Vorlage:Pc-gd Verarbeitung Verlegung allgemein einblas

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Ausgangssituation

Sichtbare Unterspannbahn
Unterdeckung / Unterspannung

Auf der Tragkonstruktion (Sparren), liegt außen eine Dämmschutzschicht von innen sichtbar, frei gespannt, oder auf einer Schalungs-/Überdämmungsebene. Sie bildet a) die 2. wasserführende Ebene unter der Dachdeckung und b) die Winddichtung zum Schutz der Dämmebene vor Anströmung durch kalte Außenluft.

Als mögliche Unterdeck- bzw. Unterspannbahn bieten sich die hochdiffusionsoffenen pro clima SOLITEX-Bahnen an.
Am Dach die Bahnen der SOLITEX MENTO-Familie, an der Wand die der SOLITEX FRONTA-Familie. Eine Unterdeckung kann auch mit einer Holzfaserunterdeckplatte gebildet werden.

Beim Einsatz von Einblasdämmstoffen

Für diesen Fall sind die besonders festen Unterdeck-/Unterspannbahnen SOLITEX MENTO PLUS (alt. SOLITEX PLUS) entwickelt worden.
Gleichwohl ist beim Nichtvorliegen einer Schalungsebene (beim Einsatz als Unterspannbahn) eine in Gefachmitte, parallel zur Tragkonstruktion verlaufende "fliegende Konterlatte" vorzusehen, fixiert an der Querlattung (Dachlatten). Sie verhindert, dass sich die Bahn unter dem Druck des Einblasvorganges zu stark nach außen wölbt.

Sonderfall: Es liegt keinerlei Unterdeckung vor, die Dacheindeckung ist von innen sichtbar: Mögliche Maßnahme siehe Sanierung von innen

Hinweis bei Verarbeitung matten-/plattenförmiger Wärmedämmstoffe

Beim Einsatz dieser Wärmedämmstoffe ist darauf zu achten, dass keine Fugen und Ritzen verbleiben, weder zwischen den Matten/Platten untereinander noch zwischen Dämmstoff und Konstruktion (Sparren).

Ablauf und Zeitpunkt der Verlegung

Wichtig ist, dass Dämmstoff und pro clima {{{1}}} Zug um Zug verlegt werden. Dies gilt besonders während der kalten Monate bzw. bei Einfluss hoher Luftfeuchtigkeiten. Ohne Dampfbremse dringt die Raumluftfeuchtigkeit ungehindert in die Konstruktion ein, kühlt vor allem nachts in der Dämmung ab und führt zum Tauwasserausfall.
Unmittelbar nach Verlegung der Dampfbremse sollte sogleich die luftdichte Verklebung erfolgen, ebenfalls um Kondensatausfälle zu verhindern.
{{{3}}}

Unverputztes Mauerwerk gilt nicht als luftdicht.Erst die auf das Mauerwerk aufgebrachte durchgehende und rissfreie Putzschicht führt zur erforderlichen Luftdichtheit.

Bahnverlegung nach dem Verputzen

Im Mauerwerksbau liegt der ideale Zeitpunkt bei ≥ 14 Tagen nach dem Verputzen der Wände. Dann können die Bahnen mit dem Anschlusskleber pro clima {{{2}}} auf der glatten und ebenen Oberfläche angeschlossen werden. Es sind keine weiteren Vorbereitungen im Anschlussbereich zu treffen.
In den kalten Wintermonaten sollte vor dem Einbau der Wärmedämmung und der pro clima {{{1}}} die Holzfeuchte ermittelt werden, diese sollte möglichst unterhalb von 20 % rel. Feuchte liegen.

Bahnverlegung vor dem Verputzen

Alternativ kann der Einbau vor dem Verputzen der Wände erfolgen. Die Anschlussvarianten für den luftdichten Übergang zum Mauerwerk:

  • Anschluss mit dem Anschlussband pro clima CONTEGA SOLIDO SL: Kann direkt überputzt werden.
  • Anschluss mit dem Putzanschlussband pro clima CONTEGA PV: Vlies und Armierungsgelege werden vom Putzer/Stuckateur beim Verputzen der Wände in die Mittellage der Putzschicht eingebettet.
  • Im Anschlussbereich erhält das Mauerwerk einen Streifen Glattstrich. Auf dieser Putzschicht wird mit dem Anschlusskleber {{{2}}} angeschlossen.
Maßnahmen zur Senkung erhöhter Raumluftfeuchtigkeit

Erhöhte Raumluftfeuchtigkeit (z. B. während der Bauphase) durch konsequentes und stetiges Lüften zügig abführen. Dies kann durch starkes und durchgehendes Lüften (Tag und Nacht!) und ergänzend durch Heizen erfolgen. Gelegentliches Stoßlüften ist nicht ausreichend, um die große Menge baubedingter Feuchtigkeit schnell aus dem Gebäude zu befördern, ggf. Bautrockner aufstellen!

Achtung: Heizen bei geschlossenen Fenstern löst die Feuchte aus den Bauteilen, führt zum Anstieg der Luftfeuchte und steigert somit die Gefahr der Kondensatbildung.