Einbaufeuchte: Unterschied zwischen den Versionen

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| align="center" colspan="2"|Bsp [[Sparren]] 8/18 od. 6/24, e=70 cm <br /> angenom. Holzgewicht 535 kg/m³, entpr. ~7,7 kg/lfm bzw. ~11 kg/m²
| align="center" colspan="2"|Bsp [[Sparren]] 8/18 od. 6/24, e=70 cm <br /> angenom. Holzgewicht 535 kg/m³, entpr. ~7,7 kg/lfm bzw. ~11 kg/m²
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Version vom 11. Juli 2024, 11:23 Uhr

Die Einbaufeuchte ist die Materialfeuchte von Baumaterialien mit der diese

  • zum Zeitpunkt der Montage verbracht werden (z. B. feuchtes Holz)
  • die Feuchte die beim Verbau entsteht (z. B. Wasser in Mörtel, Beton, Putz und Estrich - beim Anhydritestrich mehr als beim Zementestrich).


Hohe Einbaufeuchte von Baustoffen

Auszug einer von MOLL bauökologische Produkte GmbH initiierten Studie[1]:

Unvorhergesehen:
Feuchtigkeit aus Baustoffen

Werden Baustoffe mit einem höheren Feuchtegehalt als im Gebrauchszustand eingesetzt, ist die Konstruktion darauf angewiesen, dass diese Feuchtigkeit austrocknen kann. In der Regel werden heute technisch vorgetrocknete Hölzer (Konstruktionsvollholz) eingesetzt. Diese verfügen definitionsgemäß über eine rel. Materialfeuchte von bis zu 18 %. Kommt es zur weiteren Feuchteaufnahme z. B. durch Freibewitterung kann dieser Wert deutlich überschritten werden.

Beispiel feuchtes Holz in der Dachkonstruktion
Bsp Sparren 8/18 od. 6/24, e=70 cm
angenom. Holzgewicht 535 kg/m³, entpr. ~7,7 kg/lfm bzw. ~11 kg/m²
Trocknung des Holzes um ergibt frei gesetztes Wasser
1 % 0,11 l/m²
10 % 1,1 l/m²
20 % 2,2 l/m²
Das bedeutet

Wenn die Holzfeuchte zu Beginn 30 % beträgt, muss, damit die schimmelkritische Feuchtigkeit von 20 % unterschritten wird, 1,1 l Wasser/m² Dachfläche austrocknen können.

Dieses Rechenbeispiel gilt auch für eine Holzschalung von 20 mm Stärke.
Der Feuchtegehalt bei 10 % Holzfeuchte beträgt ca. 1,2 l Wasser pro m². Bei 30 % rel. Anfangsfeuchtigkeit, nach einem Regentag keine Seltenheit, müssen zur Unterschreitung der Schimmelgrenze 1,2 l Wasser pro m² Dachfläche austrocknen.

  • Für Sparren und Holzschalung zusammen sind das ca. 2,3 l pro m² Dachfläche.

Die Gesamtmenge an Feuchtigkeit wird häufig unterschätzt.
Beim Massivbau kann durch die Neubaufeuchtigkeit eine erhebliche Feuchtigkeitsmenge hinzugefügt werden. Wenn sich dann auf der Innenseite eine diffusionsdichte Folie aus Polyethylen und außen eine Bitumendachbahn als Vordeckung befindet, kann es schnell zu einem Bauschaden kommen.

Einzelnachweis