Verarbeitung (DASATOP)

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Werkzeuge die zur Verlegung benötigt werden

  • Meterstab und Bleistift
  • Optional: Schlag-/Farbschnur zur Markierung erster Bahn an der Konstruktion
  • Befestigungsleisten aus Sperrholz oder Hartfaser, 3 mm stark, ca. 4 cm breit, 40 bis 130 cm lang
  • Cuttermesser zum Ablängen der Bahnen
  • Schere für den Zuschnitt von Details
  • Hand- oder Schlagtacker - mit Klammern (mind. 10 mm breit / 12 mm lang)
  • Die Anreibhilfe pro clima PRESSFIX o.ä., um die Klebebänder gleichmäßig und fest anzudrücken

Das Ablängen der Bahnen erfolgt direkt beim Verlegen auf der vorhandenen Konstruktion. Der Untergrund sollte hinsichtlich möglicher Beschädigungen an der Bahn zunächst geprüft werden (Nägel, Mörtelreste o.ä.) und die Bahn sollte möglichst wenig verunreinigt werden.

Herstellung der Luftdichtheit mit DASATOP

Sub-and-Top-Prinzip
- Im Gefach (Sub) diffusionsdichter
- Auf den Sparren (Top) hochdiffusionsoffen.

Die pro clima DASATOP ist eine feuchtevariable Sub-and-Top Sanierungsdampfbremse. Sie wird bei der Dachsanierung von außen auf der Innenbekleidung verlegt und kann über die Sparren ins nächste Feld geführt werden.

Die Bahnen sind sehr reiß- und spleißfest und können 14 Tage der freien Witterung ausgesetzt werden. DASATOP muss möglichst eng am Sparren anliegen um Konvektionstunnel zu vermeiden. Hierzu ist die Fixierung mit 3 mm starken, ca. 4 cm breiten und 40 bis 130 cm langen Sperrholz- oder Hartfaserstreifen empfehlenswert, s. DASATOP FIX.

Entsprechend den Anforderungen der Normung, müssen Dampfbremsen und Luftdichtungsbahnen untereinander und an allen angrenzenden Bauteilen luftdicht verklebt werden. Dazu gibt es für die zu dichtenden Details optimierte Systemklebebänder, die ein zügiges und damit zeitsparendes Dichten ermöglichen.

Die DASATOP Sanierungsdampfbremse sollte in den Bereichen der zu erstellenden Verklebungen mit einem trockenen Lappen abgewischt werden. Dadurch werden Staub und andere Verunreinigungen entfernt. Es werden Verklebungen hoher Qualität erreicht.

Sämtliche Verklebungen müssen zug- und lastfrei erfolgen. Die Sicherung der Bahnen muss z. B. mit Klammern erfolgen.

Verklebung untereinander

Das Systemklebeband für die Verklebungen der Bahnenüberlappungen der DASATOP ist das Allround-Klebeband pro clima TESCON No.1 oder TESCON VANA. Das Klebeband wird mittig auf der Bahnenüberlappung verklebt. Das Band muss sorgfältig mit Druck angerieben werden, damit der Kleberfilm eine möglichst innige Verbindung mit der DASATOP erhält.

Allgemeine Hinweise zur Verarbeitung

Verlegung:

  • Die Sanierungs-Dampfbremse pro clima DASATOP wird mit der Beschriftung zum Verarbeiter hin zeigend verlegt. Klebebänder haften besser auf der glatten Seite.
  • Sie wird quer zur Tragkonstruktion, z. B. den Sparren, verlegt. Die Bahnen sind wasserführend zu überlappen.
  • Alternativ längs der Konstruktion, wenn die Verklebung auf der Sparrenoberseite erfolgt.
  • An den Unterseiten der Sparrenflanken in Längsrichtung die Bahnen mit DASATOP FIX durchgehend befestigen.

Ablauf und Zeitpunkt: Grundsätzlich sollen die Dämm- und Dichtungsarbeiten Zug um Zug erfolgen um Tauwasserbildung speziell bei kaltem Außenklima zu vermeiden. Dies gilt für alle empfohlenen Dämmstoffe.

Verklebung: Dauerhaft luftdichte Verklebungen (z. B. der Bahnenüberlappungen) können nur auf sauberen Untergründen (auch fett- und silikonfrei) und faltenfrei verlegten Dampfbremsen erreicht werden. Klebebänder mittig auf den Bahnenlappungen anordnen. Anschlusskleberraupen müssen einen Durchmesser von mind. 5 mm aufweisen.
Sollen die Bahnen die Regensicherheit der Konstruktion während der Bauphase gewährleisten müssen diese unmittelbar nach der Verlegung verklebt und angeschlossen werden.

Lagesicherung: Das Gewicht des Dämmstoffs muss über geeignete Innenbekleidungen oder Querlattungen im Abstand von max. 25 cm abgetragen werden. Bei Verwendung von Einblasdämmungen muss die DASATOP vollflächig auf der Innenbekleidung aufliegen.

Maßnahmen zur Senkung erhöhter Raumluftfeuchtigkeit: Die DASATOP darf ausschließlich auf trockenen Baustellen eingesetzt werden. Sollten im Sanierungsfall Putz- oder Estricharbeiten durchgeführt werden, müssen diese weit vor dem Einbau der DASATOP abgeschlossen sein.



