Goldene Regel 1/3 zu 2/3: Unterschied zwischen den Versionen

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''Auszug einer von MOLL bauökologische Produkte GmbH initiierten'' Sanierungs-Studie<ref name="Qu_005" />:  
''Auszug einer von MOLL bauökologische Produkte GmbH initiierten'' Sanierungs-Studie<ref name="Qu_005" />:  


Die [[DIN 4108-3]] gibt einen Verweis auf die sogenannte '''20 %-Regel''', die besagt, dass ohne rechnerischen Nachweis 20&nbsp;% des Gesamt[[wärmedurchlasswiderstand]]es (bei gleich bleibenden [[Wärmeleitgruppe]]n innerhalb der Konstruktion ist das 1/5 der Gesamtwärmedämmstärke) unterhalb der diffusionshemmenden Bauteilschicht angeordnet werden darf. Wird diese Vorgabe überschritten,
Die [[DIN 4108-3]] gibt einen Verweis auf die sogenannte '''20 %-Regel''', die besagt, dass ohne rechnerischen Nachweis 20&nbsp;% des Gesamt[[wärmedurchlasswiderstand]]es (bei gleich bleibenden [[Wärmeleitgruppe]]n innerhalb der Konstruktion ist das 1/5 der Gesamtwärmedämmstärke) unterhalb/raumseitig der diffusionshemmenden Bauteilschicht angeordnet werden darf. Wird diese Vorgabe überschritten, ist ein rechnerischer Nachweis zu führen.
ist ein rechnerischer Nachweis zu führen.


Hintergrund ist, dass bei Berücksichtigung der [[Normklimabedingung]]en bei Konstruktionen mit Dämmstoffen gleicher [[Wärmeleitgruppe]] von innen gesehen nach ca. 1/3 der Gesamtdämmstärke die Taupunkttemperatur (9,2&nbsp;°C) unterschritten wird. Liegt die Luftdichtungsebene hinter dem Taupunkt kann es zu einem [[Tauwasserausfall]] in unbekannter Höhe kommen. Kritische Feuchtigkeitsgehalte können bereits ab einer rel. [[Luftfeuchtigkeit]] von über 80&nbsp;% erreicht werden. Ab diesem Feuchteniveau sind zwischen 0&nbsp;°C und 50&nbsp;°C Wachstumsbedingungen für fast alle [[Schimmelpilz]]e erreicht <ref name="QuSS_03" />.
Hintergrund ist, dass bei Berücksichtigung der [[Normklimabedingung]]en bei Konstruktionen mit Dämmstoffen gleicher [[Wärmeleitgruppe]] von innen gesehen nach ca. 1/3 der Gesamtdämmstärke die Taupunkttemperatur (8,7&nbsp;°C) unterschritten wird. Liegt die Luftdichtungsebene hinter dem [[Taupunkt]] kann es zu einem [[Tauwasserausfall]] in unbekannter Höhe kommen. Kritische Feuchtigkeitsgehalte können bereits ab einer rel. [[Luftfeuchtigkeit]] von über 80&nbsp;% erreicht werden. Ab diesem Feuchteniveau sind zwischen 0&nbsp;°C und 50&nbsp;°C Wachstumsbedingungen für fast alle [[Schimmelpilz]]e erreicht <ref name="QuSS_03" />.


Darüber hinaus kann die Bildung von [[Tauwasser]] an [[Luftdichtung]]sbahnen, die im Frostbereich einer Konstruktion angeordnet werden, zur Bildung einer Eisschicht führen. Diese verhindert jede Art von Feuchtetransport durch die Luftdichtungsebene (z. B. [[Diffusion]] oder Gasaustausch durch Poren), da Eis praktisch dampfdicht ist. Als Folge können weitere bauteilschädigende [[Baufeuchte|Feuchtigkeitsmengen]] anfallen.
Darüber hinaus kann die Bildung von [[Tauwasser]] an [[Luftdichtung]]sbahnen, die im Frostbereich einer Konstruktion angeordnet werden, zur Bildung einer Eisschicht führen. Diese verhindert jede Art von Feuchtetransport durch die Luftdichtungsebene (z. B. [[Diffusion]] oder Gasaustausch durch Poren), da Eis praktisch dampfdicht ist. Als Folge können weitere bauteilschädigende [[Baufeuchte|Feuchtigkeitsmengen]] anfallen.


==Einzelnachweise==
==Einzelnachweise==

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