Feuchtetransport: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 26. Oktober 2010, 04:56 Uhr
Feuchtigkeit wird durch 4 verschiedene Transportmechanismen in Bauteilen bewegt:
Diffusion
Diffusion erfolgt planmäßig
Die Diffusion findet aufgrund der Druckdifferenz zwischen innen und außen statt. Dabei erfolgt der Austausch nicht über Fugen, sondern durch Feuchtigkeit durch eine monolithische, luftdichte Materialschicht. Die Diffusion richtet sich in der Regel im Winter von innen nach außen, im Sommer von außen nach innen. Der Feuchteeintrag in die Konstruktion hängt vom Diffusionswiderstand (µ-Wert) des Materials ab. Der Zeitraum mit warmen Außentemperaturen in Mitteleuropa ist länger, als der mit winterlichen Temperaturen, so dass mehr Feuchtigkeit aus der Konstruktion heraus trocknen kann.
Mehr zum Thema siehe: Diffusion
Konvektion
Unvorhergesehen: Luftströmung (Konvektion)
Bewegt sich Luft in Form einer Strömung, spricht man von Konvektion. Dies kann in Wärmedämmkonstruktionen erfolgen, wenn Fugen in der Dampfbremsebene vorhanden sind. Zwischen Innenraum- und Außenklima besteht bedingt durch den Temperaturunterschied auch ein Druckgefälle, das durch die Luftströmung nach Ausgleich strebt. Durch Konvektion können an einem Tag mehrere 100 g Feuchtigkeit in die Dämmung eingetragen werden und dort als Tauwasser ausfallen.
Mehr zum Thema siehe: Konvektion
Kapillare Leitung
Kapillarität beschreibt das Verhalten von Flüssigkeiten, die in Kontakt mit z. B. engen Röhren, Spalten (Kapillaren) stehen.
Dabei steigt z. B. Wasser durch dessen Oberflächenspannung und der Grenzflächenspannung mit der Oberfläche des Feststoffes (auch) gegen die Gravitationskraft nach oben.
Baustoffe mit Fasern oder sehr dünnen Röhrchen sind kapillar leitfähig, da Sie auf diese Weise viel Wasser transportieren können.
Mehr zum Thema siehe: Kapillarität
Sorption
Sorption ist der Oberbegriff für Abläufe, die zur Anreicherung (Adsorption) bzw. Aufnahme (Absorption) führen.
Adsorption (lat. adsorbere, adsorptio: ansaugen) beschreibt die Anreicherung von etwas (Flüssigkeiten, Gase) an der Oberfläche eines Stoffes. In der Bauphysik handelt es sich in der Regel um die Wasseraufnahme in den ersten 2-3 mm der Oberfläche.
Desorption (lat. de-sorbere: abgeben) bezeichnet den Prozess, bei dem z. B. Wasserdampf die Oberfläche eines Stoffes verlässt. Die Desorption ist somit der Umkehrvorgang der Sorption.
Mehr zum Thema siehe: Sorption
Luftdichtung • Konvektion • Diffusion • Flankendiffusion • Einbaufeuchte
Feuchtetransport •
Diffusion-Berechnungsmodelle •
Dampfdurchlässigkeit •
Tauwasserausfall •
Feuchtevariabilität
60/2 und 70/1,5-Regel •
1:1, 2:1 & 3:1 Lösung •
Bauschadens-Freiheits-Potenzial
Studie •
Sanierungs-Studie /
Kurzfassung:
Dachsanierung von außen •
Konstruktionsdetails