC).
Stoffe mit persistenten, bioakkumulierenden und toxischen ([http://www.reach-info.de/pbt.htm PBT]) bzw. sehr persistenten und sehr bioakkumulierenden ([http://www.reach-info.de/pbt.htm vPvB]) Eigenschaften können aufgrund ihrer kritischen Eigenschaften enorme Umweltschäden verursachen und gelten darum unter REACH als [http://www.reach-info.de/besonders_besorgniserregend.htm besonders besorgniserregende Stoffe] (SVHC). <br />
[[http://www.reach-info.de/pbt_screening.htm weiterlesen...]]
[http://www.reach-info.de/pbt_screening.htm weiterlesen...]


===  Überprüfung und Weiterentwicklung neuer Konzepte zur Risikobewertung unter REACH ===
===  Überprüfung und Weiterentwicklung neuer Konzepte zur Risikobewertung unter REACH ===
26. Juli 2013
26. Juli 2013


Für die Registrierung von Stoffen nach REACH, sind Standarddaten von den Herstellern oder Inverkehrbringern erforderlich. Diese Standarddaten werden in physikalisch-chemische, toxikologische und ökotoxikologische Angaben gegliedert.
Für die Registrierung von Stoffen nach REACH, sind Standarddaten von den Herstellern oder Inverkehrbringern erforderlich. Diese Standarddaten werden in physikalisch-chemische, toxikologische und ökotoxikologische Angaben gegliedert. <br />
[[http://www.reach-info.de/neue_konzepte_zur_risikobewertung.htm weiterlesen...]]
[http://www.reach-info.de/neue_konzepte_zur_risikobewertung.htm weiterlesen...]


=== Besonders besorgniserregende Stoffe unter REACH – Analyse der Unsicherheiten bei der Umweltrisikobewertung endokriner Stoffe ===
=== Besonders besorgniserregende Stoffe unter REACH – Analyse der Unsicherheiten bei der Umweltrisikobewertung endokriner Stoffe ===
16. Juli 2013
16. Juli 2013


Nach Art. 57 f können Stoffe mit endokrinen Eigenschaften im Einzelfall ebenso besorgniserregend wie PBT/ vPvB und CMR Stoffe sein. Bei einer Aufnahme in den Anhang XIV der REACH Verordnung werden sie zulassungspflichtig. Eine Zulassung wird auf Antrag erteilt, wenn das Risiko für Mensch und Umwelt durch die Verwendung angemessen beherrscht wird (Art. 60 Abs. 2). Für Stoffe PBT, vPvB Stoffe und für Stoffe, für die kein Schwellenwert abgeleitet werden kann, ist eine Zulassung jedoch nur möglich, wenn die sozioökonomischen Vorteile die Risiken überwiegen und keine geeigneten Alternativstoffe oder -technologien verfügbar sind (Art. 60 Abs. 4).
Nach Art. 57 f können Stoffe mit endokrinen Eigenschaften im Einzelfall ebenso besorgniserregend wie PBT/ vPvB und CMR Stoffe sein. Bei einer Aufnahme in den Anhang XIV der REACH Verordnung werden sie zulassungspflichtig. Eine Zulassung wird auf Antrag erteilt, wenn das Risiko für Mensch und Umwelt durch die Verwendung angemessen beherrscht wird (Art. 60 Abs. 2). Für Stoffe PBT, vPvB Stoffe und für Stoffe, für die kein Schwellenwert abgeleitet werden kann, ist eine Zulassung jedoch nur möglich, wenn die sozioökonomischen Vorteile die Risiken überwiegen und keine geeigneten Alternativstoffe oder -technologien verfügbar sind (Art. 60 Abs. 4). <br />
[[http://www.reach-info.de/umweltrisikobewertung_endokriner_stoffe.htm weiterlesen...]]
[http://www.reach-info.de/umweltrisikobewertung_endokriner_stoffe.htm weiterlesen...]


