Einsatzbereich (SANTA UT): Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 12. Juni 2007, 17:18 Uhr

Gebäude in denen die SANTA UT eingesetzt werden kann

Die SANTA UT kann z.B. bei Wohnhäusern mit typischer Nutzung in allen Räumen (Wohn- und Schlafräumen, Küchen und Bädern) zur Erhöhung des Diffusionswiderstandes für luftdichte innere Bekleidungen eingesetzt werden. Auch z.B. in Büro- und Geschäftsräumen, beheizten Lager- und Werkstatträumen sowie Cafés oder Restaurants kann die SANTA UT eingesetzt werden.

Voraussetzung ist, dass die mittlere relative Luftfeuchtigkeit 60% auf Dauer nicht überschreitet.

In diesen Gebäuden darf die SANTA UT nicht eingesetzt werden

Räume oder Gebäude mit dauerhaft erhöhter relativer Luftfeuchtigkeit über 60% sind nicht für den Einsatz der feuchtevariablen pro clima Dampfbrems-Tapete geeignet. Aufgrund des hohen Feuchtegehaltes der Luft stellt sich der Diffusionswiderstand der Dampfbremsbahnen auf einem geringen Niveau ein. Gerade in Konstruktionen, die außen mit diffusionsdichten Schichten versehen sind (z.B. Blechdach-, Flachdach- oder Gründachkonstruktionen) erfolgt ansonsten auf Dauer ein zu großer Feuchtigkeitsausfall.

Wärmedämmstoffe mit denen die SANTA UT kombiniert werden kann

Als Wärmedämmstoff können mit der SANTA UT alle faserförmigen Matten- und Plattendämmstoffe verwendet werden. Dazu gehören z.B. Zellulose- und Holzweichfaserplatten, Hanf- und Flachsdämmstoffe, Mineralwoll- und Steinwolldämmungen usw.

Die Kombination mit Schaumdämmstoffen sollte nur dann erfolgen, wenn das Austrocknen der Konstruktion nach außen gewährleistet ist. Es kommen also nur Konstruktionen in Frage, deren Bauteile mit außen diffusionsoffenen Unterdachbahnen (z.B. SOLITEX PLUS oder SOLITEX UD) bzw. Wandschalungsbahnen (z.B. SOLITEX WA oder SOLITEX WB) ausgestattet sind. Hintergrund ist, dass der Diffusionswiderstand von Schaumdämmstoffen (im Regelfall Polystyrol oder Polyurethan) bei einer außen diffusionsdichten Konstruktion die Rücktrocknung in den Innenraum behindert.

Einsatz der SANTA UT in Abhängigkeit von der Höhenlage

Die Funktion der Feuchtevariabilität ist abhängig von der Erwärmung der Konstruktion in den warmen Monaten eines Jahres. Daraus ergeben sich ohne weitere Kenntnis der Konstruktionen (Dachneigung, Material/Färbung der äußeren Bauteilschicht) die in den folgenden Tabellen empfohlenen maximalen Höhenlagen für den Einsatz der pro clima SANTA UT.

Sollten Sie Projekte in größeren Höhlenlage mit außenseitig diffusionsdichten Bauteilschichten planen oder ausführen wollen nehmen Sie bitte Kontakt mit der technischen Hotline von pro clima auf.


Steildächer

Konstruktionen Standort
außen diffusionsdicht, ohne Hinterlüftung (keine Beschattungen, innenseitig keine diffusionshemmenden Anstriche oder Beschichtungen (z.B. Vinyltapeten, Latex- oder Ölfarben) 1000
außen diffusionsoffen unbegrenzte Höhe


Flach- und Gründächer

Konstruktionen Standort
Flachdach mit max. 5 cm Kiesbelag ohne Hinterlüftung (keine Beschattungen, innenseitig keine diffusionshemmenden Anstriche oder Beschichtungen (z.B. Vinyltapeten, Latex- oder Ölfarben) 800
Gründach mit max. 15 cm Kies und Pflanzensubstrat ohne Hinterlüftung (keine Beschattungen, innenseitig keine diffusionshemmenden Anstriche oder Beschichtungen (z.B. Vinyltapeten, Latex- oder Ölfarben) 800


Wände

Konstruktionen Standort
außen max. Diffusionswiderstand 6 m (innenseitig keine diffusionshemmenden Anstriche oder Beschichtungen (z.B. Vinyltapeten, Latex- oder Ölfarben) 700
außen max. Diffusionswiderstand 0,10 m (innenseitig keine diffusionshemmenden Anstriche oder Beschichtungen (z.B. Vinyltapeten, Latex- oder Ölfarben) 1600