Bei der Taupunkttemperatur ist die maximale Sättigung der Luft mit Wasserdampf erreicht (Wasserdampfsättigungsdruck). Wird sie unterschritten, fällt flüssiges Wasser, Tauwasser, aus.

Bei einem Innenklima von 20 °C / 50 % rel. Luftfeuchte wird der Taupunkt bei 8,7 °C erreicht.
Bei -5 °C fällt Kondensat von 5,35 g/m³ Luft aus.


Beispiel

Für ein gesundes Wohnklima sollte 20 °C warme Raumluft eine rel. Luftfeuchte (rel. LF) von ca. 50 % haben. Das entspricht 8,65 g Wasser pro Kubikmeter.

Strömt diese warme Raumluft im Winter durch Fugen in der Luftdichtung durch die Wärmedämmkonstruktion nach außen, kühlt sie auf ihrem Weg immer weiter ab. Bei 8,7 °C ist die Sättigung erreicht, denn 8,7 °C warme Luft kann max. 8,65 g Wasser pro Kubikmeter aufnehmen (rel. LF 100 %). Wird die Taupunkttemperatur unterschritten fällt Tauwasser aus.

Bei -5 °C fällt Kondensat von 5,35 g/m³ Luft aus.