Dachsanierung von außen: Unterschied zwischen den Versionen
K |
K |
||
Zeile 4: | Zeile 4: | ||
Bei dieser Sanierungsvariante wird das Dach von außen geöffnet, d.h. bestehende Innenverkleidungen bleiben unangetastet.<br /> | Bei dieser Sanierungsvariante wird das Dach von außen geöffnet, d.h. bestehende Innenverkleidungen bleiben unangetastet.<br /> | ||
Bei der allgemeinen Empfehlung zur Sanierung von außen muss davon ausgegangen werden, dass dem Baubestand raumseitig der Tragkonstruktion/Dämmebene eine unzureichende [[Luftdichtheit]] und/oder eine unzureichender [[Dampfbremse]] vorliegt. Nachfolgend die Beschreibung unterschiedlicher Ansätze für diese Situation eine dauerhaft sichere Lösung zu entwickeln. | Bei der allgemeinen Empfehlung zur Sanierung von außen muss davon ausgegangen werden, dass dem Baubestand raumseitig der Tragkonstruktion/Dämmebene eine unzureichende [[Luftdichtheit]] und/oder eine unzureichender [[Dampfbremse]] vorliegt. Nachfolgend die Beschreibung unterschiedlicher Ansätze für diese Situation eine dauerhaft sichere Lösung zu entwickeln. | ||
===Wannenförmige Verlegung=== | ===Wannenförmige Verlegung=== |
Version vom 6. März 2011, 18:37 Uhr
Auszug / Zusammenfassung aus Konstruktionsempfehlung - Dachsanierung
Empfehlungen zur Dachsanierung von außen
Bei dieser Sanierungsvariante wird das Dach von außen geöffnet, d.h. bestehende Innenverkleidungen bleiben unangetastet.
Bei der allgemeinen Empfehlung zur Sanierung von außen muss davon ausgegangen werden, dass dem Baubestand raumseitig der Tragkonstruktion/Dämmebene eine unzureichende Luftdichtheit und/oder eine unzureichender Dampfbremse vorliegt. Nachfolgend die Beschreibung unterschiedlicher Ansätze für diese Situation eine dauerhaft sichere Lösung zu entwickeln.
Wannenförmige Verlegung
Aus rein dampfdiffusionstechnischer Sicht wäre ideal:
- Rückbau ggf. vorhandener Dämmung und (nicht luftdichte) Dampfsperren
- Wannenförmige Verlegung einer feuchtevariablen Luftdichtungs- und Dampfbremsbahn (INTELLO), damit auch die Umkehrdiffusion gewährleistet werden kann (s. Bauschadensfreiheitspotenzial).
Nachteil der Variante:
- Die Vielzahl herzustellender Anschlüsse an (evtl. rissigen) Konstruktionshölzern bergen das Risiko, dass nicht alle Punkte luftdicht ausgeführt sind.
- Hoher wirtschaftliche Aufwand in Zeit und Material.
Sup-and-Top Lösung
- Die sicherste Variante !
Sub-and-Top (Berg- und Tal-Verlegung) ist die Bezeichnung für die Verlegeweise speziell entwickelter Dampfbremsbahnen (DASATOP) bei der Dachsanierung von außen. Vorteile gegenüber wannenförmiger Verlegeweise sind:
- In der Fläche sind zur Herstellung der Luftdichtheit nur die Bahnüberlappungen abzukleben.
- Damit deutlich wirtschaftlicher und sicherer gegenüber wannenförmiger Verlegung.
... weiter: Sub-and-Top
1:1 Lösung
ehemals: 50-50-Lösung
Die monolithisch, feuchtevariable Luftdichtungsebene (SOLITEX UD) liegt zwischen zwei gleich starken Dämmschichten mit gleicher Wärmeleitzahl λ. Voraussetzung: Überdämmung der Sparren mit sorptivem Dämmstoff.
Beurteilung:
- Etwas herabgesetztes Bauschadensfreiheitspotenzial gegenüber Sub-and-Top Lösung.
- Wirtschaftlich besonders, wenn evtl. vorhandene, gut erhaltene Dämmung aus dem Bestand nicht entfernt werden muss.
... weiter: 1:1 Lösung
2:1 Lösung
ehemals: 70-30-Lösung
Die monolithisch, feuchtevariable Luftdichtungsebene (SOLITEX UD) liegt unter der
Aufdachdämmung in Stärke der halben Zwischensparrendämmung. Voraussetzung:
- Überdämmung der Sparren mit sorptivem Dämmstoff,
- zzgl. min. 40 mm eines sorptionsfähigen Materials unterhalb benannter Unterdeckbahn.
Beurteilung:
- Herabgesetztes Bauschadensfreiheitspotenzial (gegenüber vorbenannten Lösungen), mit geringer Schimmelwahrscheinlichkeit.
... weiter: 2:1 Lösung
Herstellerempfehlungen von Holzfaserdämmstoffen
Die hier gestellten Empfehlungen zur Sanierung von außen sind Herstellerneutral. Die jeweiligen Hersteller von Holzfaserdämmstoffen kennen die spezifischen Eigenschaften ihrer Produkte und können erforderliche Mindestdämmstärken ggf. anders definieren. Deshalb sind Konstruktionsempfehlungen dieser Hersteller mit einer Luftdichtungsbahn wie SOLITEX UD auch in Ordnung. Die Haftung liegt beim jeweiligen Hersteller.
Luftdichtung • Konvektion • Diffusion • Flankendiffusion • Einbaufeuchte
Feuchtetransport •
Diffusion-Berechnungsmodelle •
Dampfdurchlässigkeit •
Tauwasserausfall •
Feuchtevariabilität
60/2 und 70/1,5-Regel •
1:1, 2:1 & 3:1 Lösung •
Bauschadens-Freiheits-Potenzial
Studie •
Sanierungs-Studie /
Kurzfassung:
Dachsanierung von außen •
Konstruktionsdetails