Arbeitsschritte

Video Video:  Verarbeitung DASATOP
Untergrund reinigen. Achtung bei vorstehenden Nägeln
1. Vorbereiten
  • Scharfkantige oder spitze Gegenstände (z. B. Nägel), die aus der Innenbekleidung ins Sparrenfeld ragen, entfernen.
  • Untergründe abfegen, ggf. absaugen und abwischen.
Ein Polster schützt die Bahn vor Beschädigung
2. Ggf. Polster einlegen
  • Zum Schutz der DASATOP einen plattenförmigen Dämmstoff mit festerer Struktur auf der vorhandenen Innenbekleidung verlegen.
  • Stärke der Dämmung unter der DASATOP max. 1/3 der Gesamtdämmstärke.
Bahnen traufparallel ausrollen und ausrichten
3. Bahnen verlegen
  • Bahn horizontal (quer zu Sparren/Balkenlage) an Sparrenflanken und Untergrund vollflächig anliegend verlegen und sauber in die Ecken drücken. (Sub-and-Top-Verlegung)
  • Am Außenmauerwerk beginnen. Beim Ablängen beachten, dass die Bahnen am Giebel/Ortgang luftdicht angeschlossen werden. Bahn ausrichten (ggf. Schlagschnur einsetzen) und mit Tackerklammern auf der Oberseite eines Sparren fixieren.
  • Bahn ca. 4 cm auf angrenzende Bauteile führen, damit hier später luftdicht angeschlossen werden kann.
Leisten fixieren (z.B. mit Schlagtacker)
4. Am Sparren fixieren
  • Bahnen mit Systemhartfaserstreifen DASATOP FIX*) im unteren Bereich an der Sparrenflanke fixieren. ( * oder 3 mm Hartfaserstreifen 130 cm lang)
  • Befestigungsstreifen durchgehend verwenden. Einfache Fixierung z. B. mit einem Schlagtacker.
  • Konvektionstunnel an den Sparrenflanken vermeiden.
  • Die Bahnen möglichst faltenfrei befestigen.
Bahnenüberlappung mind. 10 cm
5. Bahnen überlappen
  • Bahnen ca. 10 cm überlappen lassen.
  • Die aufgedruckte Markierung dient zur Orientierung.
Band sorgfältig bis in die Ecke verkleben
6. Überlappung verkleben
  • Untergrund reinigen (trocken, staub-, silikon- und fettfrei), ggf. Klebetest durchführen.
  • System-Klebeband TESCON VANA (od. TESCON No.1) oder mittig auf der Überlappung ansetzen und Zug um Zug last- und faltenfrei verkleben.
  • Band fest anreiben (PRESSFIX).
Anschluss an glatte, nicht mineralische Untergründe
7. Anschluss an glatte, nicht mineralische Untergründe
  • (z. B. Holzwerkstoffplatten) ebenfalls mit System-Klebeband TESCON VANA (od. TESCON No.1).
  • Band mittig ansetzen, Zug um Zug last- und faltenfrei verkleben und fest anreiben.
Anschluss an raue oder mineralische Untergründe
8. Anschluss raue oder mineralische Untergründe
  • Untergrund reinigen. Kleberaupe d = mind. 5 mm vom System-Kleber ORCON F od. ORCON CLASSIC auftragen, bei sehr rauen Oberflächen ggf. mehr.
  • DASATOP mit einer Dehnschlaufe in das Kleberbett legen.
  • Kleber dabei nicht ganz flach andrücken, damit Bauteilbewegungen aufgenommen werden können.
pro clima Dichtmanschette aus EPDM über das Rohr ziehen
9a. Anschluss an Kabel und Rohre
  • KAFLEX bzw. ROFLEX Dichtmanschette über Kabel bzw. Rohr führen und auf DASATOP verkleben.
  • Kabelmanschetten sind selbstklebend.
Verklebung der Manschette auf der Bahn mit TESCON No.1
9b.
  • Rohrmanschetten mit TESCON VANA (od. TESCON No.1) auf Bahn verkleben.
  • Wenn DASATOP zeitweise frei bewittert wird, Verklebung wasserführend herstellen: Erste Verklebung unten quer, dann seitlich, letzte Verklebung oben quer.
Wärmedämmung einlegen
10a. Gefachdämmung
  • Dämmstoff einlegen. Auf fugenfreien und homogenen Einbau achten.
Unterdeckung einbauen, z.B. pro clima SOLITEX
10b. Unterdeckung


Qualitätssicherung

Qualitätssicherung BlowerDoor

Sind alle Anschlüsse luftdicht hergestellt, ist die Wärmedämmkonstruktion dauerhaft sicher. Zur Qualitätssicherung wird die Überprüfung der Luftdichtheit mit einer BlowerDoor empfohlen.

Konstruktionsdetails

Zur Übersicht: Konstruktionsdetails


Weitere Hinweise

Die dar­ge­stell­ten Sach­ver­hal­te be­zie­hen sich auf den Stand der ak­tu­el­len For­schung und der prak­ti­schen Er­fah­rung. Wir be­hal­ten uns Ände­run­gen der emp­foh­le­nen Kon­struk­tio­nen und der Ver­ar­bei­tung so­wie die Wei­ter­entwick­lung und die da­mit ver­bun­de­ne Qua­litätsände­rung der ein­zel­nen Pro­duk­te vor. Wir in­for­mie­ren Sie gern über den ak­tu­el­len tech­ni­schen Kennt­nis­stand zum Zeit­punkt der Ver­le­gung.

Wei­te­re In­for­ma­tio­nen über die Ver­ar­bei­tung und Kon­struk­ti­ons­de­tails ent­hal­ten die pro cli­ma Pla­nungs­un­ter­la­gen. Bit­te be­ach­ten Sie auch die Emp­feh­lun­gen zur Ver­kle­bung in der ak­tu­ell gülti­gen pro clima Anwendungsmatrix.