Pro clima Seminarinhalte
Version vom 23. März 2011, 15:16 Uhr von Willink (Diskussion | Beiträge)
Zusammenstellung der Fachbegriffe in pro clima Seminaren
mit entsprechenden Linkadressen.
μ-Wert | s. Wasserdampfdiffusionswiderstand |
sd-Wert | s. Wasserdampfdurchlässigkeit |
λ-Wert | s. Wärmeleitfähigkeit |
U-Wert | s. Wärmedurchgangskoeffizient |
Diffusion | ohne äußere Einwirkung eintretender Ausgleich unterschiedlicher Gaskonzentrationen beim Durchdringen anderer Gase od. fester Körper. |
Dampfbremse | Funktionsschicht zur Begrenzung des Feuchteeintrags durch Diffusion. |
Konvektion | Feuchtetransport durch Luftströmung bei Undichtigkeiten der Gebäudehülle, angetrieben durch Druckunterschiede aus Wind oder Temperaturunterschiede. |
Adsorption | Aufsaugen; in sich aufnehmen. (s.a. Sorption) |
Sorption | Oberbegriff für Abläufe, die zur Anreicherung (Adsorption) bzw. Aufnahme (Absorption) führen. |
Feuchte | s. Ausgleichsfeuchte, Baufeuchte, Einbaufeuchte, Materialfeuchte, Umgebungsfeuchte |
Ausgleichsfeuchte | auch "Gleichgewichtsfeuchte", "Bilanzfeuchte": Feuchtegehalt eines Stoffes, den es "automatisch" bei den vorherrschenden Klimabedingungen, der Umgebungsfeuchte, annimmt. |
Umgebungsfeuchte | Menge der Feuchte in der nahen Umgebung eines Stoffes. |
Einbaufeuchte | Menge des in einem Feststoff enthaltenen freien Wassers zum Zeitpunkt des Einbaus. |
Materialfeuchte | Menge des in einem Feststoff enthaltenen freien Wassers. |
Baufeuchte | vorrangig Feuchte in Mauerwerk und Rohbau, die in der Bauphase eingebracht wird. |
Luftfeuchtigkeit | In der Luft vorhandener Anteil an Wasserdampf. Die relative Luftfeuchte (rel. LF) [%] gibt an das Verhältnis vorhandenen Wasserdampfes gegenüber max. möglichen Wasserdampfgehalt von 100% (abhängig von Temperatur und Druck). |
Feuchtevariabilität | sich verändernder Wasserdampfdiffusionswiderstand in Abhängigkeit von der Umgebungsfeuchte. Meist hoher Widerstand bei geringer Umgebungsfeuchte und umgekehrt. |
Dampfdiffusionswiderstand | s. Wasserdampfdiffusionswiderstand |
Dämmung | s. Wärmedämmung |
Wärmedämmung | Material / Stoffeigenschaft geeignet um Wärmeflüsse zu reduzieren |
Kapillarität | Verhalten von Flüssigkeit in z.B. engen Röhren, Spalten. Dabei steigt die F. an der Oberfläche des Feststoffes, selbst entgegen der Gravitationskraft, nach oben. |
Luftdichtheit | Durch Norm vorgeschriebene Eigenschaft an die Gebäudehülle, da sonst z.B. bei Luftströmung warme Raumluft auf dem Weg durch das Bauteil zur kalten Außenluft zum Tauwasserausfall und somit Bauschäden führen kann. |
Blower Door | Gerätschaft zur Bestimmung der Luftdichtheit und Ortung von Leckagen in der Gebäudehülle im Differenzdruck-Messverfahren. |
Lüftungswärmeverlust | Wärmeverluste die durch fehlende Luftdichtheit durch falsche (zu hohe) Gebäudelüftung entstehen. |
Wasserdampfdurchlässigkeit | Die W. ist das Maß für den Wasserdampfdiffusionswiderstand einer Bauteilschicht. Der (sd-Wert) ist das Produkt aus Wasserdampfdiffusionswiderstandszahl (μ-Wert) des Materials und der Schichtdicke d in Metern: sd = µ · d [m] |
Sommerkondensat | z.B. im Fall der Umkehrdiffusion (außen gegenüber innen höhere Temp. und rel. Luftfeuchte) kann der einwärts diffundierende Dampf zum Tauwasserausfall an innen Dampf bremsenden Ebenen führen. |
