Pro clima Seminarinhalte: Unterschied zwischen den Versionen

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| '''[[Diffusion]]'''|| ohne äußere Einwirkung eintretender Ausgleich unterschiedlicher Gaskonzentrationen beim Durchdringen anderer Gase od. fester Körper.   
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| '''[[Einbaufeuchte]]'''|| Menge des in einem Feststoff enthaltenen freien Wassers zum Zeitpunkt des Einbaus.  
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| '''[[Hinterlüftung]]'''|| Lüftungsebene zwischen vor Wetter schützender Außenhaut und dahinter liegender Konstruktion. Die durchströmende Außenluft kann '''[[Feuchtigkeit]]''' abtransportieren. 
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| '''Feuchte'''|| s. '''[[Ausgleichsfeuchte]]''', '''[[Baufeuchte]]''', '''[[Einbaufeuchte]]''', '''[[Materialfeuchte]]''',  '''Umgebungsfeuchte'''
| '''Feuchte'''|| s. '''[[Ausgleichsfeuchte]]''', '''[[Baufeuchte]]''', '''[[Einbaufeuchte]]''', '''[[Materialfeuchte]]''',  '''Umgebungsfeuchte'''
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| '''[[Feuchtevariabilität]]'''||sich verändernder [[Wasserdampfdiffusionswiderstand]] in Abhängigkeit von der '''Umgebungsfeuchte'''. Meist hoher Widerstand bei geringer Umgebungsfeuchte und umgekehrt.
| '''[[Feuchtevariabilität]]'''||sich verändernder [[Wasserdampfdiffusionswiderstand]] in Abhängigkeit von der '''Umgebungsfeuchte'''. Meist hoher Widerstand bei geringer Umgebungsfeuchte und umgekehrt.
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| '''[[Feuchtetransport]]'''|| 4 Transportmechanismen in Bauteilen: '''[[Diffusion]]''', '''[[Konvektion]]''', '''[[Kapillarität]]''', '''[[Sorption]]'''
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| '''[[Isotherme]]'''|| Linien gleicher Temperatur. In der Bauphysik: Linien eines Diagramms in einem Außenbauteil.<br />
10 °C Isotherme: Sinkt die Temperatur tiefer, besteht Gefahr von Oberflächen'''[[Tauwasserausfall|tauwasser]]'''.
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| '''[[Kapillarität]]'''|| Verhalten von Flüssigkeit in z.B. engen Röhren, Spalten. Dabei steigt die F. an der Oberfläche des Feststoffes, selbst entgegen der Gravitationskraft, nach oben.  
| '''[[Kapillarität]]'''|| Verhalten von Flüssigkeit in z.B. engen Röhren, Spalten. Dabei steigt die F. an der Oberfläche des Feststoffes, selbst entgegen der Gravitationskraft, nach oben.  
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| '''[[Kerndämmung]]'''|| '''[[Wärmedämmung]]''' im Zwischenraum bei zweischaligem Mauerwerk.
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| '''[[Konvektion]]'''|| [[Feuchtetransport]] durch Luftströmung bei Undichtigkeiten der Gebäudehülle, angetrieben durch Druckunterschiede aus Wind oder Temperaturunterschiede.
| '''[[Konvektion]]'''|| [[Feuchtetransport]] durch Luftströmung bei Undichtigkeiten der Gebäudehülle, angetrieben durch Druckunterschiede aus Wind oder Temperaturunterschiede.
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| '''[[Luftdichtheit]]'''|| Durch Norm vorgeschriebene Eigenschaft an die Gebäudehülle, da sonst z.B. bei Luftströmung warme Raumluft auf dem Weg durch das Bauteil zur kalten Außenluft zum Tauwasserausfall und somit Bauschäden führen kann.  
| '''[[Luftdichtheit]]'''|| Gemäß DIN 4108-7 vorgeschriebene Eigenschaft an die Gebäudehülle, da sonst z.B. bei Luftströmung warme Raumluft auf dem Weg durch das Bauteil zur kalten Außenluft zum Tauwasserausfall und somit Bauschäden führen kann.
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| '''[[Luftfeuchtigkeit]]'''|| In der Luft vorhandener Anteil an Wasserdampf. Die relative Luftfeuchte (rel. LF) [%] gibt an das Verhältnis vorhandenen Wasserdampfes gegenüber max. möglichen Wasserdampfgehalt von 100% (abhängig von Temperatur und Druck).
| '''[[Luftfeuchtigkeit]]'''|| In der Luft vorhandener Anteil an Wasserdampf. Die relative Luftfeuchte (rel. LF) [%] gibt an das Verhältnis vorhandenen Wasserdampfes gegenüber max. möglichen Wasserdampfgehalt von 100% (abhängig von Temperatur und Druck).
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| '''[[Materialfeuchte]]'''|| Menge des in einem Feststoff enthaltenen freien Wassers.   
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| '''[[Normklima]]'''|| Gemäß [[DIN 4108]]-3 angenommene Klimabedingungen zur Dampfdiffusionsberechnung  nach dem [[Glaser-Verfahren]]. <br />
Tauperiode (60 Tge) innen: 20 °C, 50% [[Luftfeuchtigkeit|rel. LF]] - außen: -10 °C, 80% [[Luftfeuchtigkeit|rel. LF]]<br />
