Pro clima Seminarinhalte

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Zusammenstellung der Fachbegriffe in pro clima Seminaren

mit entsprechenden Linkadressen.

Werte und Abkürzungen:
λ-Wert (lambda) s. Wärmeleitfähigkeit
μ-Wert (mü) s. Wasserdampfdiffusionswiderstand
sd-Wert s. Wasserdampfdurchlässigkeit
U-Wert s. Wärmedurchgangskoeffizient
WLG s. Wärmeleitfähigkeitsgruppe
WLS s. Wärmeleitfähigkeitsstufe
Begriffe:
Adsorption Aufsaugen; in sich aufnehmen. (s.a. Sorption)
Aufdachdämmung Durchgehende Wärmedämmung am Dach (auf meist sichtbarer Holzschalung) über den (von innen meist ebenfalls sichtbaren) Sparren angeordnet.
Ausgleichsfeuchte auch "Gleichgewichtsfeuchte", "Bilanzfeuchte": Feuchtegehalt eines Stoffes, den es "automatisch" bei den vorherrschenden Klimabedingungen, der Umgebungsfeuchte, annimmt.
Baufeuchte vorrangig Feuchte in Mauerwerk und Rohbau, die in der Bauphase eingebracht wird.
Blower Door Gerätschaft zur Bestimmung der Luftdichtheit und Ortung von Leckagen in der Gebäudehülle im Differenzdruck-Messverfahren.
Dämmung s. Wärmedämmung
Dampfbremse Funktionsschicht zur Begrenzung des Feuchteeintrags durch Diffusion.
Dampfdiffusionswiderstand s. Wasserdampfdiffusionswiderstand
Diffusion ohne äußere Einwirkung eintretender Ausgleich unterschiedlicher Gaskonzentrationen beim Durchdringen anderer Gase od. fester Körper.
Einbaufeuchte Menge des in einem Feststoff enthaltenen freien Wassers zum Zeitpunkt des Einbaus.
Feuchte s. Ausgleichsfeuchte, Baufeuchte, Einbaufeuchte, Materialfeuchte, Umgebungsfeuchte
Feuchtevariabilität sich verändernder Wasserdampfdiffusionswiderstand in Abhängigkeit von der Umgebungsfeuchte. Meist hoher Widerstand bei geringer Umgebungsfeuchte und umgekehrt.
Kapillarität Verhalten von Flüssigkeit in z.B. engen Röhren, Spalten. Dabei steigt die F. an der Oberfläche des Feststoffes, selbst entgegen der Gravitationskraft, nach oben.
Konvektion Feuchtetransport durch Luftströmung bei Undichtigkeiten der Gebäudehülle, angetrieben durch Druckunterschiede aus Wind oder Temperaturunterschiede.
Luftdichtheit Durch Norm vorgeschriebene Eigenschaft an die Gebäudehülle, da sonst z.B. bei Luftströmung warme Raumluft auf dem Weg durch das Bauteil zur kalten Außenluft zum Tauwasserausfall und somit Bauschäden führen kann.
Luftfeuchtigkeit In der Luft vorhandener Anteil an Wasserdampf. Die relative Luftfeuchte (rel. LF) [%] gibt an das Verhältnis vorhandenen Wasserdampfes gegenüber max. möglichen Wasserdampfgehalt von 100% (abhängig von Temperatur und Druck).
Lüftungswärmeverlust Wärmeverluste die durch fehlende Luftdichtheit durch falsche (zu hohe) Gebäudelüftung entstehen.
Materialfeuchte Menge des in einem Feststoff enthaltenen freien Wassers.
Sommerkondensat z.B. im Fall der Umkehrdiffusion (außen gegenüber innen höhere Temp. und rel. Luftfeuchte) kann der einwärts diffundierende Dampf zum Tauwasserausfall an innen Dampf bremsenden Ebenen führen.
Sommerlicher Wärmeschutz ist Maßnahme bzw. Größe, sommerliche Aufheizung so weit zu reduzieren, dass sich für den Nutzer im Hochsommer ein behagliches Raumklima einstellt.
Sorption Oberbegriff für Abläufe, die zur Anreicherung (Adsorption) bzw. Aufnahme (Absorption) führen.
Tauwasserausfall Das Kondensat sich abkühlender Luft sofern im Winter warme Innenraumluft (z.B. durch Konvektion) in ein Außenbauteil eindringt. Warme Luft kann mehr Wasser aufnehmen als kalte Luft (s.a. Luftfeuchtigkeit).
Thermografie Im Bauwesen verbreitete Methode mit der Wärmebildkamera am Gebäudebestand thermische Schwachstellen (s. Wärmebrücken) aufzuspüren.
Transmissionswärmeverlust HT' Gibt Auskunft über die energetische Qualität der thermischen Hüllfläche eines Gebäudes:
Summe der Bauteil-U-Werte bezogen auf den jeweiligen Flächenanteile. Die EnEV macht hierzu entsprechende Vorgaben.
Umgebungsfeuchte Menge der Feuchte in der nahen Umgebung eines Stoffes.
Wärmebrücke Wärmetechnische Schwachstellen in der Baukonstruktion, über die im Winter vermehrt Wärme verloren geht (Transmissionswärmeverluste) und so entstehen auch innen kalte Oberflächen, die zu Tauwasserausfall führen können.
Wärmedämmung Material / Stoffeigenschaft geeignet um Wärmeflüsse zu reduzieren
Wärmedurchgangskoeffizient U (auch: Wärmedämmwert) U-Wert (ehemals: k-Wert) ist das Maß für den Wärmestrom im Durchgang durch Materialen oder Materialkombinationen an der Hüllfläche beheizter Raumzonen. Er gibt an die Wärmemenge, die durch 1 m² Schichtaufbau bei 1 K (Kelvin) Temperaturdifferenz abfließt.
Wärmeleitfähigkeit (WLF) Wärmeleitung beschreibt den Wärmestrom in einem Feststoff bei vorhandenen Temperaturunterschieden. Die Wärmeleitfähigkeit (λ-Wert) ist die Materialkonstante vom Wärmestrom.
Wärmeleitfähigkeitsgruppe (WLG) auslaufende Begrifflichkeit für den rechnerischen Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit und entspricht den auf 5 gerundeten (gruppierten) Wert der ersten 3 Ziffern nach dem Komma.
Wärmeleitfähigkeitsstufe (WLS) rechnerischer Bemessungswert der Wärmeleitfähigkeit mit den genauem Wert der ersten 3 Ziffern nach dem Komma.
Wärmespeicherfähigkeit C (auch Wärmekapazität) ist eine Materialkonstante und gibt an wie viel Wärme ein Material pro Temperaturänderung speichern kann. Anwendung z.B. bei der Wertermittlung zum sommerlichen Wärmeschutz.
Wasserdampfdiffusion s. Diffusion
Wasserdampfdiffusionswiderstand Der W. (µ-Wert) ist der spez. Durchgangswiderstand eines Stoff der der Diffusion entgegengesetzt wird (Bsp. µ-Wert für Luft = 1; Holz = 40).
µ-Wert x Schichtdicke [m] = sd-Wert
Wasserdampfdurchlässigkeit Die W. ist das Maß für den Wasserdampfdiffusionswiderstand einer Bauteilschicht. Der (sd-Wert) ist das Produkt aus Wasserdampfdiffusionswiderstandszahl (μ-Wert) des Materials und der Schichtdicke d in Metern: sd = µ · d [m]
Wasserdampfkonvektion s. Konvektion
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