Außendichtungs-Studie: Unterschied zwischen den Versionen

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==== Statische Wasserdichtheit ====
==== Statische Wasserdichtheit ====
Die maßgebliche Aufgabe von Außendichtungsbahnen ist der Schutz von Bauteilen gegen Feuchtigkeit von außen (siehe [[#Schutz der Konstruktion vor Wasser von außen während der Bauphase (Freibewitterung / Behelfsdeckung)|Kapitel 2.1]]). Die Überprüfung dieser Eigenschaft, erfolgt durch unterschiedliche Verfahren hinsichtlich des »Widerstands gegen Wasserdurchgang« und einer entsprechenden Klassifizierung. <br />
Die maßgebliche Aufgabe von Außendichtungsbahnen ist der Schutz von Bauteilen gegen Feuchtigkeit von außen (siehe [[#Schutz der Konstruktion vor Wasser von außen während der Bauphase (Freibewitterung / Behelfsdeckung)|Kapitel 2.1]]). Die Überprüfung dieser Eigenschaft, erfolgt durch unterschiedliche Verfahren hinsichtlich des »Widerstands gegen Wasserdurchgang« und einer entsprechenden Klassifizierung. <br />
Die [[DIN EN 13859]] unterscheidet dazu die Klassen W1, W2 und W3. Die Prüfung für die Klasse W1 erfolgt nach [[DIN EN 1928]]. <br />
Die [[DIN EN 13859]] unterscheidet dazu die Klassen W1, W2 und W3. <br />
Die Prüfung für die Klasse W1 erfolgt nach [[DIN EN 1928]]. <br />
Hierbei werden die zu prüfenden Materialproben (3 Stück je Prüfung) mit einer Wassersäule von 200 mm Höhe über zwei Stunden beaufschlagt. Dabei darf über den gesamten Prüfzeitraum kein Wasserdurchgang festgestellt werden. In einer zweiten Prüfung wird das selbe Prozedere mit einer künstlich gealterten Materialprobe durchgeführt. Prüfungen für die Klasse W2 und W3 werden nach einem anderen Verfahren, beschrieben in der Prüfnorm [[DIN EN 13111]], durchgeführt. Hierbei werden über eine schiefe Ebene vorsichtig 2,25 l Wasser auf eine Materialprobe geschüttet. <br />
Hierbei werden die zu prüfenden Materialproben (3 Stück je Prüfung) mit einer Wassersäule von 200 mm Höhe über zwei Stunden beaufschlagt. Dabei darf über den gesamten Prüfzeitraum kein Wasserdurchgang festgestellt werden. In einer zweiten Prüfung wird das selbe Prozedere mit einer künstlich gealterten Materialprobe durchgeführt. Prüfungen für die Klasse W2 und W3 werden nach einem anderen Verfahren, beschrieben in der Prüfnorm [[DIN EN 13111]], durchgeführt. Hierbei werden über eine schiefe Ebene vorsichtig 2,25 l Wasser auf eine Materialprobe geschüttet. <br />
Durch die Querschnittsfläche der Prüfkammer von 300 auf 150 mm ergibt sich dann eine stehende Wasserschicht von 50 mm Höhe, die über einen Zeitraum von 3 Stunden aufgebracht wird. Die Anforderung für die Klasse W2 gilt sogar erfüllt, wenn Wasser hindurchdringt – und zwar bis zu weniger als 100 ml Wasser. <br />
Durch die Querschnittsfläche der Prüfkammer von 300 auf 150 mm ergibt sich dann eine stehende Wasserschicht von 50 mm Höhe, die über einen Zeitraum von 3 Stunden aufgebracht wird. Die Anforderung für die Klasse W2 gilt sogar erfüllt, wenn Wasser hindurchdringt – und zwar bis zu weniger als 100 ml Wasser. <br />