=== Weitere umweltschädliche Chemikalien in Kandidatenliste aufgenommen ===
=== Weitere umweltschädliche Chemikalien in Kandidatenliste aufgenommen ===
20. Juni 2013
20. Juni 2013


'''Die Kandidatenliste umfasst nun 144 besonders besorgniserregende Chemikalien. Das UBA hatte die Aufnahme von sieben besonders umweltgefährlichen Chemikalien vorgeschlagen.'''
'''Die Kandidatenliste umfasst nun 144 besonders besorgniserregende Chemikalien. Das UBA hatte die Aufnahme von sieben besonders umweltgefährlichen Chemikalien vorgeschlagen.''' <br />
Ein Ziel von REACH ist, alle besonders besorgniserregenden Chemikalien schrittweise durch geeignete Alternativsubstanzen oder –technologien zu ersetzen. Dazu müssen solche Stoffe erkannt und in die Kandidatenliste aufgenommen werden. Die EU Mitgliedstaaten bestätigten drei weitere Vorschläge des Umweltbundesamtes. Dazu gehört Perfluoroktansäure (PFOA), die ein wichtiger Vertreter der per- und polyfluorierten Chemikalien (PFC) und ist ebenfalls das Salz dieser Säure (APFO). Diese Vorschläge hat das UBA in Kooperation mit der norwegischen REACH-Behörde erarbeitet.
Ein Ziel von REACH ist, alle besonders besorgniserregenden Chemikalien schrittweise durch geeignete Alternativsubstanzen oder –technologien zu ersetzen. Dazu müssen solche Stoffe erkannt und in die Kandidatenliste aufgenommen werden. Die EU Mitgliedstaaten bestätigten drei weitere Vorschläge des Umweltbundesamtes. Dazu gehört Perfluoroktansäure (PFOA), die ein wichtiger Vertreter der per- und polyfluorierten Chemikalien (PFC) und ist ebenfalls das Salz dieser Säure (APFO). Diese Vorschläge hat das UBA in Kooperation mit der norwegischen REACH-Behörde erarbeitet. <br />
[[http://www.reach-info.de/kandidatenliste144.htm weiterlesen...]]
[http://www.reach-info.de/kandidatenliste144.htm weiterlesen...]


=== Nutzen Sie Ihr Auskunftsrecht über das Online-Formular des Umweltbundesamtes ===
=== Nutzen Sie Ihr Auskunftsrecht über das Online-Formular des Umweltbundesamtes ===
20. Juni 2013
20. Juni 2013


Mit Hilfe der Nummer unter dem Barcode können Sie sich über besonders besorgniserregende Chemikalien in Alltagsprodukten informieren. Das Online-Formular des Umweltbundesamtes erstellt für Sie automatisch eine Anfrage zu besonders besorgniserregenden Chemikalien beim Hersteller. Das Auskunftsrecht ist Bestandteil der Europäischen Chemikalienverordnung REACH.
Mit Hilfe der Nummer unter dem Barcode können Sie sich über besonders besorgniserregende Chemikalien in Alltagsprodukten informieren. Das Online-Formular des Umweltbundesamtes erstellt für Sie automatisch eine Anfrage zu besonders besorgniserregenden Chemikalien beim Hersteller. Das Auskunftsrecht ist Bestandteil der Europäischen Chemikalienverordnung REACH. <br />
[[http://www.reach-info.de/auskunftsrecht.htm mehr Informationen zum REACH-Auskunftsrecht]] >
[http://www.reach-info.de/auskunftsrecht.htm mehr Informationen zum REACH-Auskunftsrecht >] <br />
[[http://www.reach-info.de/verbraucheranfrage.htm Ihre Anfrage zu besonders besorgniserregenden Chemikalien]] >
[http://www.reach-info.de/verbraucheranfrage.htm Ihre Anfrage zu besonders besorgniserregenden Chemikalien >] >


=== Zweite Registrierungsperiode beendet: 31 % der über 9.000 neuen Registrierungen kommen aus Deutschland  ===
=== Zweite Registrierungsperiode beendet: 31 % der über 9.000 neuen Registrierungen kommen aus Deutschland  ===
07. Juni 2013
07. Juni 2013