Tauwasserausfall | Das Kondensat sich abkühlender Luft sofern im Winter warme Innenraumluft (z.B. durch Konvektion) in ein Außenbauteil eindringt. Warme Luft kann mehr Wasser aufnehmen als kalte Luft (s.a. Luftfeuchtigkeit). |
Thermografie | Im Bauwesen verbreitete Methode mit der Wärmebildkamera am Gebäudebestand thermische Schwachstellen (s. Wärmebrücken) aufzuspüren. |
Wasserdampfdiffusionswiderstand | Der W. (µ-Wert) ist der spez. Durchgangswiderstand eines Stoff der der Diffusion entgegengesetzt wird (Bsp. µ-Wert für Luft = 1; Holz = 40). µ-Wert x Schichtdicke [m] = sd-Wert |
Transmissionswärmeverlust HT' | Gibt Auskunft über die energetische Qualität der thermischen Hüllfläche eines Gebäudes: Summe der Bauteil-U-Werte bezogen auf den jeweiligen Flächenanteile. Die EnEV macht hierzu entsprechende Vorgaben. |
Wärmeleitfähigkeit (WLF) | Wärmeleitung beschreibt den Wärmestrom in einem Feststoff bei vorhandenen Temperaturunterschieden. Die Wärmeleitfähigkeit (λ-Wert) ist die Materialkonstante vom Wärmestrom. |
Wärmeleitfähigkeitsgruppe (WLG) | auslaufende Begrifflichkeit für den rechnerischen Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit und entspricht den auf 5 gerundeten (gruppierten) Wert der ersten 3 Ziffern nach dem Komma. |
Wärmeleitfähigkeitsstufe (WLS) | rechnerischer Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit mit den genauem Wert der ersten 3 Ziffern nach dem Komma. |
Wärmedurchgangskoeffizient U | (auch: Wärmedämmwert) U-Wert (ehemals: k-Wert) ist das Maß für den Wärmestrom im Durchgang durch Materialen oder Materialkombinationen an der Hüllfläche beheizter Raumzonen. Er gibt an die Wärmemenge, die durch 1 m² Schichtaufbau bei 1 K (Kelvin) Temperaturdifferenz abfließt. |
Wärmespeicherfähigkeit C | (auch Wärmekapazität) ist eine Materialkonstante und gibt an wie viel Wärme ein Material pro Temperaturänderung speichern kann. Anwendung z.B. bei der Wertermittlung zum sommerlichen Wärmeschutz. |
Sommerlicher Wärmeschutz | ist Maßnahme bzw. Größe, sommerliche Aufheizung so weit zu reduzieren, dass sich für den Nutzer im Hochsommer ein behagliches Raumklima einstellt. |
Wärmebrücke | Wärmetechnische Schwachstellen in der Baukonstruktion, über die im Winter vermehrt Wärme verloren geht (Transmissionswärmeverluste) und so entstehen auch innen kalte Oberflächen, die zu Tauwasserausfall führen können. |
Wasserdampfdiffusion | s. Diffusion |
Wasserdampfkonvektion | s. Konvektion |
WLG | s. Wärmeleitfähigkeitsgruppe |
WLS | s. Wärmeleitfähigkeitsstufe |
Aufdachdämmung | Durchgehende Wärmedämmung am Dach (auf meist sichtbarer Holzschalung) über den (von innen meist ebenfalls sichtbaren) Sparren angeordnet. |
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Themenüberblick "Baufeuchte"
Luftdichtung • Konvektion • Diffusion • Flankendiffusion • Einbaufeuchte
Feuchtetransport •
Diffusion-Berechnungsmodelle •
Dampfdurchlässigkeit •
Tauwasserausfall •
Feuchtevariabilität
60/2 und 70/1,5-Regel •
1:1, 2:1 & 3:1 Lösung •
Bauschadens-Freiheits-Potenzial
Studie •
Sanierungs-Studie /
Kurzfassung:
Dachsanierung von außen •
Konstruktionsdetails