Verdunstungsperiode (90 Tage) innen und außen: +12 °C, 70% [[Luftfeuchtigkeit|rel. Luftfeuchte]]
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| '''[[Passivhaus]]'''|| Heizenergieverbrauch bei 1,5 l-Heizölgleichwert je Quadratmeter Wohnfläche und Jahr (15 kWh/(m²a))<br />
mit [[Lüftungsanlage]] inklusive [[Wärmerückgewinnung]].
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| '''[[Sommerkondensat]]''' || z.B. im Fall der [[Umkehrdiffusion]] (außen gegenüber innen höhere Temp. und [[Luftfeuchtigkeit|rel. Luftfeuchte]]) kann der einwärts diffundierende Dampf zum '''[[Tauwasserausfall]]''' an innen Dampf bremsenden Ebenen führen.  
| '''[[Sommerkondensat]]''' || z.B. im Fall der [[Umkehrdiffusion]] (außen gegenüber innen höhere Temp. und [[Luftfeuchtigkeit|rel. Luftfeuchte]]) kann der einwärts diffundierende Dampf zum '''[[Tauwasserausfall]]''' an innen Dampf bremsenden Ebenen führen.  
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| '''[[Thermografie]] ''' || Im Bauwesen verbreitete Methode mit der Wärmebildkamera am Gebäudebestand thermische Schwachstellen (s. '''[[Wärmebrücke]]n''') aufzuspüren.
| '''[[Thermografie]] ''' || Im Bauwesen verbreitete Methode mit der Wärmebildkamera am Gebäudebestand thermische Schwachstellen (s. '''[[Wärmebrücke]]n''') aufzuspüren.
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| '''[[Transmissionswärmeverlust]] H<sub>T</sub>''''||Gibt Auskunft über die energetische Qualität der thermischen Hüllfläche eines Gebäudes: <br />Summe der Bauteil-'''[[U-Wert]]e''' bezogen auf den jeweiligen Flächenanteile. Die [[EnEV]] macht hierzu entsprechende Vorgaben.
| '''[[Transmissionswärmeverlust]] H<sub>T</sub>''''||Gibt Auskunft über die energetische Qualität der thermischen Hüllfläche eines Gebäudes: <br />Summe der Bauteil-'''[[U-Wert]]e''' bezogen auf den jeweiligen Flächenanteile. Die '''[[EnEV]]''' macht hierzu entsprechende Vorgaben.
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| '''Umgebungsfeuchte'''|| Menge der Feuchte in der nahen Umgebung eines Stoffes.  
| '''Umgebungsfeuchte'''|| Menge der Feuchte in der nahen Umgebung eines Stoffes.  
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| '''[[Unterdachbahn]] (UDB)'''|| Zusatzmaßnahme zur Regensicherheit unter Dachdeckungen aus wasserdichten Werkstoffen auf einer ausreichend tragfähigen Unterlage.
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| '''[[Unterspannbahn]] (USB)'''|| Zusatzmaßnahme zur Regensicherheit unter Dachdeckungen aus wasserundurchlässigen Bahnen ohne flächige Unterlage.
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| '''[[Wärmebrücke]]'''||Wärmetechnische Schwachstellen in der Baukonstruktion, über die im Winter vermehrt Wärme verloren geht ('''[[Transmissionswärmeverlust]]e''') und so entstehen auch innen kalte Oberflächen, die zu '''[[Tauwasserausfall]]''' führen können.
| '''[[Wärmebrücke]]'''||Wärmetechnische Schwachstellen in der Baukonstruktion, über die im Winter vermehrt Wärme verloren geht ('''[[Transmissionswärmeverlust]]e''') und so entstehen auch innen kalte Oberflächen, die zu '''[[Tauwasserausfall]]''' führen können.
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| '''[[Wärmedämmung]]'''|| Material / Stoffeigenschaft geeignet um [[Wärmestrom|Wärmeflüsse]] zu reduzieren
| '''[[Wärmedämmung]]'''|| Material / Stoffeigenschaft geeignet um [[Wärmestrom|Wärmeflüsse]] zu reduzieren
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| '''[[Wärmedämmverbundsystem]] (WDVS)'''||außen liegende '''[[Wärmedämmung]]''' der Wandbauteile in der Hüllfläche eines Gebäudes im System mit tragender Wand, Wärmedämmung und Wetterschutzschicht (Putz).
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| '''[[Wärmedurchgangskoeffizient]] U'''|| (auch: Wärmedämmwert) U-Wert (ehemals: k-Wert) ist das Maß für den [[Wärmestrom]] im Durchgang durch Materialen oder Materialkombinationen an der [[Hüllfläche]] beheizter Raumzonen. Er gibt an die Wärmemenge, die durch 1 m² Schichtaufbau bei 1 K (Kelvin) Temperaturdifferenz abfließt.  
| '''[[Wärmedurchgangskoeffizient]] U'''|| (auch: Wärmedämmwert) U-Wert (ehemals: k-Wert) ist das Maß für den [[Wärmestrom]] im Durchgang durch Materialen oder Materialkombinationen an der [[Hüllfläche]] beheizter Raumzonen. Er gibt an die Wärmemenge, die durch 1 m² Schichtaufbau bei 1 K (Kelvin) Temperaturdifferenz abfließt.  
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| '''Wasserdampfkonvektion'''||s. '''[[Konvektion]]'''
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Version vom 23. März 2011, 16:53 Uhr