Am 31.05.2013 endete die zweite REACH-Registrierungsperiode. Bis dahin mussten die verantwortlichen Unternehmen die Chemikalien registrieren, die sie in Mengen von 100 bis 1000 t/a herstellen oder importieren. 9.084 Registrierungsdossiers für 2.923 Chemikalien gingen bei der zentralen Europäischen Chemikalienagentur ECHA ein.
Am 31.05.2013 endete die zweite REACH-Registrierungsperiode. Bis dahin mussten die verantwortlichen Unternehmen die Chemikalien registrieren, die sie in Mengen von 100 bis 1000 t/a herstellen oder importieren. 9.084 Registrierungsdossiers für 2.923 Chemikalien gingen bei der zentralen Europäischen Chemikalienagentur ECHA ein. <br />
Aus Deutschland kommen 31% dieser Registrierungen, gefolgt von Großbritannien mit 12 %. Wenn die deutschen Behörden nicht hinter den deutschen Unternehmen und anderen EU-Mitgliedstaaten zurückstehen wollen, müssen sie bei den behördlichen Aufgaben einen hohen Anteil übernehmen. Dazu gehören Beiträge zum REACH-Arbeitsplan der EU („road-map“) und zur REACH-Stoffbewertung.
Aus Deutschland kommen 31% dieser Registrierungen, gefolgt von Großbritannien mit 12 %. Wenn die deutschen Behörden nicht hinter den deutschen Unternehmen und anderen EU-Mitgliedstaaten zurückstehen wollen, müssen sie bei den behördlichen Aufgaben einen hohen Anteil übernehmen. Dazu gehören Beiträge zum REACH-Arbeitsplan der EU („road-map“) und zur REACH-Stoffbewertung. <br />
Die erste Registrierungsperiode endete im Dezember 2010. Sie galt besonders kritischen Stoffen und Stoffen mit einer Produktions- bzw. Importmenge von über 1000 t/a. Nun sollten alle Stoffe registriert sein, die jährlich in Mengen über 100 Tonnen hergestellt oder importiert werden. Insgesamt waren zum Stichtag in der EU 6598 Chemikalien registriert. Dazu kommen noch 5292 Chemikalien, die vor Inkrafttreten von REACH als Neustoffe notifiziert wurden und dadurch unter REACH als registriert gelten. Die letzte REACH-Registrierungsfrist läuft bis zum 31. Mai 2018. Sie gilt für Stoffe, die in Mengen von 1 bis 100 t/a hergestellt oder importiert werden.
Die erste Registrierungsperiode endete im Dezember 2010. Sie galt besonders kritischen Stoffen und Stoffen mit einer Produktions- bzw. Importmenge von über 1000 t/a. Nun sollten alle Stoffe registriert sein, die jährlich in Mengen über 100 Tonnen hergestellt oder importiert werden. Insgesamt waren zum Stichtag in der EU 6598 Chemikalien registriert. Dazu kommen noch 5292 Chemikalien, die vor Inkrafttreten von REACH als Neustoffe notifiziert wurden und dadurch unter REACH als registriert gelten. Die letzte REACH-Registrierungsfrist läuft bis zum 31. Mai 2018. Sie gilt für Stoffe, die in Mengen von 1 bis 100 t/a hergestellt oder importiert werden. <br />
[[https://echa.europa.eu/documents/10162/13126357/press_memo_reach_2013_en.pdf Presseinformation und Presse-Memo]] der ECHA
[https://echa.europa.eu/documents/10162/13126357/press_memo_reach_2013_en.pdf Presseinformation und Presse-Memo] der ECHA <br />
[[https://echa.europa.eu/reach-2013/overview ausführliche Auswertung]] ECHA-Website
[https://echa.europa.eu/reach-2013/overview ausführliche Auswertung] ECHA-Website <br />
[[https://echa.europa.eu/information-on-chemicals/registered-substances Datenbank]] der ECHA und Liste der registrierten Stoffe
[https://echa.europa.eu/information-on-chemicals/registered-substances Datenbank] der ECHA und Liste der registrierten Stoffe


=== Stoffbewertungen unter REACH ===
=== Stoffbewertungen unter REACH ===
04. Juni 2013
04. Juni 2013


'''Umweltbundesamt beteiligte sich an den REACH-Stoffbewertungen für Bisphenol A, N-phenyl-1-naphthalenamine (PAN) und 2,3,3,3-Tetrafluoropropen (R 1234 yf)'''. Ein wichtiges Instrument der REACH-Verordnung ist die Stoffbewertung (Substance Evaluation). Verantwortlich für die Stoffbewertung sind die EU-Mitgliedstaaten. In Deutschland teilen sich diese Aufgabe drei Bundesoberbehörden: Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) ist Koordinierungsstelle und für den Schutz am Arbeitsplatz verantwortlich. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) kümmert sich um den Verbraucher- und Gesundheitsschutz. Und das Umweltbundesamt (UBA) ist für die Umweltschutzaspekte zuständig.
'''Umweltbundesamt beteiligte sich an den REACH-Stoffbewertungen für Bisphenol A, N-phenyl-1-naphthalenamine (PAN) und 2,3,3,3-Tetrafluoropropen (R 1234 yf)'''. Ein wichtiges Instrument der REACH-Verordnung ist die Stoffbewertung (Substance Evaluation). Verantwortlich für die Stoffbewertung sind die EU-Mitgliedstaaten. In Deutschland teilen sich diese Aufgabe drei Bundesoberbehörden: Die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) ist Koordinierungsstelle und für den Schutz am Arbeitsplatz verantwortlich. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) kümmert sich um den Verbraucher- und Gesundheitsschutz. Und das Umweltbundesamt (UBA) ist für die Umweltschutzaspekte zuständig. <br />
[[http://www.reach-info.de/stoffbewertung.htm weiterlesen...]]
[http://www.reach-info.de/stoffbewertung.htm weiterlesen...]


