Luftdichtungsbahn monolithisch: Unterschied zwischen den Versionen
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<ref name="Qu_005"> ''Moll bauökologische Produkte GmbH'': WISSEN 2012/13 - [[Bauphysik Sanierungs-Studie# | <ref name="Qu_005"> ''Moll bauökologische Produkte GmbH'': WISSEN 2012/13 - [[Bauphysik Sanierungs-Studie#Dachsanierung von außen mit flächiger Luftdichtung|''Sanierungs-Studie: „Lösungen für die Luftdichtheit bei energietechnischen Sanierungen von Dachkonstruktionen“ '']], 2012, S. 94 </ref> | ||
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Version vom 7. November 2024, 13:52 Uhr
Vergleich der Techniken
Am Markt unterscheidet man zwischen zwei verschiedene Arten von Unterspann-, Unterdeckbahnen:
1. Mikroporöse Membranen
Mikroskopische Aufnahme einer herkömmlichen Unterdeckbahn. Poröse Bahnen lassen Feuchte durch Strömung entweichen. Sie bieten durch die Poren nur durchschnittliche Sicherheiten bei Diffusion und Schlagregendichtheit. |
Mikroporöse Membranen (früher 'mikroperforiert') finden als Unterspann-, Unterdeckbahnen (mit Mikroporen) ihre Anwendung. Diese Membranen werden überwiegend aus Polypropylen als geschlossene Folie hergestellt. Das Material der Folie ist diffusionsdicht. Um die Anforderungen an die Diffusionsoffenheit der Unterspann-, Unterdeckbahnen zu erfüllen, wird in der Produktion die PP-Folie zur Porenbildung gestretcht und Calciumcarbonat zugegeben.
Bei herkömmlichen PP-Bahnen mit Mikroporen gelangt der Wasserdampf durch winzige Löcher nach außen. Muss viel Dampf hindurch, kann sich ein Feuchtefilm an der Innenseite der Bahn bilden. Folge: Die Bahn wird dichter, Schäden drohen. Der Feuchtetransport nach außen ist ein passiver Vorgang, der nur funktioniert, wenn ein relativ hohes Dampfteildruckgefälle anliegt. In modernen, hochgedämmten Konstruktionen ist dies nicht immer zu erreichen.
Schutz vor Wasser von außen besteht, weil Wassertropfen zu groß sind und aufgrund ihrer Oberflächenspannung nicht durch die Poren gelangen können. Bei Schlagregen oder wenn Holzinhaltsstoffe und Kettensägenöl oder Lösemittel die Oberflächenspannung herabsetzen, können jedoch erhebliche Mengen Wasser in die Wärmedämmung eindringen und Schimmelbildung und Schäden an der Konstruktion verursachen.
2. Porenfreie Bahnen mit monolithischer Funktionsschicht
Gleiche Vergrößerung einer monolithischen, porenfreien SOLITEX Membran. Die monolithische Membran ermöglicht zuverlässig aktive Diffusion und besonders hohe Schlagregendichtheit. |
Monolithische Unterdeckbahnen wie die der pro clima SOLITEX MENTO-Familie verfügen über einen TEEE-Film und bieten folgende Vorteile:
Porenfreie monolithische Membranen transportieren Feuchte aktiv nach außen – je mehr ansteht, desto schneller. Ihr Diffusionswiderstand sinkt. Für den Transport ist nur ein minimales Dampfteildruckgefälle erforderlich. Die besondere Schlagregensicherheit entsteht, weil keine Poren vorhanden sind. Hohe Aufprallgeschwindigkeiten oder reduzierte Oberflächenspannung von Wassertropfen sind im SOLITEX Unterdeckbahnen-System unproblematisch.
Auszug einer von MOLL bauökologische Produkte GmbH initiierten Sanierungs-Studie[1]:
- Luftdichtheit:
Der monolithische Funktionsfilm gewährleistet eine 100 %ige Luftdichtheit. Im Gegensatz zu herkömmlichen Luftdichtungsbahnen mit mikroporösen Filmen ist die monolithische Bahn absolut porenfrei.
- Diffusionsoffenheit:
Der monolithische TEEE-Film ermöglicht einen aktiven Feuchtigkeitstransport durch das Bahnenmaterial. Steht Kondensat innenseitig in Tropfenform an, wird diese entlang der Molekülketten aktiv nach außen weiter transportiert. Dadurch wird die Gefahr von Eisbildung (= Dampfsperre) an der Luftdichtungsbahn im Vergleich zu einer Bahn mit mikroporösen Funktionsfilmen deutlich reduziert.
- Feuchtevariabilität:
Der TEEE-Film hat feuchtevariable Eigenschaften. Dadurch sinkt der Diffusionswiderstand der Bahnen bei Kondensatbildung bis auf einen sd-Wert unter 0,02 m. Dadurch wird der üblichen Erhöhung des Diffusionswiderstandes, z. B. infolge des Porenverschlusses durch Wasser, optimal vorgebeugt.
Fazit für porenfreie SOLITEX-Membranen:
- Maximale Sicherheiten gegen Schlagregen
- Wassersäule bis zu 10.000 mm
- Aktiver Feuchtetransport
- Minimales Dampfteildruckgefälle erforderlich
- Feuchte Bahn wird diffusionsoffener
- Kein Zelteffekt
- Als Behelfsdeckung einsetzbar
Einzelnachweis
- ↑ Moll bauökologische Produkte GmbH: WISSEN 2012/13 - Sanierungs-Studie: „Lösungen für die Luftdichtheit bei energietechnischen Sanierungen von Dachkonstruktionen“ , 2012, S. 94
Luftdichtung • Konvektion • Diffusion • Flankendiffusion • Einbaufeuchte
Feuchtetransport •
Diffusion-Berechnungsmodelle •
Dampfdurchlässigkeit •
Tauwasserausfall •
Feuchtevariabilität
60/2 und 70/1,5-Regel •
1:1, 2:1 & 3:1 Lösung •
Bauschadens-Freiheits-Potenzial
Studie •
Sanierungs-Studie /
Kurzfassung:
Dachsanierung von außen •
Konstruktionsdetails