Zusammenstellung der Fachbegriffe in pro clima Seminaren

mit entsprechenden Linkadressen.

Werte und Abkürzungen:
λ-Wert (lambda) s. Wärmeleitfähigkeit
μ-Wert (mü) s. Wasserdampfdiffusionswiderstand
sd-Wert s. Wasserdampfdurchlässigkeit
U-Wert s. Wärmedurchgangskoeffizient
EnEV 2009 Aktuelle Energieeinsparverordnung. Die EnEV löste ehemalige Wärmeschutzverordnung ab.
UDB s. Unterdachbahn
USB s. Unterspannbahn
WDVS s. Wärmedämmverbundsystem
WLG s. Wärmeleitfähigkeitsgruppe
WLS s. Wärmeleitfähigkeitsstufe
Weitere Begriffe:
Adsorption Aufsaugen; in sich aufnehmen. (s.a. Sorption)
Aufdachdämmung Durchgehende Wärmedämmung am Dach (auf meist sichtbarer Holzschalung) über den (von innen meist ebenfalls sichtbaren) Sparren angeordnet.
Ausgleichsfeuchte auch "Gleichgewichtsfeuchte", "Bilanzfeuchte": Feuchtegehalt eines Stoffes, den es "automatisch" bei den vorherrschenden Klimabedingungen, der Umgebungsfeuchte, annimmt.
Baufeuchte vorrangig Feuchte in Mauerwerk und Rohbau, die in der Bauphase eingebracht wird.
Blower Door Gerätschaft zur Bestimmung der Luftdichtheit und Ortung von Leckagen in der Gebäudehülle im Differenzdruck-Messverfahren.
Dämmung s. Wärmedämmung
Dampfbremse Funktionsschicht zur Begrenzung des Feuchteeintrags durch Diffusion.
Dampfdiffusionswiderstand s. Wasserdampfdiffusionswiderstand
Dampfsperre Nach DIN 4108-3 gilt ein sd-Wert > 1500 m als diffusionsdicht und damit als Dampfsperre.
Diffusion ohne äußere Einwirkung eintretender Ausgleich unterschiedlicher Gaskonzentrationen beim Durchdringen anderer Gase od. fester Körper.
Einbaufeuchte Menge des in einem Feststoff enthaltenen freien Wassers zum Zeitpunkt des Einbaus.
Hinterlüftung Lüftungsebene zwischen vor Wetter schützender Außenhaut und dahinter liegender Konstruktion. Die durchströmende Außenluft kann Feuchtigkeit abtransportieren.
Feuchte s. Ausgleichsfeuchte, Baufeuchte, Einbaufeuchte, Materialfeuchte, Umgebungsfeuchte
Feuchtevariabilität sich verändernder Wasserdampfdiffusionswiderstand in Abhängigkeit von der Umgebungsfeuchte. Meist hoher Widerstand bei geringer Umgebungsfeuchte und umgekehrt.
Feuchtetransport 4 Transportmechanismen in Bauteilen: Diffusion, Konvektion, Kapillarität, Sorption
Isotherme Linien gleicher Temperatur. In der Bauphysik: Linien eines Diagramms in einem Außenbauteil.