===  Neue Chemikalien-Sanktionsverordnung in Kraft ===
===  Neue Chemikalien-Sanktionsverordnung in Kraft ===
27. Mai 2013
27. Mai 2013


'''Bis zu 50.000 € für Verstöße gegen REACH Auskunftspflichten, bis zu 5 Jahre Freiheitsstrafe für Verstöße gegen Beschränkungen'''.
'''Bis zu 50.000 € für Verstöße gegen REACH Auskunftspflichten, bis zu 5 Jahre Freiheitsstrafe für Verstöße gegen Beschränkungen'''. <br />
Industrie und Handel müssen ihre Kunden informieren, wenn Produkte besonders besorgniserregende Stoffe enthalten. Bei gewerblichen Kunden ohne Aufforderung, bei privaten Kunden auf Anfrage. Das Umweltbundesamt unterstützt dabei, diese Anfragen online zu stellen ([[http://www.reach-info.de/auskunftsrecht.htm]]). Ab sofort gilt: Wer diese Information nicht, nicht richtig, nicht vollständig, nicht in der vorgeschriebenen Weise oder nicht rechtzeitig zur Verfügung stellt, begeht eine Ordnungswidrigkeit und muss mit einem Bußgeld von bis zu 50.000 € rechnen.
Industrie und Handel müssen ihre Kunden informieren, wenn Produkte besonders besorgniserregende Stoffe enthalten. Bei gewerblichen Kunden ohne Aufforderung, bei privaten Kunden auf Anfrage. Das Umweltbundesamt unterstützt dabei, diese Anfragen online zu stellen ([http://www.reach-info.de/auskunftsrecht.htm]). Ab sofort gilt: Wer diese Information nicht, nicht richtig, nicht vollständig, nicht in der vorgeschriebenen Weise oder nicht rechtzeitig zur Verfügung stellt, begeht eine Ordnungswidrigkeit und muss mit einem Bußgeld von bis zu 50.000 € rechnen. <br />
[[http://www.reach-info.de/chemikalien-sanktionsverordnung.htm weiterlesen...]]
[http://www.reach-info.de/chemikalien-sanktionsverordnung.htm weiterlesen...]


=== REACH - Was ist das? ===
=== REACH - Was ist das? ===
17. April 2013
17. April 2013


Ferntransportpotential? Persistenz? Endokrine Wirkungen? Diese und weitere Themen rund um problematische Chemikalien stellt ein neues Leporello des Umweltbundesamtes (UBA) vor und zeigt, wie das UBA und andere Behörden damit umgehen. Über ein kleines Quiz haben Sie sogar die Möglichkeit etwas zu gewinnen. Bestellen Sie kostenlos ein Leporello oder laden Sie es hier direkt herunter:
Ferntransportpotential? Persistenz? Endokrine Wirkungen? Diese und weitere Themen rund um problematische Chemikalien stellt ein neues Leporello des Umweltbundesamtes (UBA) vor und zeigt, wie das UBA und andere Behörden damit umgehen. Über ein kleines Quiz haben Sie sogar die Möglichkeit etwas zu gewinnen. Bestellen Sie kostenlos ein Leporello oder laden Sie es hier direkt herunter: <br />
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=== PFC-Planet: Chemikalien sind überall ===
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== Quelle ==
== Quelle ==
Siehe: [http://www.reach-info.de/ UmweltBundesAmt (UBA) - REACH] - Abgerufen: 21.02.2013
Siehe: [http://www.reach-info.de/ UmweltBundesAmt (UBA) - REACH] - Abgerufen: 09.06.2017


== Siehe auch ==
== Siehe auch ==
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