10 °C Isotherme: Sinkt die Temperatur tiefer, besteht Gefahr von Oberflächentauwasser.

Kapillarität Verhalten von Flüssigkeit in z.B. engen Röhren, Spalten. Dabei steigt die F. an der Oberfläche des Feststoffes, selbst entgegen der Gravitationskraft, nach oben.
Kerndämmung Wärmedämmung im Zwischenraum bei zweischaligem Mauerwerk.
Konvektion Feuchtetransport durch Luftströmung bei Undichtigkeiten der Gebäudehülle, angetrieben durch Druckunterschiede aus Wind oder Temperaturunterschiede.
Luftdichtheit Gemäß DIN 4108-7 vorgeschriebene Eigenschaft an die Gebäudehülle, da sonst z.B. bei Luftströmung warme Raumluft auf dem Weg durch das Bauteil zur kalten Außenluft zum Tauwasserausfall und somit Bauschäden führen kann.
Luftfeuchtigkeit In der Luft vorhandener Anteil an Wasserdampf. Die relative Luftfeuchte (rel. LF) [%] gibt an das Verhältnis vorhandenen Wasserdampfes gegenüber max. möglichen Wasserdampfgehalt von 100% (abhängig von Temperatur und Druck).
Lüftungswärmeverlust Wärmeverluste die durch fehlende Luftdichtheit durch falsche (zu hohe) Gebäudelüftung entstehen.
Materialfeuchte Menge des in einem Feststoff enthaltenen freien Wassers.
Normklima Gemäß DIN 4108-3 angenommene Klimabedingungen zur Dampfdiffusionsberechnung nach dem Glaser-Verfahren.

Tauperiode (60 Tge) innen: 20 °C, 50% rel. LF - außen: -10 °C, 80% rel. LF
Verdunstungsperiode (90 Tage) innen und außen: +12 °C, 70% rel. Luftfeuchte

Passivhaus Heizenergieverbrauch bei 1,5 l-Heizölgleichwert je Quadratmeter Wohnfläche und Jahr (15 kWh/(m²a))

mit Lüftungsanlage inklusive Wärmerückgewinnung.

Sommerkondensat z.B. im Fall der Umkehrdiffusion (außen gegenüber innen höhere Temp. und rel. Luftfeuchte) kann der einwärts diffundierende Dampf zum Tauwasserausfall an innen Dampf bremsenden Ebenen führen.
Sommerlicher Wärmeschutz ist Maßnahme bzw. Größe, sommerliche Aufheizung so weit zu reduzieren, dass sich für den Nutzer im Hochsommer ein behagliches Raumklima einstellt.
Sorption Oberbegriff für Abläufe, die zur Anreicherung (Adsorption) bzw. Aufnahme (Absorption) führen.
Tauwasserausfall Das Kondensat sich abkühlender Luft sofern im Winter warme Innenraumluft (z.B. durch Konvektion) in ein Außenbauteil eindringt. Warme Luft kann mehr Wasser aufnehmen als kalte Luft (s.a. Luftfeuchtigkeit).
Thermografie Im Bauwesen verbreitete Methode mit der Wärmebildkamera am Gebäudebestand thermische Schwachstellen (s. Wärmebrücken) aufzuspüren.
Transmissionswärmeverlust HT' Gibt Auskunft über die energetische Qualität der thermischen Hüllfläche eines Gebäudes:
Summe der Bauteil-U-Werte bezogen auf den jeweiligen Flächenanteile. Die EnEV macht hierzu entsprechende Vorgaben.
Umgebungsfeuchte Menge der Feuchte in der nahen Umgebung eines Stoffes.
Unterdachbahn (UDB) Zusatzmaßnahme zur Regensicherheit unter Dachdeckungen aus wasserdichten Werkstoffen auf einer ausreichend tragfähigen Unterlage.
Unterspannbahn (USB) Zusatzmaßnahme zur Regensicherheit unter Dachdeckungen aus wasserundurchlässigen Bahnen ohne flächige Unterlage.
Wärmebrücke Wärmetechnische Schwachstellen in der Baukonstruktion, über die im Winter vermehrt Wärme verloren geht (Transmissionswärmeverluste) und so entstehen auch innen kalte Oberflächen, die zu Tauwasserausfall führen können.
Wärmedämmung Material / Stoffeigenschaft geeignet um Wärmeflüsse zu reduzieren
Wärmedämmverbundsystem (WDVS) außen liegende Wärmedämmung der Wandbauteile in der Hüllfläche eines Gebäudes im System mit tragender Wand, Wärmedämmung und Wetterschutzschicht (Putz).
Wärmedurchgangskoeffizient U (auch: Wärmedämmwert) U-Wert (ehemals: k-Wert) ist das Maß für den Wärmestrom im Durchgang durch Materialen oder Materialkombinationen an der Hüllfläche beheizter Raumzonen. Er gibt an die Wärmemenge, die durch 1 m² Schichtaufbau bei 1 K (Kelvin) Temperaturdifferenz abfließt.
Wärmeleitfähigkeit (WLF) Wärmeleitung beschreibt den Wärmestrom in einem Feststoff bei vorhandenen Temperaturunterschieden. Die Wärmeleitfähigkeit (λ-Wert) ist die Materialkonstante vom Wärmestrom.
Wärmeleitfähigkeitsgruppe (WLG) auslaufende Begrifflichkeit für den rechnerischen Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit und entspricht den auf 5 gerundeten (gruppierten) Wert der ersten 3 Ziffern nach dem Komma.
Wärmeleitfähigkeitsstufe (WLS) rechnerischer Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit mit den genauem Wert der ersten 3 Ziffern nach dem Komma.
Wärmespeicherfähigkeit C (auch Wärmekapazität) ist eine Materialkonstante und gibt an wie viel Wärme ein Material pro Temperaturänderung speichern kann. Anwendung z.B. bei der Wertermittlung zum sommerlichen Wärmeschutz.
Wasserdampfdiffusion s. Diffusion
Wasserdampfdiffusionswiderstand Der W. (µ-Wert) ist der spez. Durchgangswiderstand eines Stoff der der Diffusion entgegengesetzt wird (Bsp. µ-Wert für Luft = 1; Holz = 40).
µ-Wert x Schichtdicke [m] = sd-Wert
Wasserdampfdurchlässigkeit Die W. ist das Maß für den Wasserdampfdiffusionswiderstand einer Bauteilschicht. Der (sd-Wert) ist das Produkt aus Wasserdampfdiffusionswiderstandszahl (μ-Wert) des Materials und der Schichtdicke d in Metern: sd = µ · d [m]
Wasserdampfkonvektion s. Konvektion
Winddichtung schützende Dichtungsebene auf der Außenseite der Wärmedämmung, verhindert das Durchströmen kalter Außenluft. Sie dient somit der optimalen Wirkung der Wärmedämmung.